2024-05-02T16:12:49.858Z

Totopokal
Zu früh gefreut. Obwohl Giuliano Manno (Nummer 7), der hier von seinem Kameraden beglückwünscht wird, den TSV Gersthofen mit 1:0 in Führung gebracht hatte, musste man gegen den FC Pipinsried am Ende e
Zu früh gefreut. Obwohl Giuliano Manno (Nummer 7), der hier von seinem Kameraden beglückwünscht wird, den TSV Gersthofen mit 1:0 in Führung gebracht hatte, musste man gegen den FC Pipinsried am Ende e

Gersthofer Generalprobe geht daneben

Landesligist scheidet nach einem 1:2 gegen den Bayernligisten FC Pipinsried aus dem Toto-Pokal aus

Die Generalprobe für den Punktspielstart in der Landesliga am kommenden Samstag gegen den SC Bubesheim (Anpfiff 18 Uhr) ist dem TSV Gersthofen missglückt. In der 2. Qualifikationsrunde zum Bayerischen Totopokal war nach dem Sieg gegen den FC Affing der zweite Bayernligist FC Pipinsried eine Nummer zu groß. Die jungen Schützlinge von Trainer Ivan Konjevic mussten mit 1:2 die Segel streichen, obwohl sie nach einem Platzverweis gegen Arthur Kubica 40 Minuten in Überzahl spielten.

Der TSV Gersthofen konnte nicht an die Leistung vom Mittwochabend anknüpfen, als der FC Affing mit 2:0 besiegt wurde. Pipinsried war allerdings auch ein anderes Kaliber. Der Bayernliga-Aufsteiger nahm sofort das Heft in die Hand, kontrollierte Ball und Gegner. Doch mit dem ersten Angriff ging der TSV Gersthofen in Führung. Giuliano Manno fasste einen Querpasse aus 16 Metern ab und wuchtete den Ball zum 1:0 in die Maschen (13.). Im Gersthofer Stadion war endlich wieder mal etwas los. Da wurde angefeuert, da gab es Szenenapplaus von der Tribüne – aber auch lautstarkes Aufstöhnen nach misslungen Aktionen. Höhen und Tiefen wechselten sich im schnellen Rhythmus ab.

Martin Wenni hatte nach einer Flanke von Fatih Cosar sogar das 2:0 auf dem Kopf (20.). Im direkten Gegenzug nutzte Maximilian Zischler nach einem Freistoß von Dominik Schön die Abstimmungsprobleme im Gersthofer Abwehrzentrum per Kopf zum 1:1-Ausgleich. Erneut war ein Freistoß von Schön der Ausgangspunkt zur zweiten Pipinsrieder Chance. Kubica legte für Tobias Strobl auf – und der FCP-Spielertrainer traf ganz platziert aus 18 Metern zum 1:2 (32.).

Die Gäste, die sich im Ausnutzen ihrer Chancen überaus effektiv zeigten, waren nun eindeutig überlegen. Der TSV Gersthofen hatte alle Hände voll zu tun, sich der Angriffe zu erwehren. Nur selten ging es nach vorne. Kurz vor der Pause wurde eine gute Chancen von Ronny Roth gerade noch geblockt (40.).

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Lechstädter stets bemüht und engagiert. Doch selbst nachdem Arthur Kubica die Rote Karte sah, weil er nach einem Foul seinen Widersacher Daniel Zweckbronner umgestoßen hatte, konnten sie sich gegen die körperlich robusten Pipinsrieder nicht entscheidend durchsetzen. Ein 20-Meter-Schuss von Ronny Roth, den Tobias Antoni glänzend parierte (74.), war die einzige Ausbeute.

Doch nicht nur im Angriff fehlte es an Durchschlagskraft. Auch auf der Auswechselbank fehlten die Alternativen. Mit Dmitrij Peil, Dario Kucjenic, Jan Plesner und Johannes Raber musste ein erfahrenes Quartett ersetzt werden, für den neuen Angreifer Denis Delalic lag noch keine Spielgenehmigung vor. Das Leistungsgefälle innerhalb der Mannschaft wirkte ziemlich groß. Da nutzte es auch nichts, dass beorderte Trainer Ivan Konjevic in der Schlussphase mit Markus Nix und dann auch noch Martin Wenni seine beiden Innenverteidiger nach vorne beorderte. Pipinsried hielt clever den Ball in den eigenen Reihen und vom Tor fort. Die letzte Chance vereitelte erneut Torhüter Tobias Antoni mit einer Fußabwehr gegen Fatih Cosar (90.+3).

Trotz der Niederlage wurden die junge Mannschaft mit Beifall von den Rängen verabschiedet. Die Fans scheinen eine neue Liebe zum TSV entdeckt zu haben. Ob sich das auch am kommenden Donnerstag bemerkbar macht, wenn ab 19.30 Uhr der Vorverkauf für Dauerkarten an der Stadionkasse läuft?

Tore: 1:0 Manno (13.), 1:1 Zischler (21.), 1:2 Strobl (32.). – Schiedsrichter: Markus Hertlein (Dinkelsbühl). – Zuschauer: 100. – Rote Karte: Kubica (Pipinsried/50./Tätlichkeit).

Aufrufe: 014.7.2013, 21:33 Uhr
Augsburger Allgemeine / Oliver ReiserAutor