Gedämpfter Optimismus

Mit Benedikt Krist und Dominik Wohnlich meldeten sich zwei zuletzt verletzte Akteure im Trainingsbetrieb zurück. Immerhin, aber die Schwächung des Neu-Bezirksligisten ist trotzdem immens. „Die Euphorie nach dem Aufstieg war natürlich groß. Jetzt müssen wir zusehen, wie wir damit klarkommen“, stellt sich Markus Rolle der Herausforderung.

Neu an seiner Seite als Co-Trainer fungiert Marcus Fryska. Diese Lösung hat sich insofern angebahnt, weil Kollege Stefan Schneider mit einem Fulltime-Job beim Zweitligisten 1. FC Heidenheim beruflich sehr angespannt ist. Wenn im Augenblick etwas für die SSV Glött spricht, so ist es die Tatsache, dass schon etliche SSV-Kicker Bezirksligaluft geschnuppert haben. Rolle: „Es ist eine Reihe von Spielern bei uns im Kader, die zuletzt beim Abstieg 2013/14 in der Bezirksliga Nord gespielt haben.“

Zum Saisonauftakt am Sonntag erwarten die Lilien den TSV Gersthofen. Wie soll man dem Bezirksliga-Mitfavoriten begegnen? „Wir wollen natürlich nicht ins offene Messer laufen“, hört sich Trainer Markus Rolle energisch an. Erwartet wird, dass die Mannschaft kompakt steht. Im Kollektiv will man versuchen, das Spiel aus einer sicheren Abwehr zu kontrollieren und im Angriff immer wieder Nadelstiche setzen. Rolle verteilt die Hauptlast auf drei Schultern: „Wenn unsere Achse mit Christoph Schuhmair, André Daferner und Peter Matkey funktioniert, könnte es klappen.“

Hoffnung setzt er auf den jungen André Daferner, der sich voll in den Dienst der Mannschaft stellt. „Er ist stellvertretender Kapitän und übernimmt schon sehr viel Verantwortung“, freut sich der Trainer. Für den verletzten Torjäger Felix Riedele sieht Markus Rolle schon Möglichkeiten: „Der junge Mirsat Bisgin und Peter Matkey kommen hierfür infrage. Jedenfalls wäre ich mit einem Punkt zum Auftakt zufrieden.“

Prognose

Die Bezirksliga-Rückkehr nach zwei Jahren Kreisliga West hatte bei den Lilien Euphorie ausgelöst. Doch die ist nach etlichen Hiobsbotschaften gewichen. Zu viele Leistungsträger fallen längere Zeit aus. Ein misslungener Rundenstart würde die leidige Situation zusätzlich erschweren. Getragen vom Kollektiv könnte es dennoch knapp zum Ligaerhalt reichen.