2024-04-23T13:35:06.289Z

Der Spieltag
In dieser Saison ein starker Rückhalt: Torhüter Patrick Nettekoven wird den FC Wegberg-Beeck verlassen. Foto: Peters
In dieser Saison ein starker Rückhalt: Torhüter Patrick Nettekoven wird den FC Wegberg-Beeck verlassen. Foto: Peters

Gegen Rot-Weiß zuhause noch ungeschlagen

Wegberg-Beeck empfängt am Samstag Rot-Weiß Oberhausen. Henßens Team muss Chancen nutzen. 18 Spieler haben für die Mittelrheinliga bereits zugesagt.

Eine kräftezehrende Woche liegt hinter dem FC Wegberg-Beeck. In den beiden Auswärtsbegegnungen bei Fortuna Düsseldorf II (1:4) und bei der U23 vom FC Schalke 04 (0:2) kassierte das Schlusslicht der Regionalliga West die Niederlagen 24 und 25.

"Gegen Düsseldorf hat uns nach dem Aachen-Spiel ein wenig die Kraft gefehlt, vielleicht auch die Motivation, aber in Bottrop sah es dann wieder ganz anders aus", resümiert Friedel Henßen die vergangenen Partien. „Besonders ärgerlich“ waren laut dem Teamchef erneut "krasse Fehlentscheidungen" der Schiedsrichter: "Sascha Dum foulte Sahin Dagistan so was von klar, dass es Elfmeter hätte geben müssen. Gab es aber nicht, und gegen Aachen waren beide Gegentreffer irregulär," gibt der 44-Jährige zu Protokoll.

Henßen will die 0:2-Pleite bei den "Königsblauen" aber nicht an dieser Szene festmachen. "Natürlich ist es katastrophal, dass der vielleicht klarste Elfmeter der Saison nicht gegeben wurde", sagt er, "aber wir haben wieder viel liegen lassen." Was seinem FCW fehlt, weiß er selbst am besten: die Kaltschnäuzigkeit. So versemmelten Danny Richter, Enzo Wirtz, Johannes Walbaum und Dagistan hochprozentige Gelegenheiten, Kapitän Arian Berkigt scheiterte am Aluminium.

Gegen die großen Traditionsvereine zuhause unbesiegt

Mit Rot-Weiß Oberhausen kommt am Samstag (14 Uhr) der nächste große Traditionsverein in das Beecker Waldstadion. Ein gutes Omen wird sein, dass die "Kleeblätter" nicht nur gegen die anderen beiden Kult-Klubs Aachen (2:2) und Essen (1:1) vor eigener Kulisse nicht verloren haben, sondern auch "Rot-Weiß" können. Gegen besagtes Essen und auch gegen Rot-Weiß Ahlen (1:1) punktete der Aufsteiger.

Henßen: "Wenn ich diese Heimspiele zugrunde lege und an Schalke denke, haben wir gegen Oberhausen auf jeden Fall auch eine Chance. Gegen die beiden anderen großen Namen sind wir zuhause ungeschlagen, gegen Rot-Weiß sind wir zuhause noch ungeschlagen", lacht der Cheftrainer und fügt an: "Dann sind hoffentlich alle guten Dinge drei."

FC Wegberg-Beeck - Rot-Weiß Oberhausen (Sa 14:00)
Spieltext


Schiedsrichter: Jörn Schäfer

Fragezeichen für kommende Saison

Während die Personalsituation für die kommende Aufgabe gut aussieht, sind auch die Planungen für die anstehende Mittelrheinliga-Spielzeit weit fortgeschritten. Hinter Danny Richter, Enzo Wirtz und Melih Karakas stehen zwar noch Fragezeichen, aber ansonsten ist der Kader bereits ordentlich aufgestellt. 18 Kicker erteilten bereits ihre Zusagen, und dementsprechend gelassen ist Henßen: "Wir haben keinen Druck, alles sieht gut aus. Wir werden vielleicht einen, maximal zwei externe Zugänge holen."

Neben Johannes Walbaum und Dominik Bischoff steht dagegen ein weiterer Abgang fest: Patrick Nettekoven. Der Torhüter hat in der bisherigen Runde tadellose Leistungen gezeigt, aber "für uns besteht leider keine Chance, dass wir Pat in der Mittelrheinliga halten können", so Henßen. "Ich wünsche ihm, dass er einen Regionalliga-Verein findet, bei dem er Fußball und Studium vereinbaren kann. Das hat er sich verdient."

Letztes Ziel

Vorfreude auf die Mittelrheinliga ist beim Übungsleiter allerdings noch nicht vorhanden. "Wir beschäftigen uns natürlich schon mit nächster Saison, aber wir haben noch Spiele in der Regionalliga zu absolvieren", hebt Henßen hervor. In der Schlussphase will seine Truppe vor allem ein Ziel noch erreichen: den langersehnten Auswärtszähler. "Das werden wir noch schaffen - definitiv", ist sich der Teamchef auch in dieser Angelegenheit sicher.

Aufrufe: 014.4.2016, 15:00 Uhr
André NückelAutor