2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Die Auswechselbänke im Rainer Georg-Weber-Stadion blieben am Samstag leer. Das Bayernligaspiel gegen Schwabmünchen hatte der TSV wegen schlechter Platzverhältnisse abgesagt. Dies aber wollte man im Lager des Gegners nicht glauben. Dort vermutete man Verletzungssorgen als wahren Grund für die Absage. 	F.: Manuel Wenzel
Die Auswechselbänke im Rainer Georg-Weber-Stadion blieben am Samstag leer. Das Bayernligaspiel gegen Schwabmünchen hatte der TSV wegen schlechter Platzverhältnisse abgesagt. Dies aber wollte man im Lager des Gegners nicht glauben. Dort vermutete man Verletzungssorgen als wahren Grund für die Absage. F.: Manuel Wenzel

Giftpfeile Richtung Rain

Beim TSV Schwabmünchen wird vermutet, dass die Platzverhältnisse nicht der wahre Grund für die Spielabsage sind +++ Reichherzer: „Eine Frechheit“

Verlinkte Inhalte

Eine Reihe von Spielabsagen gab es am vergangenen Wochenende. Rund um Donauwörth hätten 36 Spiele um Tore und Punkte kämpfen sollen, doch nur 16 davon wurden auch tatsächlich absolviert. Vor allem eine Absage sorgt nun aber für mächtig Wirbel: die des Bayernligisten TSV Rain, der eigentlich den TSV Schwabmünchen zu Gast gehabt hätte.

Der Schwabmünchner Funktionär Manfred Bock bezeichnete die Absage als „mysteriös“ und unterstellte den Rainern in einem Zeitungsinterview, die Platzverhältnisse seien nicht der wahre Grund, warum nicht gekickt wurde. Vielmehr seien es die vielen Verletzten und die Tatsache, dass Schwabmünchen derzeit besser in Form sei als die Tillystädter. Am Geläuf im Georg-Weber-Stadion könne es nicht liegen, meint Bock. „Der Rainer Platz ist bekannt für seine gute Qualität. Dort gibt es sogar einen Kunstrasenplatz.“ Der Schwabmünchner bringt es auf den Punkt und meinte, dass Rain „die Hosen voll“ gehabt hätte.

Solche Aussagen stoßen beim Sportlichen Leiter des TSV auf völliges Unverständnis. „Das ist eine Frechheit, wir haben sicher keine Angst vor Schwabmünchen“, kontert Günther Reichherzer. Es gebe zwar in der Tat derzeit einige nicht einsatzfähige Spieler, doch dann müssten eben andere in die Bresche springen, der Kader sei breit genug. „Aus solchen Gründen haben wir noch nie abgesagt“, versichert Reichherzer. Es gebe ab Oktober regelmäßig Probleme mit dem Rasen in Rain, vor allem auf der Allee-Seite.

Dies sollte laut Reichherzer aber dem Schwabmünchner Trainer Stefan Tutschka bekannt sein, schließlich war dieser auch schon in Diensten des TSV tätig. „Er müsste unseren Platz ja eigentlich kennen.“ Die Absage sei auch den Rainern ungelegen gekommen. Schließlich wird am Samstag in Ismaning definitiv gespielt – auf dem dortigen Kunstrasenplatz. Einen solchen gibt es ja auch in Rain, doch für die Bayernliga sei dieser nicht gemeldet. Reichherzer: Der Abstand zwischen Spielfeld und Zaun ist zu gering. Die Verletzungsgefahr wäre zu groß.“ Dass die Schwabmünchner über die Presse nun ihre Giftpfeile in Richtung Rain abgeschickt haben, passt Reichherzer nicht. „Da hätte man auch anrufen und persönlich darüber sprechen können.“

Aufrufe: 021.11.2016, 22:19 Uhr
Donauwörther Zeitung / Manuel WenzelAutor