2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Gegen den Ex-Verein doppelt erfolgreich

Mit zwei Toren von Felix Grundmann gewinnt der GFC Rauschwalde das Kreisoberligaderby beim NFV Görlitz II.

In der Fußball-Kreisoberliga ist dem GFC Rauschwalde ein wichtiger Auswärtssieg bei der Reserve von Gelb-Weiß Görlitz gelungen. Damit ziehen die Rauschwalder in der Tabelle am SV Ludwigsdorf vorbei, bei dem zurzeit die Alarmglocken läuten. Dem LSV Friedersdorf gelang immerhin ein Auswärtspunkt beim VfB Weißwasser. An der Tabellenspitze musste der VfB Zittau überraschend Federn lassen, die FCO-Reserve und Oderwitz trennten sich im Spitzenspiel unentschieden. Damit bauten die Neugersdorfer ihren Vorsprung auf Platz zwei auf zehn Punkte aus.

Nichts zu holen für zehn Ludwigsdorfer

Vom 21 Mann starken Kader musste Ludwigsdorfs Trainer Timo Winterstein auf zehn wegen Verletzung oder Arbeit verzichten. So standen in Löbau elf Spieler auf dem Formular. Aber Denis Cudak musste wegen seiner Leistenprobleme passen, ein zweiter Spieler fiel nach zwei Minuten aus. „ Mehr sage ich mal nicht dazu“, kommentierte der Trainer, der sah, dass auch der Gegner nicht mit der stärksten Mannschaft auflief. Gegen die neun verbliebenen Ludwigsdorfer tat sich Löbau schwer. Aber ein ungeschicktes Foul von Torwart Roy Stübner, das zum Strafstoß führte, spielte den Gastgebern in die Karten. Der Keeper sah überdies seine fünfte Gelbe und wird im nächsten Spiel gegen die Gelb-Weiß-Reserve fehlen. Marco Nietsch verwandelte zur Führung für den Sportclub (17.). Die Ludwigsdorfer wurden durch Wünsches Schuss gefährlich, der knapp übers Dreiangel strich.

Die Gäste kämpften um ein passables Ergebnis, aber acht Minuten nach der Pause ermöglichte ein grober Abwehrfehler das 2:0. Kube und Richter versuchten, nach vorn Dampf zu machen, so gut es ging, hinten retteten Seifert und Zingel, was zu retten war. Das 3:0 konnten sie nicht verhindern. Immerhin gelang Richter, der einige Male in gute Schussposition kam, das 3:1 (73.). Kurz vor Ultimo erzielte Nietsch sein drittes Tor zum 4:1, und dabei blieb es.

Fußballmagerkost im Gleichschritt

Eine der schwächeren Leistungen präsentierte der VfB Weißwasser seinem Heimpublikum gegen den Gast aus Friedersdorf. Der ging bereits in der dritten Minute in Führung. Dabei tunnelte Felix Bernsdorf Keeper Steven Knobel, als er einen Pass in zentraler Position ungestört annehmen konnte. Die Antwort der Gastgeber verpuffte um Zentimeter. Alex Frühauf flankte in der fünften Minute das Leder nach links zu Markus Radestock, dessen präzise Vorlage Robert Balko nicht deutlich genug an Torwart Maywald vorbeibrachte, so dass der Linienrichter überzeugt auf Treffer zeigen konnte.

In der 22. Minute bereitete Robert Balko den Ausgleich vor. Markus Radestock erhielt den Pass auf halb links und zog kurzentschlossen in die lange untere Ecke zum 1:1 ab. Ein Freistoß in der 31. Minute fand den Kopf von Ben Pohling, der das Leder unbedrängt neben den Gästekasten setzte. Zwei Minuten später rettete Steven Knobel nach ähnlicher Situation einhändig gegen Robert Radisch. Auf der anderen Seite schob Ben Pohling erneut einen Hundertprozentigen am Tor vorbei.

Nach der Pause erwischte der LSV wieder einen Blitzstart. Robert Radischs Flachuss prallte vom Innenpfosten zur 1:2-Führung ins Netz. Wieder mussten die Männer vom Turnerheim einem Rückstand hinterherrennen und wieder sah das in keiner Phase leichtfüßig und flüssig aus. Nach 55 Minuten brachte Kratz einen Freistoß in die gefährliche Zone, Eric Pötzsch verlängerte den Ball zum 2:2-Unentschieden.

