Gegensätzliche Formkurven der Bezirksliga-Teams

Zu ungewohnter Zeit muss Bezirksligist TSG Rottenacker schon am Samstagmittag (13.30 Uhr) antreten. Dem Gegner FC Laiz war es so lieber. Dabei ist bisher noch unsicher, ob zu dieser Spielzeit auch alle TSG-Spieler mit im Kader sein können. „Wir haben auch Spieler, die samstags arbeiten müssen. Es wird sich erst noch zeigen, wer zur Verfügung steht“, erklärte Rottenackers Pressewart Uwe Speiser.

Rottenacker will versuchen, die bisher guten Heimauftritte auch auf fremdem Platz zu zeigen. Denn nur einer der bisherigen elf Punkte wurde auswärts geholt. „Mit den guten Leistungen zuletzt sollte auch auswärts mal der Knoten platzen“, hofft Uwe Speiser. Zuletzt gab es einen deutlichen 5:1-Erfolg gegen den FV Bad Saulgau. Mann der Partie war dabei Stürmer Kevin Wehle, der drei Treffer in der ersten halben Stunde erzielte. Bemerkenswert: Wehle spielte in den vergangenen Jahren beim SSV Ehingen-Süd II noch zwei Ligen tiefer. Auch insgesamt merkt man, dass Rottenacker die Abgänge von erfahrenen Spielern besser kompensieren kann und die Spieler sich besser in ihrer neuen Rolle zurecht finden. Die junge Mannschaft – kein Spieler der Startelf ist älter als 25 Jahre – muss aber versuchen, öfter zur defensiven Ordnung zu finden. Das gilt vor allem gegen Laiz, das mit erst acht Punkten erneut früh im Abstiegskampf steckt. Ihr bester Angreifer Ousman Sanyang muss zudem mit einer Gelb-Rot-Sperre aussetzen.

Mit 13 Punkten steht die SG Altheim auf Platz fünf der Tabelle und muss sich noch nicht mit dem Abstiegskampf beschäftigen. Dafür sind die Verletzungssorgen groß. Nachdem schon sechs Stammspieler ausfielen, verletzte sich Johannes Rech beim 4:3-Sieg in Ebenweiler ebenfalls schwer am Knie. Dazu fallen Daniel Eberhardt (Knorpelabsplitterung) und Christoph Frank (Kreuzbandriss) noch eine längere Zeit aus. Trainer Joachim Oliveira lässt offen, ob er seine offensive Ausrichtung ändern wird. 20 Gegentore sind für die obere Tabellenhäfte einfach zu viel. Dass 14 Tore zu Platz fünf reichen, war nicht zu erwarten. Doch wenn man etwas Positives herausheben will, dann dass die Offensivkräfte der SGA wieder fit sind. Gegen den FC Krauchenwies dürfte es keine leichte Aufgabe werden. Denn trotz ihrer erst dürftigen acht Punkte sind sie offensiv immer gefährlich.

Zwei gegensätzliche Formkurven und Saisonverläufe zeigen die Mannschaften des FV Schelklingen-Hausen und des SV Bad Buchau auf, die am Sonntag in Hausen aufeinander treffen. Während die Schelklinger zum Beginn gar nicht in Tritt kamen und danach fünf Spiele in Folge nicht mehr verloren, lief es beim kommenden Gegner vom Federsee genau umgekehrt. Sie warten seit drei Partien auf einen Erfolg. Mit bisher erst sechs erzielten Toren stellt Bad Buchau den Negativwert der Liga auf. Die Schelklinger Mannschaft von Trainer Jens Kannemann dagegen ist mit derzeit elf Punkten erst einmal ein wenig von der Abstiegszone entfernt.