2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Nikola Dovedan erzielt das 1:0 für Heidenheim.  dpa
Nikola Dovedan erzielt das 1:0 für Heidenheim. dpa
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Gefühlte Niederlage für den 1. FC Heidenheim

2. Bundesliga: Darmstadt gleicht kurz vor Schluss aus

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Fußball-Zweitligist 1. FC Heidenheim hat beim 2:2 gegen Darmstadt zu viele Chancen vergeben. Am Ende hatte das Team von Trainer Frank Schmidt sogar noch Glück, dass es einen Punkt aus der Partie mitnahm.

Sein erstes Heimspiel nach dem zehnjährigen Jubiläum als Trainer beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim hat sich Frank Schmidt etwas anders vorgestellt. Das 2:2 (1:1) gegen den Bundesligaabsteiger SV Darmstadt 98 fühlte sich fast wie eine Niederlage an, auch wenn der FCH durch den Punkt der Relegationsrang 16 an Jahn Regensburg abgeben konnte. Denn nach dem 2:1-Führungstreffer durch den kurz zuvor eingewechselten Ben Halloran (60.) hatten die Platzherren vor 10500 Zuschauern genügend Torgelegenheiten um alles klar zu machen. "Da hatten wir das Glück, dass Heidenheim nicht den Sack zugemacht hat", meinte 98-Trainer Torsten Frings.

Zunächst traf Nikola Dovedan (61.) aus zehn Metern nur die Latte des Gäste-Gehäuses. Dann brachten derselbe Spieler (62.), Robert Glatzel (64.) und Norman Theuerkauf (69.) jeweils völlig freistehend das runde Leder nicht im Kasten von Darmstadts Torwart Daniel Heuer Fernandes unter. "Das was wir nach der Pause gezeigt haben, war unsere bisher beste Leistung. Da hast du gesehen, welches Potenzial wir haben", sagte Schmidt. "Wir müssen aber noch kaltschnäuziger sein."

Im Endspurt hatten die Kicker von der Ostalb sogar Glück als nach dem Ausgleich von Aytac Sulu (85.) im Anschluss an einen Eckball sein Mannschaftskollege Felix Platte (89.) den Ball ungehindert im Heidenheimer Strafraum neben den Kasten setzte. "Das wäre schon brutal gewesen, wenn wir ein weiteres Gegentor bekommen hätten", ergänzte Schmidt.

In einer umkämpften Partie hatte zuvor Dovedan (33.) nach Vorarbeit von Schnatterer die Gastgeber per Kopf in Führung geschossen. Beim Ausgleich der Hessen von Artur Sobiech (35.) hatte sich die Hintermannschaft des FCH allerdings nicht geschickt angestellt. Nach einer Flanke des ehemaligen Heidenheimers Sandro Sirigu hatte Platte völlig alleingelassen den Ball zu dem ebenfalls freien Sobiech spielen können. Auch Heidenheims Torwart Vitus Eicher gab dabei keine allzu glückliche Figur ab. Er absolvierte nach seinem Wechsel vom TSV 1860 München in der Winterpause der vergangenen Saison sein erstes Pflichtspiel für die Kicker von der Ostalb. Er war in die Mannschaft gekommen, nachdem sich Stammschlussmann Kevin Müller im Abschlusstraining einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen hatte und damit genauso ausfiel wie U-21-Nationalspieler Tim Skarke (Adduktorenprobleme).

Aufrufe: 021.9.2017, 09:04 Uhr
Südwestpresse / Detlef GroningerAutor