2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
F: Marian Ograjensek
F: Marian Ograjensek

04/19 dominiert im Derby in Velbert

Der Oberligist zeigt eine sehr konzentrierte Leistung und lässt dem Gastgeber beim 2:0-Erfolg kaum Möglichkeiten.

Die SSVg Velbert hatte alles versucht, um den Gegner gnädig zu stimmen. „Derby der Freunde“ stand im Stadionheft des Oberligisten vor dem Duell mit Ratingen 04/19. Die Gäste hatten indes nur wenig Lust auf Geschenke – und schlugen den früheren Regionalliga-Klub hochverdient 2:0 (1:0).

Fünf Siege in sechs Spielen: Für die Mannschaft von Trainer Alfonso del Cueto ist es eine fast perfekte Bilanz – wäre da nicht die ärgerliche Pleite bei Schlusslicht Duisburg gewesen. Hätte der RSV dort jedoch gespielt wie an der Jupiterstraße in Velbert – 04/19 zeigte sich beim selbst ernannten Aufstiegskandidaten höchst konzentriert und ließ kaum Chancen zu – die Mannschaft wäre jetzt Fünfter.

Dabei glich der erste Durchgang bei rund 25 Grad einem Testkick. Die Gastgeber verbuchten in den ersten 45 Minuten nicht eine Torchance, auf Ratinger Seite war es Fatih Özbayrak, der Torhüter Semir Demirhat prüfte. Für den ersten Treffer benötigten die Gäste jedoch eine Standardsituation. Phil Spillmann zirkelte einen Freistoß von halblinks wunderschön ins Netz. „Wir üben das jeden Freitag eine halbe Stunde“, sagte der Torschütze hinterher. „Es ist schön, zu sehen, dass das Früchte trägt.“

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Spielbild kaum. Kurz nach der Pause hatten die Velberter ihre einzige richtige Chance. Nach einem Missverständnis zwischen Spillmann und Fynn Eckhardt kam Alperen Sahin, von Borussia Mönchengladbach II gekommen, frei vor dem Tor zum Schuss, doch sein Versuch ging links vorbei.

Danach übernahm Ratingen wieder die Kontrolle. Aleksandar Pranjes wurde von Erkan Ari mit einem wunderbaren Steilpass auf die Reise geschickt, scheiterte jedoch an Torhüter Demirhat. Wenige Minuten später machte er es jedoch besser. Zunächst blieb Emrah Cinar, im Abseits stehend, dem Ball geschickt fern, als er ihn dann später doch bekam, legte er die Kugel auf Pranjes zurück, der den Ball hoch ins Tor drosch.

Einmal musste RSV-Keeper Marius Gerhardt noch bei einem Kopfball eingreifen, ansonsten hatte Velbert wenig zu bestellen. „Wir haben nichts zugelassen“, sagte Trainer Alfonso del Cueto. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat jeden Kampf angenommen, Tobi Peitz hat den besten Spieler der Velberter, Leroy Mickels, hervorragend aus dem Spiel genommen.“

Zumal del Cueto kurzfristig noch auf zwei Spieler verzichten musste. Orhan Dombayci meldete sich am Spieltag ab. „Er rief mich morgens an und hatte sich mehrfach übergeben“, sagte del Cueto. Und Sergen Sezen wurde vom Trainer aus dem Kader gestrichen. Disziplinarische Gründe, wie er sagte.

Aufrufe: 014.10.2018, 21:56 Uhr
RP / André SchahidiAutor