2024-05-08T14:46:11.570Z

Testspiel
Die ersten beiden GSC-Torschützen Yannick Wolf (M.) und Tjark Carstensen (r., Winterzugang vom ESV)  im Zusammenspiel. Foto: Pil
Die ersten beiden GSC-Torschützen Yannick Wolf (M.) und Tjark Carstensen (r., Winterzugang vom ESV) im Zusammenspiel. Foto: Pil

Gettorfer SC zerlegt TSV Schilksee mit 4:0

Eckernförder SV: Eklat beim Testspiel in Schönkirchen

Bei Temperaturen, unter denen sich die Spieler in Konflikt mit dem Vermummungsverbot aufwärmten, gelang Verbandsligist Gettorfer SC ein überraschend deutliches 4:0 gegen einen allerdings auch erschreckend schwachen SH-Ligisten TSV Schilksee. Das Spiel des ESV in Schönkirchen wurde von den Unparteiischen wegen vereisten Kunstrasens nach der Pause abgebrochen. Beide Teams spielten dennoch weiter.

Conc. Schönkirchen –Eckernförder SV 1:2 (1:2)
Bereits bei der Ankunft des ESV gab es Diskussionen, ob die Partie angepfiffen werden könne. Als beide Teams signalisierten, dass sie spielen wollten, ging es los. Die Zuschauer bekamen eine fair geführte und sehr ansehnliche Partie geboten.

„Obwohl wir zehn Ausfälle hatten, traute ich in den ersten 30 Minuten meinen Augen nicht. So stark hat die Mannschaft gespielt und die taktischen Vorgaben umgesetzt“, lobt ESV-Coach Töns Dohrn. Folgerichtig gingen die Eckernförder durch Jan-Ole Jürgensen (5., 25.) auch 2:0 beim SH-Ligisten in Führung. „Danach hätten wir das 3:0 und 4:0 nachlegen müssen“, sagt Dohrn.

Stattdessen kamen die Schönkirchener kurz vor der Pause per Foulelfmeter von Marius Reese zum Anschlusstreffer. Nach der Pause wollte der Unparteiische nicht wieder anpfeifen. „Das war eine absolute Frechheit“, ärgert sich Dohrn. „Angeblich sei die Verletzungsgefahr zu groß gewesen. Dabei gab es nur eine kleine Fläche, die mit Sand aufgeschüttet worden war, die etwas härter war. Ansonsten waren es erstaunlich gute Bedingungen.“

Beide Trainer entschlossen sich, ohne offiziellen Schiedsrichter weiter zu spielen. Im zweiten Abschnitt fielen keine Tore mehr. „Dabei hätte sich keiner beschweren dürfen, wenn wir 6:2 gewonnen hätten“, sagt Dohrn. „Kritisieren muss ich nur unsere Chancenverwertung – die war einfach katastrophal.“


Gettorfer SC –TSV Schilksee 4:0 (4:0)
Diese Partie war das genaue Gegenteil des ersten Tests bei Holstein Kiel II, wo der GSC in der ersten Hälfte mit 5:0 überrumpelt wurde. Diesmal waren die Gettorfer nicht das Opfer sondern der „Täter“. Nach Toren von Yannick Wolf, Winterzugang Tjark Carstensen und zwei Mal Torben Dahsel gegen seinen Ex-Klub ging der GSC mit einem 4:0 in die Pause und ließ auch im zweiten Abschnitt nichts mehr anbrennen.

„Wir hatten unseren Gegner gut im Griff und kaum Chancen zugelassen“, bilanziert GSC-Coach Christian Schössler. „Wir haben etwas tiefer als sonst gestanden. Das funktionierte genau so gut wie unser Umschaltspiel. Im zweiten Durchgang hatten wir auch einige Chancen. Insgesamt war der Spielfluss durch die vielen Wechsel aber gestört. Außerdem schwanden gegen Ende auch die Kräfte.“
Aufrufe: 08.2.2017, 19:30 Uhr
SHZ / tpAutor