Geiselhöring landet Transfercoup

Mit Andreas Goss (25) konnte der Kreisliganeuling einen gestandenen Bayernligafußballer verpflichten. Der Defensivspieler kickte im Seniorenbereich für den 1. FC Nürnberg II, die SpVgg Bayreuth, den FC Bayern Hof und zuletzt für die SpVgg Weiden. Dort kam Goss aufgrund einer hartnäckigen Verletzung aber nicht zum Einsatz. "Der Kontakt zu Andreas kam über seinen Kumpel Michael Cencic zustande, der bei uns spielt. Er wollte den hohen Aufwand, der für eine höhere Liga notwendig ist, nicht mehr betreiben und deshalb wurden wir uns relativ schnell einig. Für uns wird er eine große Verstärkung sein, zumal wir im Defensivbereich ohnehnin nicht so überragend aufgestellt sind", berichtet TVG-Coach Ludwig Räuschl. Als weiteren Neuzugang kann der ambitionierte Klub Lulzim Mula (19) bekanntgeben, der vom Bezirksligisten ASV Steinach kommt.

Torwartfrage bereitet Coach Räuschl Kopfzerbrechen.

Noch nicht geklärt ist die Torwartfrage, da der bisherige Stammtorhüter Harald Gottwald (36) seine Laufbahn aus gesundheitlichen Gründen beenden musste. Der ursprünglich vorgesehene österreichische Ex-Profi Michael Zaglmair (25), der in seinem Heimatland U19- und U20-Länderspiele absolvierte, muss seine Karriere aufgrund von schwerwiegenden Knieproblemen wohl beenden, wird aber Tormanntrainer beim Kreisligisten. "Diese Baustelle müssen wir unbedingt noch irgendwie beheben", betont Räuschl, der sich beim TV Geiselhöring seit Jahren vorbildlich engagiert. Als Nachwuchscoach, Funktionär und Seniorentrainer leistet das "Urgestein" wertvolle Dienste für den Verein. Räuschl hat keine einfache Aufgabe, denn in seiner Truppe spielen Fußballer aus mehr als einem halben Dutzend Länder. Die Teambesetzung des TVG kann sich aber sehen lassen - mit Dusan Ostojic, Igor Fernandes, Michael Cencic, Denis und Vitalij Abb spielt eine Reihe landesligaerprobter Kicker beim ambitionierten Verein.

Geiselhöring will spätestens 2014 in die Bezirksliga.

In der laufenden Spielzeit rechnet Chefanweiser Räuschl dennoch nicht mehr mit dem Aufstieg. "Wir müssten von den restlichen zehn Spielen mindestens acht, wenn nicht gar neun gewinnen. Das ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Aber wir werden alles probieren." Spätestens in der nächsten Saison ist der Sprung in die Bezirksliga dann aber Pflicht. "Das ist unser erklärtes Ziel. Wir investieren viel und wollen uns als Stadt auf Bezirksebene etablieren", so Räuschl.