2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Ausgleich nicht verkraftet: Schöneiche hält in Berlin nicht bis zum Schluss mit. Archiv-Foto: Edgar Nemschok
Ausgleich nicht verkraftet: Schöneiche hält in Berlin nicht bis zum Schluss mit. Archiv-Foto: Edgar Nemschok

Germania bricht nach Ausgleich der Gastgeber ein

Schöneiche verliert das Flutlichtspiel bei Tennis Borussia Berlin

Verlinkte Inhalte

Germania Schöneiche hat in der NOFV-Oberliga Nord eine Auswärtsniederlage hinnehmen müssen. Bei Tennis Borussia in Berlin verloren mit 1:3 (1:2).

Christian Gehrke wollte nichts beschönigen. „Unterm Strich war das ein verdienter Sieg für TeBe“, sagte der neue Trainer von Germania Schöneiche nach der Niederlage seiner Mannschaft im Flutlichtspiel am Freitagabend bei Tennis Borussia. Die Germanen verpassten es somit, einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen. Noch in der Vorwoche hatten sie zum Einstand von Gehrke einen furiosen 5:2-Sieg beim Malchower SV eingefahren. „Leider haben wir nicht die Aggressivität wie in Malchow an den Tag gelegt“, sagte Gehrke.

Dabei hatte die Partie im Berliner Mommsenstadion für seine Elf vielversprechend begonnen. Schon nach elf Minuten brachte Julian Hentschel die Schöneicher 1:0 in Führung. Nach einer Kopfball-Vorlage von Mathias Reischert traf der Mittelfeldspieler sehenswert mit einem satten Linksschuss ins Netz. Die Hausherren, bei denen mit Cemal Yildiz zur Rückrunde ebenfalls ein neuer Übungsleiter an der Seite steht, ließen sich von dem frühen Rückstand aber nicht beirren. Bereits in der 16. Minute hätten die Borussen ausgleichen können, Germania-Torwart Chris Küter vereitelte mit einer starken Parade eine Großchance von TeBe-Angreifer Sebastian Huke. Eine weniger gute Figur gab Küter sechs Minuten später ab – der 1:1-Ausgleichstreffer durch David Rowley schien nicht unhaltbar. „Wir sind danach mit unserer jungen Mannschaft etwas eingebrochen“, sagte Gehrke. „Die Köpfe sind ein bisschen runtergegangen.“ So überraschte das Führungstor der Gastgeber noch vor der Halbzeitpause nicht. Per Freistoß traf Huke in der 29. Minute zum 2:1.

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Gastgeber das Geschehen. In der 62. Minute hatte Schöneiche zunächst Glück, dass TeBe-Kapitän Nicolai Matt einen ruhenden Ball aus 30 Metern lediglich an die Latte donnerte. Kurz darauf aber wurde die Partie entschieden. Nach einer Flanke von Cüneyt Top erzielte Rifat Gelici per Kopf das 3:1 (64.).

„Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, sagte Yildiz nach seinem Sieg zum Einstand. In der Vorwoche war die Partie seiner neuen Mannschaft gegen Hertha 06 wegen einer Platzsperre ausgefallen. „Das Wichtigste war aber, dass wir gewinnen.“ Sollte TeBe auch am Freitag im Heimspiel gegen die VSG Altglienicke einen Sieg einfahren, können die Lila-Weißen sogar nochmal ins Aufstiegsrennen eingreifen.

Ganz anders gestaltet sich die Situation bei Germania Schöneiche. „Es gibt nur eine Zielstellung“, sagte Gehrke, „nicht abzusteigen.“ Das sei aber absolut machbar. „Wir werden unsere Punkte holen, ganz sicher.“ Am Freitag steht das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Schöneiche gastiert bei Victoria Seelow.

Aufrufe: 027.2.2017, 14:23 Uhr
MOZ.de / Andreas KrühlerAutor