Beecker Doppelschlag und Borussias „Hilfe“

Im „ewigen“ Finale wurde gestern der Mittelrheinliga-Rivale Borussia Freialdenhoven vor offiziell 759 Zuschauern mit 2:1 geschlagen. Es war aber auch ein Sieg, bei dem der Gegner kräftig mithalf.

„Wir haben nicht gut gespielt“, sagte Trainer Friedel Henßen. In der ersten Halbzeit blieb der Kopfball von Sascha Tobor in die Arme von Borussia-Torwart Tobias Werres (3.) die einzige Torannäherung. Borussia war etwas aktiver, die Beecker sahen immer dann gut aus, wenn sie schnell und direkt kombinierten. Das taten sie bei hohen Temperaturen auf einem stumpfen Rasen aber zu selten. FC-Schlussmann Niklas Aretz musste lediglich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim Schuss des Ex-Beeckers Mark Szymczewski eingreifen.

Beeck verzeichnete nach der Pause den ersten Torschuss; Armand Drevina scheiterte an Werres. Dann verteidigte der FC schlecht, als Yannick Kuhnke von rechts nach innen zog. Seinen Rückpass verwertete Szymczewski zu Borussias 1:0 (51.). Die Beecker bemühten sich um den Ausgleich, benötigten aber „doppelte“ Hilfe. Freialdenhovens Linksverteidiger Alain N`goua leistete sich sein zweites Gelb würdiges Foul, das der ansonsten allzu großzügig leitende Schiedsrichter Robin Grau mit Gelb-Rot ahndete (56.).

Freialdenhoven zog sich weit zurück, Beeck rannte an, ohne aber eine Lücke zu finden. Den Ausgleich leitete Borussias Torwart ein. Werres wollte sich den Ball nach einem Rückpass zur Seite legen, traf das Spielgerät aber etwas härter, so dass er die Kontrolle verlor. Shpend Hasani hatte aufgepasst und traf zum 1:1 (72.). Die Borussen waren konsterniert, und das nutzte Beeck zwei Minuten später. Der Eckball von Norman Post fiel Danny Fäuster vor die Füße, und der Innenverteidiger markierte das 2:1.

Freialdenhoven warf alles nach vorne. In der vierten Minute der Nachspielzeit hatte der aufgerückte Torwart Werres nach einer Ecke eine Kopfballchance, zielte aber vorbei. So nahmen die Beecker Pokal und 2500 Euro Siegprämie mit nach Hause.