2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Vor zwei Jahren kam es schon einmal zum Pokal-Endspiel zwischen dem SV Petersdorf (in Schwarz-Rot), der sich  den Kreispokal sicherte, und dem SV Gehlenberg. Bodo Tarow
Vor zwei Jahren kam es schon einmal zum Pokal-Endspiel zwischen dem SV Petersdorf (in Schwarz-Rot), der sich den Kreispokal sicherte, und dem SV Gehlenberg. Bodo Tarow

Gehlenberg nach 36 Jahren reif für den Pott?

Es ist angerichtet.
Zum 38. Mal wird an diesem Sonnabend der Fußball-Kreispokal vergeben. Im Finale duelliert sich der Heimvorteil genießende SV Gehlenberg-Neuvrees mit dem SV Petersdorf. Um 16 Uhr wird Schiedsrichter Mark Kanne (SV Scharrel) die Kugel rollen lassen.

Die Fakten: Gastgeber Gehlenberg-Neuvrees hat unter der Regie des spanischen Spielertrainers Marco Delgado, der zuvor bereits für Hansa Friesoythe und den TuS Emstekerfeld auflief, mit einer beeindruckenden Souveränität den Titel in der 1. Kreisklasse geholt und die direkte Rückkehr in die Kreisliga perfektgemacht. Der 33-jährige Iberer, der bereits verlängert hat, hat sich das Double fest auf die Fahnen geschrieben.

Gleiches gilt für SVG-Fußballobmann Klaus Meemken, der vor dem Finale die Clubhistorie studiert hat. "Nach 36 Jahren ist die Zeit reif, dass wir mal wieder den Pott holen. Damals stand ich noch selber auf dem Platz." Am Sonnabend soll es unter anderem Junior Rene auf dem Rasen richten. "Unsere Jungs brennen. Wir erwarten an die 1000 Zuschauer und wollen die tolle Saison unbedingt mit dem Double krönen ", so Meemken weiter.

Wie die Gehlenberger melden auf der anderen Seite auch die Petersdorfer "alle Mann an Bord". "Wir sind bereit. Das ist ein ganz besonderes Spiel. Wir haben zuvor Molbergen und Sevelten rausgeworfen. Das soll nicht umsonst gewesen sein", ist auch Petersdorfs Spielertrainer Waldemar Kowalczyk optimistisch, ohne einen konkreten Tipp riskieren zu wollen. "Ich hoffe, dass wir es vor einem Elfmeterschießen erledigen."

Für den als Spielertrainer zum SV Harkebrügge wechselnden Polen ist es nach nur zwölf Monaten der letzte Auftritt im Petersdorfer Trikot. Nach einer bärenstarken Hinserie träumten nicht wenige SVP-Anhänger bereits von der Bezirksliga. Doch nicht zuletzt aufgrund personeller Schwächungen sprang in der Endabrechnung in der Kreisliga "nur" Platz vier heraus. "Das war für einige Herren in unserem Vorstand vielleicht zu wenig", mutmaßt der 41-jährige Ex-Profi.

Die Prognose: Vor fast auf den Tag genau zwei Jahren setzten sich die Petersdorfer zu Hause im Finale um den Pott in einem mäßigen Spiel relativ sicher mit 3:1 gegen die Gehlenberger durch. Diesmal dürfte es deutlich schwieriger werden. Gehlenberg verlor in der Meisterschaft gerade einmal eine Partie. Im Halbfinale wurde mit BW Ramsloh ein Kreisliga-Spitzenteam mit 4:1 abgeledert. Und die junge Mannschaft ist weiter hungrig. Auf der anderen Seite können auch die individuell vielleicht einen Tick stärker besetzen Gäste trotz verkorkster Rückrunde mit dem zweiten Cup-Erfolg der Vereinsgeschichte einen erstklassigen Saisonabschluss erreichen. Nach 90 Minuten steht es 1:1 und im Elfmeterschießen gewinnt Gehlenberg glücklich mit 5:4.

Wegen des erwarteten Zuschauerandrangs bitten die Gehlenberger die eigenen Fans, mit dem Fahrrad zu kommen, um ein Parkchaos zu verhindern. Nach dem Spiel lädt der SVG zu einer Saisonabschluss-Sause ein.

P Auch der SV Petersdorf plant nach dem Spiel eine Saisonabschlussfeier. Außerdem setzt der Club einen Fanbus ein. Er fährt um 15 Uhr vom Vereinsheim ab.

Aufrufe: 01.6.2017, 21:34 Uhr
Bodo TarowAutor