2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Marco Christophori-Como (am Ball) will mit der Germania aus Ober-Roden auch in der Verbandsliga eine gute Rolle spielen F: Ferreira
Marco Christophori-Como (am Ball) will mit der Germania aus Ober-Roden auch in der Verbandsliga eine gute Rolle spielen F: Ferreira

"Einfach der perfekte Verein für mich"

Germania Ober-Rodens Marco Christophori-Como im Gespräch / Reichlich Positives über Team, Trainer und Umfeld

Als Kapitän von Germania Ober-Roden holte Marco Christophori-Como in der letzten Saison neben dem Meistertitel in der Gruppenliga Darmstadt, auch die Torjägerkrone der Spielzeit 2016/2017. Im Gespräch mit FuPa Darmstadt erzählt der 29-Jährige weniger über das Toreschießen, als unter anderem über seine Verbundenheit zum Verein und einen neuen Teamkollegen.

FuPa Darmstadt: Herr Christophori, Sie und Ihr Team mussten die ersten beiden Spiele der Saison beide auswärts antreten, dabei holten Sie nach dem 5:0-Erfolg in Bruchköbel, ein Unentschieden beim 1.Hanauer FC. Wie bewerten Sie den Saisonstart inklusive Vorbereitung?

Marco Christophori-Como: Nach unserem Aufstieg starteten wir mit einer unglaublichen Euphorie in die Vorbereitung und freuten uns auf das neue Abenteuer Verbandsliga. Entsprechend intensiv verliefen die Vorbereitungswochen. Es war von Anfang an klar, dass wir den Saisonstart abwarten mussten, um zu sehen, wo wir unter Wettkampfbedingungen stehen. Entsprechend glücklich sind wir jetzt über die erfolgreichen Leistungen in den ersten beiden Saisonspielen. Ein derart hoher Erfolg in Bruchköbel hat uns in der Form doch überrascht, war aber nicht minder verdient. Gegen den 1. Hanauer FC gelang uns sogar eine noch bessere Leistung, leider ohne den wohl verdienten Siegeslohn. Trotzdem sind wir über den Einstand sehr zufrieden. Das Spiel gegen Hanau war einfach ein richtig tolles Spiel, bei dem es Spaß gemacht hat, auf dem Platz zu stehen.

FuPa: Auch für Sie verliefen die Begegnungen mit drei Toren und einer Vorlage äußerst gut. In den letzten zwei Jahren waren es in unter 60 Spielen ganze 70 Treffer, was macht Sie besser als so manch anderer Stürmer?

Christophori: Dies ist eine sehr schwierige Frage. Was meinen Spielstil und womöglich den Unterschied zu anderen Stürmern ausmacht, müssen andere bewerten. Selbstverständlich bin ich mit meiner persönlichen Ausbeute in den vergangenen Jahren, sowie in den ersten beiden Spielen, zufrieden. Doch das Gefühl des Sieges, mit dieser überragenden Mannschaft, hat viel mehr Gewicht als jedes Tor. Aber wenn ich durch meine Tore unsere Mannschaft unterstützen kann, mache ich das natürlich sehr gerne.

FuPa: Solche Leistungen wecken immer Interessen von höherklassigen Teams, warum haben Sie sich für den Verbleib in Ober-Roden entschieden und stand ein Wechsel überhaupt zur Debatte?

Christophori: Anfragen gab es in den letzten Jahren durchaus. Natürlich sehe ich darin meine Leistungen bestätigt, was mich auf jeden Fall stolz macht. Wechselgedanken kamen aber zu keiner Zeit auf, dafür fühle ich mich bei der Germania viel zu wohl. Das Umfeld ist klasse, der Trainer überragend und über die Mannschaft muss ich eigentlich gar nichts sagen. Kurz gefasst: Der perfekte Verein für mich.

FuPa: Im Sommer kam mit Fabian Bäcker ein Spieler zur Germania, der schon in der Bundesliga gespielt hat. Was bedeutet es für die Mannschaft, nun solch einen Spieler in den Reihen zu haben und wie gut harmoniert ihr im Angriff schon zusammen?

Christophori: Fabian ist natürlich ein absoluter Glücksgriff für unsere Mannschaft. Schon in den vergangenen Jahren war er in unserem Verein als Trainer aktiv, sodass wir uns bereits persönlich sehr gut kennenlernen konnten. Ich kann Ihnen sagen, dass er nicht nur ein super Spieler, sondern auch ein cooler Typ ist. „Bäcks“ und ich verstehen uns sowohl auf dem Platz, als auch abseits vom Spielfeld sehr gut. Seine Anekdoten sind in der Kabine bereits jetzt schon legendär.
Über Fabians fußballerische Qualität muss ich nicht viele Wörter verlieren: Er bringt uns sportlich unheimlich weiter, außerdem kann sich die ganze Mannschaft von seinem Spielinstinkt noch viel abschauen. Natürlich ist die Abstimmung nach zwei Spielen speziell zwischen uns beiden noch nicht perfekt, aber das wird von Spiel zu Spiel spürbar besser.

FuPa: Was scheint generell mit der Mannschaft dieses Jahr möglich zu sein? Was muss noch besser werden, was ist das Ziel des Teams und vielleicht auch ein persönliches Ziel von Ihnen?

Christophori: Es ist immer schwer Ziele zu definieren, besonders wenn man als Neuling in die Liga geht. Wir wollen uns erstmal als Mannschaft weiterentwickeln und jedes einzelne Spiel genießen. Wenn dann am Ende der Klassenerhalt zu buche steht, wäre das ein super Erfolg.
Ich persönlich stecke mir ebenfalls keine festen Ziele, das ein oder andere Tor sollte allerdings schon noch bei rumkommen.

FuPa: Zum Abschluss, was macht Germania Ober-Roden aus, warum ist die Mannschaft so erfolgreich?

Christophori: Wir haben einfach eine geile Truppe mit einem außergewöhnlichen Zusammenhalt. Dazu könnte ich mir keinen besseren Trainer als Adi Akinwale an der Seitenlinie vorstellen. Er stimmt uns auf jedes Spiel perfekt ein und schickt uns bestens vorbereitet in die Partien. Unter dem Strich dürften das die Gründe für unser positives Auftreten sein.

Aufrufe: 016.8.2017, 11:00 Uhr
Johannes Wolf (FuPa-Redaktion)Autor