2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht

Gettorfer SC feiert höchsten Saisonsieg gegen den VfR Laboe

Fünf Standard-Tore

Der Gettorfer SC lässt nach dem sicheren Aufstieg in die neue Landesliga nicht nach. Die Mannschaft von Trainer Christian Schössler setzte sich beim VfR Laboe, dem Schlusslicht der Verbandsliga Nord-Ost souverän mit 6:0 (4:0) durch. Es war der höchste Sieg des GSC in der laufenden Saison und damit eine deutliche Absage an eine mögliche Wettbewerbsverzerrung.

Dabei trugen sich sechs verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein. Überraschend kam der Abstieg für die Gastgeber, der sich seit langem angedeutet hatte, jedoch keineswegs: „Uns war die Situation natürlich bewusst“, sagt Laboes Co-Trainer Daniel Melchert. „Auf die anderen Ergebnisse mussten wir natürlich nicht mehr blicken.“

Dennoch wollte die Heimelf, die defensiv massiv mit Fünferkette angetreten war, nichts abschenken. „Wir hatten schon unseren Matchplan. Wenn man aber schon vor der Pause vier Gegentore nach Standards bekommt, ist der natürlich hinfällig“, sagt Melchert, der dem Gettorfer SC aber unabhängig davon einen vollauf verdienten Sieg bescheinigte.Nach anfänglichem Abtasten war es Finn Lühr, der mit seinem Führungstreffer in der 12. Spielminute im Anschluss an einen Freistoß die hoch überlegenen Gettorfer vor nur 80 zahlenden Zuschauern am Kieler Ostufer auf die Siegerstraße führte.

Auch der zweite Treffer der Gäste durch Jan-Ole Gravert (18.) resultierte aus einer Ecke von Yannick Wolf, der auch zum dritten Tor durch Boy Bröckler (23.) per Freistoß die Vorlage gab. Nach diesen drei Vorlagen belohnte sich Wolf mit einem verwandelten Elfmeter, Laboes Sebastian Wendt war der Ball zuvor an die Hand gesprungen, beim vierten Treffer selbst (33.).

Nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Gettorfer weiterhin mehrere gute Möglichkeiten, waren insgesamt aber nicht mehr so zwingend wie im ersten Abschnitt, da die Begegnung ohnehin schon entschieden war. Auf ihre Standardsituationen konnten sich die Gäste aber weiter verlassen. Auf Vorlage von Kevin Link traf der eingewechselte Tjark Carstensen zum 5:0, ehe Link mit dem 6:0 den einzigen Gettorfer Treffer aus dem Spiel heraus erzielte.

„Das war ein hochverdienter Sieg für uns“, sagt Schössler, der sich mit seiner Mannschaft bis zum Saisonende nun noch weitere Teilziele setzt, die den Aufstieg noch krönen könnten. „Sie sind kein Muss, wären aber eine schöne Beigabe. So können wir noch die Mannschaft mit der besten Abwehr und dem besten Angriff werden, wir könnten Yannick Wolf noch zum Torschützenkönig machen und wir könnten als einzige Mannschaft in der Rückrunde ungeschlagen bleiben.“
Aufrufe: 08.5.2017, 09:00 Uhr
SHZ / tpAutor