2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Während der TSV Heimenkirch (links Nino Hartinger) im Spitzenspiel der Bezirksliga auf den FC Isny trifft, braucht der SV Haisterkirch (Kadir Keskin) Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Foto: Florian Wolf
Während der TSV Heimenkirch (links Nino Hartinger) im Spitzenspiel der Bezirksliga auf den FC Isny trifft, braucht der SV Haisterkirch (Kadir Keskin) Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Foto: Florian Wolf

Gipfeltreffen zwischen Isny und Heimenkirch

Der Tabellenzweite fordert in der Fußball-Bezirksliga am Ostermontag den Spitzenreiter heraus

Ravensburg / ke - Ob die Begegnung des Tabellenzweiten FC Isny gegen Tabellenführer TSV Heimenkirch an diesem 23. Spieltag der Fußball-Bezirksliga ein vorweggenommenes Endspiel um die Meisterschaft ist, liegt im Auge des Betrachters. Beim Blick auf die Tabelle wird aber deutlich, dass die zwei Kontrahenten den Rest der Liga längst abgehängt haben. Sie werden Titel und Relegationsplatz unter sich ausmachen.

Bevor am der reguläre Spieltag startet, gibt es noch zwei Nachholspiele. Am Gründonnerstag erwartet der SV Kressbronn die FG 2010 WRZ (Anstoß 17.45 Uhr). Titelanwärter FC Isny muss ebenfalls am Donnerstag beim Tabellenletzten FV Waldburg antreten (18.15 Uhr). Offiziell eröffnet wird der 23. Spieltag am Karsamstag mit der Begegnung SG Argental gegen den SV Beuren (15 Uhr), der Rest spielt am Ostermontag um 15 Uhr.

Holt der FC Isny in Waldburg mindestens einen Punkt, könnte die Mannschaft von Trainer Uwe Hansen im Gipfeltreffen am Ostermontag Tabellenführer TSV Heimenkirch mit einem Sieg vom Thron stoßen. "Wenn wir wieder so phlegmatisch und behäbig spielen, wird es schwer", sagt Hansen angesichts des 0:0 in Meckenbeuren. "Isny hat eine gute Offensive", warnt TSV-Trainer Simon Schnepf, "aber wir kennen Stärken und Schwächen unseres Gegners."

Seit sechs Spieltagen pendelt der SC Unterzeil-Reichenhofen zwischen Tabellenplatz drei und vier. "Nach dem Sieg gegen Mochenwangen haben wir den Klassenerhalt so gut wie sicher in der Tasche", freut sich SC-Trainer Wolfgang Jäger. Deshalb kann der SC gelassen zur FG 2010 WRZ fahren, die wieder auf dem Abstiegsrelegationsplatz steht. Die FG tut sich schwer, sich vom Tabellenkeller zu lösen.

Der SV Kressbronn bekommt es mit zwei Teams aus dem Tabellenkeller zu tun. Heute Abend kommt die FG 2010 WRZ zum Nachholspiel, am Montag steht die Partie beim TSV Berg II an. "Zwei Spiele, in denen wir einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können", blickt Kressbronns Trainer Stefan Krause voraus. "Im Moment fehlt uns allerdings vorne die Durchschlagskraft." Berg II hat die Nichtabstiegsplätze aus den Augen verloren, mit einer weiteren Niederlage dürfte der Klassenerhalt schwierig werden.

Der TSV Meckenbeuren hat sich weiter Luft verschafft. Beim Schlusslicht FV Waldburg könnte der TSV die 30-Punkte-Marke knacken. "Wir haben gut gespielt und gut gepunktet. Das nochmals in Waldburg abrufen, dann sieht es gut aus", meint TSV-Trainer Klaus Gimple. Seit dem sechsten Spieltag (11. September 2016) wartet Waldburg nun auf einen Sieg.

Einen dreckigen Sieg landete die SG Kißlegg zuletzt gegen Haisterkirch. "Was aber zählt, sind die drei Punkte", sagt Trainer Roland Wiedmann. "Unser Ziel bleibt die 40-Punkte-Marke." Dazu braucht die SG noch neun Punkte. "Wir wollen auch beim SV Seibranz etwas Zählbares mitnehmen", sagt Wiedmann. "die Tagesform wird entscheiden."

Die SG Argental startet zu Hause gegen den SV Beuren einen neuen Versuch, dem Abstiegssog zu entkommen. "Wir haben zuletzt zwei gute Spiele gemacht", lobt SG-Coach Philipp Meißner sein Team, "darum bin ich überzeugt, dass wir gegen Beuren erfolgreich sein werden." Kampf und Leidenschaft waren wieder vorhanden, "das sind gute Voraussetzungen", meint Meißner.

Den Abstiegsplätzen immer fern blieb bisher der SV Mochenwangen, der SVM kann also gelassen ins Derby gegen die SG Aulendorf gehen. "Uns dagegen helfen nur drei Punkte weiter", weiß Aulendorfs Trainer Wolfgang Steinbach, "die streben wir in Mochenwangen an." Die Nichtabstiegsplätze sind für Aulendorf wieder in greifbarer Nähe, "die Chance ist auf jeden Fall wieder da", sagt Steinbach.

"Wir müssen noch eine Schippe drauflegen", fordert Trainer Uwe Reh vom SV Haisterkirch vor der Begegnung gegen den unmittelbaren Konkurrenten FC Leutkirch. Kommende Woche kommt in der FG 2010 WRZ ein weiterer Konkurrent nach Haisterkirch. "In diesen zwei Spielen zählen nur sechs Punkte", sagt Reh. "Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen, ohne Wenn und Aber." Nur so könne Haisterkirch etwas ruhiger und entspannter in die letzten Spiele gehen.

Aufrufe: 012.4.2017, 11:24 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor