2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Trifft heute auf einen Ex-Club: CfR-Torhüter Manuel Salz spielte von 2003 bis 2009 für die Stuttgarter Kickers. Foto: PZ-Archiv, Becker
Trifft heute auf einen Ex-Club: CfR-Torhüter Manuel Salz spielte von 2003 bis 2009 für die Stuttgarter Kickers. Foto: PZ-Archiv, Becker

Gegen Stuttgarter Kickers muss beim 1. CfR Pforzheim eine Steigerung her

CfR-Coach Gökce mit Remis zufrieden

Pforzheim. „Wenn wir so spielen wie gegen Bahlingen, dann haben wir eine Chance.“ Gökhan Gökce geht selbstbewusst ins Freitagsspiel der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg. Sein CfR reist zu den Stuttgarter Kickers ins Gazi-Stadion. Und dort auf der Waldau wollen es die Pforzheimer wissen. Anpfiff ist um 19 Uhr – von da an heißt es: Attacke. „Es wird ein schweres Spiel, klar, und wir müssen auch eine Schippe drauflegen, doch wir werden uns nicht verstecken und unsere Chance suchen“, sagt Gökhan Gökce.

Seine Jungs sind gegen das Profiteam aus Stuttgart klarer Außenseiter. Mit neun Punkten belegt der CfR Rang elf. Die Kickers hatten etwas Schwierigkeiten, sich nach dem Regionalliga-Abstieg in der Oberliga zurechtzufinden, doch mit 13 Punkten und Platz fünf mischt man natürlich unter den Topteams mit.

„Die Kickers sind in der Liga angekommen und wollen wieder hoch“, weiß Gökce. „Nach drei Siegen in Folge sind sie heiß, die Serie fortführen. Umso schwerer wird es natürlich für uns.“ Die Kickers kennen nur das eine Ziel: Wiederaufstieg. Und dafür wurde vor Kurzem der Kader noch einmal verstärkt. Vom FC Schalke 04 II kam Angreifer Shkemb Miftari, vom thailändischen Profifußballverein Angthong FC Mittelfeldmann Ndriqim Halili, der früher unter anderem in der Jugend des VfB Stuttgart spielte sowie beim Hamburger SV II.

„Die Erfolgserlebnisse sind natürlich in allen Belangen hilfreich, aber wir haben immer noch großes Steigerungspotenzial“, sagt Kickers-Coach Tobias Flitsch. Zum Beispiel? „Unsere Athletik und Laufbereitschaft kann noch besser werden. Wir sind manchmal noch zu passiv, zu erwartend, da müssen wir mehr investieren.“

Verbesserungsmöglichkeiten sieht auch Gökce bei seiner Mannschaft. „Wir müssen länger im Ballbesitz sein und vor allem im Abschluss konsequenter.“

Da Dominik Salz gegen seinen Ex-Club (2009 bis 2010) wegen seines Risses im Muskelansatz des rechten Knies nicht auflaufen kann, wird womöglich wieder Kreshnik Lushtaku als einzige Spitze agieren. Vielleicht gelingt ihm ja im Gazi-Stadion der erste Saisontreffer. Eine Option für den Angriff wäre aber auch Daisuke Ando, der laut Gökce nach seiner Einwechslung im Heimspiel gegen Neckarsulm, eine „gute Partie gemacht hat“.

Ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club auf dem Platz feiert hingegen Manuel Salz. Der CfR-Keeper trug von 2003 bis 2009 das Trikot der Blauen. Am heutigen Freitagabend wird er deshalb voll motiviert in die Partie gehen. Wenn er so hält wie in den letzten Spielen, ist das schon mal die halbe Miete. „Mit einem Punkt bei den Kickers wären wir zufrieden. Doch drei Punkte wären besser. Damit lässt es sich auch leichter ins Derby gegen Nöttingen gehen“, blickt Gökhan Gökce voraus.

Aufrufe: 020.9.2018, 19:46 Uhr
Pforzheimer Zeitung / Dominique JahnAutor