2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Gesucht: Ein klares Konzept

Kommentar von Mirko Blahak zur Situation bei Eintracht Trier

Wohin steuert Eintracht Trier? Diese Frage lässt sich schon seit mehreren Jahren nicht klar beantworten. Und genau darin liegt ein großes Problem. Ein Kommentar unseres Reporters.

Im Verein wird von der Hand in den Mund gelebt. Was zählt, ist irgendwie über die nächsten zwölf Monate zu kommen - und das halbwegs erfolgreich.

Seit dem Regionalliga-Aufstieg 2008 gab’s die verschiedensten Ansätze. Mit Mario Basler sollte mehr Glanz in die Hütte, mit Roland Seitz und seinen bundesweiten Kontakten anschließend wieder mehr Solidität Einzug halten. Mit Peter Rubeck wurde ein Trierer Weg beschworen - inklusive Lokalkolorit und Jugendwelle. Flankierend wurden mehrere Kampagnen gestartet, von denen in der Öffentlichkeit jedoch keine längerfristig hängengeblieben ist.

Auch in der Jugendabteilung, in der die Fluktuation von Funktionsträgern in der Vergangenheit nicht gerade klein war, ist ein klarer Weg zuletzt nicht unbedingt erkennbar gewesen.

Zugegeben: Sportliche Strategien und Visionen zu entwickeln, ist in einem Umfeld mit gesicherten Einnahmen einfacher als in der Viertklassigkeit mit labilem Fundament. Der aktuelle Vorstand mit Harry Thiele und Roman Gottschalk sowie Aufsichtsrat Ernst Wilhelmi, der trotz seines Ausscheidens aus dem Vorstand wieder munter im operativen Geschäft mitmischt, mühen sich ab. Das ist aller Ehren wert. Doch das Trio steht nicht für Aufbruch. Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Eine ,Opposition’ mit klarem Alternativ-Konzept hat bislang nicht ohne Wenn und Aber den Hut in den Ring geworfen.
m.blahak@volksfreund.de

Aufrufe: 04.5.2017, 21:40 Uhr
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