2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Michael Kaiser muss einige Abgänge kompensieren.  a-F: dr
Michael Kaiser muss einige Abgänge kompensieren. a-F: dr

Auch in der A-Klasse: Kaiser bleibt Gauting treu

Abgänge müssen kompensiert werden

Es gab eigentlich nicht viel zu überlegen für Michael Kaiser. Obwohl sein Team in dieser Saison nur den letzten Tabellenplatz in der Kreisklasse 1 belegte, verlängerte der Trainer seinen Vertrag beim Gautinger SC um ein weiteres Jahr.

„Die Moral, die die Mannschaft in Herrsching zeigte, hat mich beeindruckt“, sagt Kaiser, dessen Entscheidung vom letzten Saisonspiel am Ammersee beeinflusst wurde. Der 2:0-Sieg beim TSV konnte den Sportclub nicht vor dem Abstieg retten, bescherte ihm aber den sechsten Platz in der Rückrundentabelle.

„Die Mannschaft weiß selbst, dass sie die Big Points nicht geholt hat“, so Kaiser. Seine Schützlinge erstritten ihre 18 Punkte in der zweiten Saisonhälfte vor allem gegen die Top-Teams der Liga, während sie gegen die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt Federn ließen. So verfestigt sich der Eindruck, dass der Abstieg vermeidbar gewesen wäre.

„Wir betrachten die Buchstabenligen nicht als das Maß aller Dinge“, sagt Kaiser. Sein Team ordnet sich von seinem Selbstverständnis her eher in der Kreisklasse ein. Nur wird es mindestens ein Jahr benötigen, um wieder den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Die personellen Voraussetzungen für die neue Saison sind nicht optimal. Mit Moritz Rindermann verliert der Sportclub seinen gefährlichsten Torschützen, der für ein halbes Jahr nach Südamerika geht. Ins Ausland führt auch der Weg von Christoph Keller, der in Belgien ein Studium beginnt. Auch Dennis Kaiser und Christoph Binder verabschieden sich studienbedingt aus dem Würmtal. Und Gökhan Isik gibt nach sieben Jahren beim GSC dem Familienleben den Vorrang.

„Das sind Abgänge, die eigentlich Stammspieler sind“, sagt Kaiser. Die Lücken wird er nur schwer füllen können. Immerhin bekommt er mit Christian Leib und Leon Schwarzenbach zwei A-Junioren, die das Zeug dazu haben, sofort in der ersten Mannschaft Fuß zu fassen. Als Quasi-Neuzugänge sieht der Trainer auch Jan Seebass und Maximilian Schoele an. Seebass beginnt nach einem Jahr Reha wieder mit dem Fußball, Schoele bestritt am Ende der Saison schon einige Partien als Innenverteidiger für den Sportclub.

Kaiser ist optimistisch: „Ich denke, dass alle bereit sind, ein bisschen mehr zu machen.“

Aufrufe: 013.6.2017, 08:12 Uhr
Christian Heinrich - Starnberger MerkurAutor