Andreas Schröder erarbeitete sich eine Chance unmittelbar vor dem Tor. Schlussmann Knobel reagierte reflexartig, lag aber bei den beiden Nachschüssen am Boden, die der Zehner nicht bis über die Torlinie brachte. In der 69. Minute hätte eine spektakuläre Abwehraktion von Jens Stübner fast zum Eigentor geführt. Ben Pohling, der in dieser Partie kein Glück hatte, versiebte zwei weitere Möglichkeiten für die Gastgeber. Angriffe der Friedersdorfer verursachten bis zum Abpfiff Zittereinlagen beim Heimpublikum. Die letzte Möglichkeit gehörte dem VfB. Mariusz Kostek konterte auf der rechten Außenbahn, brachte das Leder nach innen zu Tom Wiesner, der per Fuß nur den Außenpfosten traf. Damit wurde das Unentschieden besiegelt.


GFC verdienter Derby-Sieger

Die Reserve des NFV verlor das Stadtderby gegen den GFC Rauschwalde mit 1:2. Beide Treffer erzielte der ehemalige NFV-Spieler Felix Grundmann. Vor allem in der ersten Hälfte hatte die umgestellte Abwehr der Gelb-Weißen Probleme bei den Angriffen des GFC. Die liefen fast allesamt über Martin Wieczorek, den die Gelb-Weißen nie in den Griff bekamen. Bei der NFV Reserve versandeten die Angriffsbemühungen meist vor dem Gästestrafraum.

In der 13. Minute brachte Grundmann den GFC in Führung, frei stehend schob er den Ball ins lange Eck. Für Aufregung sorgte ein Foul in der 27. Minute, als Richard Adam bei einem der wenigen Konter des NFV an der Strafraumgrenze gelegt wurde. War es eine Notbremse? Nein, sagte der Schiedsrichter, Turkevychs Freistoß ging über das Tor. Der gut aufgelegte NFV-Keeper Sebastian Witzmann rettete in der 30. Minute gegen den durchgebrochenen Wieczorek. Dann hatte Daniel Markus für die Gelb-Weißen Pech, als sein trockener Schuss an den Pfosten klatschte. Eiskalt traten dagegen die Gäste auf. Nach Flanke von Wieczorek brauchte Grundmann nur noch den Fuss hinzuhalten, um den zweiten Rauschwalder Treffer zu erzielen (39.). Helles Durcheinander gab es kurz vor der Pause im NFV-Strafraum. Wieczorek traf den Pfosten, den Nachschuss parierte Witzmann mit tollem Reflex, bevor der Ball vor der Linie zurück in das Spielfeld geschlagen wurde.

Und unmittelbar nach Wiederanpfiff musste NFV Keeper Witzmann schon wieder auf der Hut sein, einen Schuss parierte er zur Ecke, die auch gefährlich wurde: Den Kopfball von Hensolt rettete die NFV-Abwehr auf der Linie. Dann kam die NFV-Reserve besser ins Spiel. Tino Pietsch wurde in den Angriff gezogen und sorgte für mehr Druck. In der 51. Minute waren es Gabriel und Pietsch, die den GFC-Torwart Ron Linke zu Glanztaten zwangen. Damit begann die stärkste Phase der Gelb-Weißen, wobei Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis standen. Im Gegenteil, bei einem Rauschwalder Konter hätte sogar das 0:3 fallen können, Witzmann fischte den Ball gegen Hensolt aber aus dem Eck (63.).

Der Anschlusstreffer war ein technisches Kabinettstück von Tino Pietsch. Im Strafraum schlenzte er den Ball über Linke hinweg in das Dreiangel (68.). Die Hausherren bliesen jetzt zur Schlussoffensive, doch wurden die Angriffe zu unkonzentriert und überhastet vorgetragen. So konnten sich die Gäste immer wieder auf die Bemühungen des NFV einstellen. Selbst Keeper Witzmann schaltete sich am Ende in die Angriffe mit ein, doch mit Glück und Geschick rettete der GFC den Sieg über die hektische Schlussphase.

Aufrufe: 022.3.2016, 12:07 Uhr
tw/bh/awAutor