
Im Hinspiel gelang Etzenricht in der 92. Minute der 2:2 Ausgleich. Diesmal drehte Remi Szewczyk den Spieß um. Ebenfalls in der zweiten Minute der Nachspielzeit ( 90 +2) verwandelte er für die DJK Gebenbach vor rund 300 Zuschauern einen Foulelfmeter zum 3:3 Endstand. Das Unentschieden dürfte für die abstiegsbedrohte DJK Gebenbach aber zu wenig sein, um die Klasse noch auf direktem Weg zu erhalten. Bei jetzt sechs Punkten Rückstand wird die Relegation immer wahrscheinlicher.
Nach einigen Wacklern in den Anfangsminuten legte sich die Nervosität bei den Gastgebern und die Elf von Faruk Maloku fand langsam besser ins Spiel. Beide Mannschaften wollten in diesem Derby nicht in Rückstand geraten und waren darauf bedacht defensiv gut zu stehen. Gebenbach kam zwar vor allem über die linke Seite immer wieder durch Cengiz Izmire und Timo Kohler in den Rücken der Gästeabwehr aber der letzte entscheidende Pass kam nicht an. Auch der SV Etzenricht war nicht wirklich zwingend. Gefährlich wurde es höchstens bei Freistößen, die aber DJK Torhüter Michael Nitzbon zweimal abwehren konnte. Der Führungstreffer für die Gäste fünf Minuten vor der Pause (40.) resultierte aus einer Ecke. Der vom Etzenrichter Kapitän Stephan Herrmann getretene Ball landete direkt im DJK Gehäuse.
Richtig unterhaltsam wurde es für die Zuschauer kurz nach dem Seitenwechsel. Sie bekamen innerhalb von acht Minuten vier Tore zu sehen. Zunächst brachte Remi Szewczyk in der 48. Minute den Ball von der linken Seite in die Mitte. Gästetorhüter Michael Heisig und ein Verteidiger konnten sich nicht einigen und die Kugel rollte zum 1:1-Ausgleich über die Linie. Direkt nach dem Anstoß (49.) kam ein langer Ball an den DJK Strafraum. Eine Spielertraube ging hoch, das Leder landete vor den Füßen von Johannes Pötzl dessen Schlenzer über den herausgeeilten Torhüter Nitzbon landete an der Latte. Den Abpraller versenkte Martin Pasieka per Kopf. Sechs Minuten später (55.) konnte Cengiz Izmire über die rechte Seite alleine aufs Gästetor zulaufen. Der DJK-Stürmer legte quer zu Remi Szewczyk, der keine Mühe hatte, erneut auszugleichen. Aber auch das 2:2 hatte nur Sekunden Bestand. Wiederum wurde vom Anstoß weg von den Gästen schnell in die Spitze gespielt und diesmal war Andreas Schimmerer zentral frei durch und sie führten erneut.
Der DJK muss man zugute halten das sie sich auch vom dritten Rückschlag nicht entmutigen ließ und unverdrossen versuchte das Spiel doch noch zu gewinnen. In der Nachspielzeit kam dann der verdiente Ausgleich als Timo Kohler im Strafraum gefoult wurde und Remi Szewczyk mit dem verwandelten Strafstoß seinen dritten Treffer erzielte.