2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Rätselraten bei Nizar Klica und Co.: gegen Gebenbach zeigte die Fortuna eine ihre schlechtestesn Saisonleistungen. Foto: Würthele
Rätselraten bei Nizar Klica und Co.: gegen Gebenbach zeigte die Fortuna eine ihre schlechtestesn Saisonleistungen. Foto: Würthele

Gebenbach schlägt schwache Fortuna

Nachholspiele: Regensburger Aufstiegsaspirant mit dem nächsten Rückschlag +++ Bad Abbach bleibt kein gutes Pflaster für Etzenricht +++ Hutthurmer Zu-Null-Serie geht weiter

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Fünf Spiele der Landesliga Mitte wurden am Ostermontag nachgeholt. Überraschung an der Isarstraße: die Fortuna Regensburg muss sich Aufsteiger Gebenbach verdientermaßen mit 2:3 geschlagen geben und bekommt den nächsten Dämpfer im Aufstiegsrennen verpasst. Etzenricht kann weiterhin nicht in Bad Abbach gewinnen, Schierling verliert im Heimspiel gegen Osterhofen unglücklich.

SV Mitterteich - TSV Waldkirchen 1:0 (1:0)
Bis dato im neuen Jahr noch sieglose Mitterteicher schlagen einen schwachen TSV Waldkirchen knapp, aber völlig unverdient, mit 1:0 und sacken drei enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf ein. Der Gast aus Waldkirchen legte eine ganz schwache Vorstellung auf's Parkett und bleibt bei der fünften Punktspielpleite nacheinander zum vierten Mal in Folge ohne einen Torerfolg. Mitterteich machte sofort Druck auf das Gehäuse der TSV und verzeichnete durch Hösl (5.) und Männl (22.) zwei erste Top-Einschussmöglichkeiten. Die hochverdiente Halbzeitführung entsprang einer klasse Kombination über Männl, der Marc Müller in Szene setzte, welcher cool ins lange Eck vollendete (45.). Waldkirchen hatte nach dem Pausentee mehr vom Spiel, blieb vor des Gegners Tor aber weitestgehend harmlos. Das Spiel plätscherte im zweiten Abschnitt vor sich hin, ohne dass die Schlussmänner auf beiden Seiten allzu viel zu tun hatten. Göhlert (87.) hatte kurz vor Schluss noch das 2:0 auf dem Fuß, vergab aber.

Schiedsrichter: Marcel Bargel (Staffelstein) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Marc Müller (45.+1)
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SV Fortuna Regensburg - DJK Gebenbach 2:3 (1:2)
Dicke Überraschung an der Isarstraße. Der absteigsbedrohte Aufsteiger aus Gebenbach bezweingt Aufstiegsaspirant Fortuna Regensburg - und das völlig verdient! Das sah Fortuna-Coach Zeiml nicht anders: "Das war heute ganz schlecht von uns. Gebenbach hat völlig verdient gewonnen", sagte er nach dem Spiel. Vom kräftezeerenden Topspiel in Ammerthal zwei Tage zuvor - in dem die Fortuna ein super Spiel gezeigt hatte - vielleicht noch gezeichnet, trat die Fortuna überhaupt nicht wie bis dato Tabellendritter auf. Über weite Strecken der Partie hatte man sogar das Gefühl, die beiden Teams hätten die Rollen getauscht. Nach zweiwacher Abwehr war es zunächst Mahir Hadziresic (22.), der die Hausherren in Front barchte. Gebenbachs Antwort folgt auf dem Fuß: Martin Kopac (25.) glich per (berechtigten) Foulelfmeter aus. Die DJK agierte einfach cleverer - und drehte das Spiel: Tomas Petracek (38.), der von rechts völlig ungestört in den 16er maschieren konnte und das Ding in die Maschen drosch. Auch nach der Pause agierte die Fortuna viel zu inkosequent. Lange Bälle kamen nicht an. Und hinten ließ man dem Gegner viel zu viel Freiraum zum Flanken. Eine gute Viertelstunde vor Schluss konterte die DJK die Fortuna gnadenlos aus und der völlig alleingelassene Chousein Chousein (84.) sorgte für die Vorentscheidung. Serkan Sönmez' (83.) Anschlusstor kam zu spät für die Domstädter, die in den Schlussminuten erfolglos anrannten.

Schiedsrichter: Andreas Kasenow (Ingolstadt) - Zuschauer: 140
Tore: 1:0 Mahir Hadziresic (22.), 1:1 Martin Kopac (25. Foulelfmeter), 1:2 Tomas Petracek (38.), 1:3 Chousein Chousein (74.), 2:3 Serkan Sönmez (83.)

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TV Schierling - SpVgg Osterhofen 0:1 (0:0)
Im Schierlinger Lager geht so langsam das Licht aus. Ohne Sturmtank und Spielertrainer Christian Brand ist das vor allem in der Offensive einfach zu wenig, um die Klasse halten zu können. 240 Zuschauer sahen die dritte Pleite ohne ein eigenes Tor in Serie. Gegen Osterhofen allerdings zeigte der TV keine schlechte Leistung und verlor unter dem Strich unverdient. In der Anfangsphase wirkte Osterhofen sortierter und zielgerichteter, allerdings fanden die Hausherren langsam immer besser in die Partie und konnten ihrerseits offensive Akzente setzen. Allerdings verpasste es der TV trotz einer Mehrzahl an Chancen, im ersten Durchgang in Führung zu gehen. Ab der 67. Minute musste der Gast wegen Mossmüllers gelb-roten Karte in Unterzahl agieren, das merkte man ihm aber nicht an. Stattdessen war es knapp zehn Minuten später Christopher Helldobler (76.), der Osterhofen nach Vorlage Killinger wie aus dem Nichts in Front schoss. Dabei blieb es: die bessere Mannschaft verließ den Platz als Verlierer und besiegte sich durch individuelle Fehler einmal mehr selbst.

Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenb) - Zuschauer: 240
Tore: 0:1 Christopher Helldobler (76.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Roland Moosmüller (67./SpVgg Osterhofen/Wdh. Foulspiel)

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SV Hutthurm - FC Sturm Hauzenberg 2:0 (1:0)
Rund 1.000 Zuschauer waren zum Niederbayern-Derby nach Hutthurm geströmt. Am Ende feierten die Hausherren gemeinsam mit ihren Fans - verdientermaßen - der Derbysieg. Der SVH erspielte sich ein Chancenplus und auch ansonsten Feldvorteile. Zum Matchwinner avancierte letzten Endes Hutthurms Goalgetter Benjamin Neunteufel. Nach 13 Minuten noch das 1:0 vergeben, verwandelte er kurz vor der Pause einen Fouelelfmeter souverän zur Pausenführung (42.). In einer unterhaltsamen Partie hielt der "Sturm" gut dagegen, gegen defensiv starke Platzherren tat er sich aber sehr schwer. 64 Minuten waren gespielt, da legte Neunteufel nach - die Vorentscheidung und Neunteufels 21. Saisontreffer. Die Uhr tickte runter, ohne dass Hauzenberg nochmal am Anschluss und dem möglichen Ausgleich dran war. Hauzenberg fand an diesem Tag nicht die Mittel, um sich gegen die gut organisierten Hutthurmer durchzusetzen, und verlor verdient.

Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofe) - Zuschauer: 950
Tore: 1:0 Benjamin Neunteufel (42. Foulelfmeter), 2:0 Benjamin Neunteufel (64.)

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TSV Bad Abbach - SV Etzenricht 4:1 (0:1)
Noch nie konnten die Etzenrichter auf der Freizeitinsel in Bad Abbach gewinnen - und das bleibt auch so. Spielentscheidend bei der deutlichen 4:1-Asuwärtspleite waren die 20 Minuten zwischen Minute 50 und 70, in denen der TSV alle seine vier Treffer erzielte. Der Triumph der Abbacher war einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang zu verdanken. Etzenricht führte nach einem Kontertor von Klaus Moucha (13.) mit 1:0. Martin Pasieka verpasste nach neuerlich schnellem Umschalten die Großchance zum 2:0 (22.). Bad Abbacher Torgefahr vereitelte SVE-Schlussmann Michael Heisig bei einer doppelten Schusschance von Bastian Schöppl und Tobias Doblinger (25.). Die Gäste lagen nicht unverdient vorne, kassierten aber mit der ersten Aktion der zweiten Halbzeit das 1:1 (50.) durch einen Kopfball von Paul Samangassou. Beinahe im Gegenzug scheiterte Moucha mit einem Hochkaräter an Abbachs Schlussmann Fabian Fuchs. In einer abwechslungsreichen Phase köpfte Thomas Rappl einen Freistoß von Matthias Lang zum 2:1 (62.) ein. Die Gäste hatten dann wiederum die Chance auf einen Treffer, doch ein Kopfball traf nur den Querbalken. Im direkten Gegenzug nahm Samangassou eine Hereingabe von Doblinger technisch sauber mit und vollstreckte zum 3:1 (66.) Drei Minuten später bugsierte Rudi Bartlick den Ball nach einem mustergültigen Spielzug über Samangassou und Dominik Huber zum 4:1 ins Tor - die Entscheidung. (ar)

Schiedsrichter: Felix Brandstätter (SV Zamdorf) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Klaus Moucha (11.), 1:1 Paul Samangassou (50.), 2:1 Thomas Rappl (62.), 3:1 Paul Samangassou (66.), 4:1 Rudi Bartlick (69.)
Aufrufe: 028.3.2016, 21:28 Uhr
Florian WürtheleAutor