Ratingen 04/19: Jetzt kommen die machbaren Gegner

„Der Rasen im Stadion ist gesperrt“, betont Trainer Alfonso del Cueto, was angesichts der Regenmassen der vergangenen Tage nicht verwunderlich ist. So tritt der RSV am Sonntag (15.30 Uhr) auf dem ungeliebten Geläuf an.

„Wir spielen natürlich lieber auf Rasen“, sagt del Cueto. „Aber unsere Ergebnisse im Keramag waren jetzt auch nie so schlecht. Unserer Mannschaft liegt Kunstrasen ja eigentlich.“

Auf diesem spielte der RSV auch am vergangenen Wochenende in Baumberg. Das Spiel ging – bei Sturm und Wind – 0:0 aus, und das ärgert den Trainer. „Wir waren die klar bessere Mannschaft“, sagt del Cueto. „Unser Torhüter musste im ganzen Spiel vielleicht drei Bälle halten, wir hatten die besseren Chancen. Schade, dass wir da nur einen Punkt mitgenommen haben. Müssen es jetzt gegen Essen halt drei sein.“

Punkte wären sowieso vonnöten, da Essen mit einem absolvierten Spiel weniger (die Partie am vergangenen Wochenende wurde wegen des Sturms abgesagt) sechs Punkte Rückstand auf 04/19 hat. „Die müssen wir uns mit einem Sieg vom Leib halten“, fordert del Cueto. „Wir müssen schnellstens die benötigten Punkte holen, damit wir auch für die kommende Saison planen können.“ Dafür bieten die nächsten Spiele hinreichend Gelegenheit. Denn die Ratinger spielen nacheinander gegen Essen (13.), Hiesfeld (17.), SC West (15.) und FSV Duisburg (18.), alles Teams aus dem Tabellenkeller.

„Außerdem hat sich die Mannschaft besser entwickelt als in der Hinrunde“, findet del Cueto. Denn zu Beginn der Saison holte sein Team aus den ersten fünf Spielen genau einen Punkt. Nun waren es aus den ersten fünf Rückrundenspielen gegen die gleichen Gegner immerhin schon deren zehn. Und die wirklich schlagbaren Gegner kommen ja jetzt erst.

„Dann müssen wir die Punkte auch holen“, sagt del Cueto. „Aber ich bin zuversichtlich, weil wir in Baumberg auch schon gut gespielt haben. Ich will, dass wir uns in der Rückrunde stabilisieren und noch ein wenig nach oben schauen können.“

Personell sieht es bei den Ratingern weitgehend gut aus. Orhan Dombayci fehlt, Yannik Wollert und Emrah Cinar sind angeschlagen. Sonst sind alle am Start. „Wir werden gegen Essen ein gutes Spiel liefern“, verspricht del Cueto. „Aber am Ende wird die Tagesform entscheiden. Essen hat einen starken Sturm, wir sind auch gut besetzt, das wird ein interessantes Spiel.“ Und auf dem Kunstrasen im Sportpark muss man ja auch nur bedingt Angst haben, dass das Spiel ins Wasser fällt.