2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Timo Röttger (links) jubelt über seinen Treffer zur 2:1-Führung der SG Sonnenhof Großaspach. F: Images
Timo Röttger (links) jubelt über seinen Treffer zur 2:1-Führung der SG Sonnenhof Großaspach. F: Images

Gerechtes Endergebnis in Großaspach

Aspachs Drittligaelf trennt sich vom VfL Osnabrück 3:3 und beide Trainer schauen über die Fehler ihrer Teams großzügig hinweg

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Eine halbe Stunde Fußball total und am Ende ein gerechtes 3:3 erlebten die Fans im Aspacher Fautenhau. In der Drittligapartie der SG Sonnenhof gegen den VfL Osnabrück war vor allem in der ersten Halbzeit alles drin, was das Fußballherz begehrt. Entsprechend zufrieden waren die Beteiligten dann auch am Schluss.

SG-Trainer Rehm lobt den Kampfgeist seiner Mannschaft in den letzten Wochen

Großaspachs Trainer Rüdiger Rehm wurde in den vergangenen Wochen nicht müde, die Intensität hervorzuheben, die sein Team seit Rundenstart an den Tag legt. Nach Saisonspiel Nummer elf dürfte die Wertschätzung des 36-Jährigen gegenüber seiner Elf noch höher sein. Klar, gab es in der Defensive Patzer. Klar, schafften es die Gastgeber nach der Ampelkarte für VfL-Kapitän Tobias Willers nicht, eine fast einstündige Überzahl auszunutzen. Doch was Kampfgeist und Einsatz anbelangt, zählt die SG zum besten, was die Dritte Liga zu bieten hat. Nicht umsonst nehmen die Kicker aus dem Fautenhau mit 17 Punkten Rang fünf ein. Und für das, was Aspach und Osnabrück in der ersten halben Stunde abgeliefert haben, gibt’s nur ein Wort: Wahnsinn.

Die Partie gegen Osnabrück beginnt sehr stürmisch

Von der ersten Minute an ging’s rauf und runter, gab’s Chancen zuhauf – und Tore. Den Anfang machten die Gäste in der fünften Minute, als David Pisot einen Eckball von Marco Alvarez zu Christian Groß köpfte, der den Ball aus acht Metern ins Netz jagte. Schock bei den SG-Fans. Aber nur bis zum Gegenangriff. Michele Rizzi setzte Tobias Rühle schön in Szene und der traf zum 1:1 (6.). Weiter ging’s in der zwölften Minute. Erst rettete SG-Torwart Kevin Broll gegen den frei stehenden Massimo Ornatelli, dann drückte im direkten Gegenzug Aspachs Timo Röttger aus kurzer Distanz einen Querpass von Rühle zum 2:1 über die Linie. 120 Sekunden später war es zunächst erneut Broll, der den Schuss des frei stehenden Ornatelli parierte, ehe auf der anderen Seite U-21-Nationaltorwart Marvin Schwäbe per Fußabwehr den Schuss von Pascal Breier abwehrte.

Nach 27 Minuten steht es in Großaspach bereits 3:3

Die Kontrahenten kämpften mit offenem Visier und das zur Freude der jeweiligen Fans mit Erfolg. Erst nutzte Osnabrück in der 18. Minute einen Patzer von Mirko Schuster, das 2:2 schön heraus zu spielen (Ornatteli). Dann luchste Michele Rizzi im Mittelfeld dem VfL den Ball ab und Max Dittgen schloss den Konter mit einem technischen Kabinettstückchen und dem 3:2 ab (19.). Damit hatte es sich aber noch nicht. Nach 27 Minuten war es wieder eine Standardsituation, bei der Osnabrück obenauf war. Diesmal stocherte Halil Savran den Ball zum 3:3 über die Linie. Erneut hatte zuvor David Pisot mit dem Kopf aufgelegt. Etwas ruhiger wurde es im Fautenhau erst nach 36 Minuten. Tobias Willers sah nach seinem zweiten gelbwürdigen Foul an Rühle die Ampelkarte. Der VfL war nur noch zu zehnt, Tempo nahmen aber beide Teams raus. Wobei Aspachs Röttger per 15-Meter-Kopfball fast die erneute Führung erzielt hätte (39.), aber nur den Pfosten traf.

Die Standartsituationen der Osnabrücker sind stets gefährlich

Nach der Pause mühten sich die Gastgeber, gegen die nun tiefer stehenden Niedersachsen Chancen zu erarbeiten. Der Erfolg war mäßig. Auf der anderen Seite war bei jeder Osnabrücker Standardsituation Alarm im SG-Strafraum. Und bei einem Kopfball von Savran (73.) sowie einem 18-Meter-Schuss des eingewechselten Marcel Kandziora (78.) musste der starke Broll sein ganzes Können aufbieten, um ein Gästetor zu verhindern. Auf der anderen Seite war es ein 17-Meter-Schuss von Dittgen (75.), ein 14-Meter Versuch von Breier (86.) sowie in der Nachspielzeit ein 13-Meter-Schuss von Rühle, die den Siegtreffer hätten bedeuten können. Doch daraus wurde nichts. Tore hatte es ja auch in der ersten halben Stunde bereits genug gegeben.

1. SG Dynamo Dresden 11 9 2 0 28 : 10 18 29 2. SC Preußen Münster 11 6 4 1 21 : 11 10 22 3. FSV Mainz 05 II 11 5 5 1 16 : 10 6 20 4. FC Erzgebirge Aue (Ab) 11 5 4 2 8 : 5 3 19 5. SG Sonnenhof Großaspach 11 4 5 2 21 : 15 6 17 6. VfR Aalen (Ab) 11 4 5 2 12 : 9 3 17 7. 1. FC Magdeburg (Auf) 11 4 4 3 17 : 13 4 16 8. SV Stuttgarter Kickers 11 4 4 3 13 : 14 -1 16 9. Chemnitzer FC 11 4 3 4 12 : 13 -1 15 10. FC Rot-Weiß Erfurt 11 3 4 4 14 : 12 2 13 11. FC Hansa Rostock 11 2 7 2 10 : 9 1 13 12. VfL Osnabrück 11 3 4 4 16 : 16 0 13 13. Holstein Kiel 11 3 4 4 14 : 16 -2 13 14. Hallescher FC 11 4 1 6 13 : 15 -2 13 15. FC Würzburger Kickers (Auf) 11 2 6 3 5 : 5 0 12 16. SV Wehen Wiesbaden 11 2 5 4 11 : 16 -5 11 17. Energie Cottbus 11 2 3 6 9 : 16 -7 9 18. SC Fortuna Köln 11 2 3 6 15 : 26 -11 9 19. VfB Stuttgart II 11 2 2 7 12 : 22 -10 8 20. SV Werder Bremen II (Auf) 11 1 3 7 8 : 22 -14 6
Aufrufe: 028.9.2015, 11:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor