2024-04-23T13:35:06.289Z

Analyse
Rudolf Dahms vom TSV Wemding erhielt in dieser Saison bereits zweimal die Ampelkarte.  Foto: Szilvia Izsó
Rudolf Dahms vom TSV Wemding erhielt in dieser Saison bereits zweimal die Ampelkarte. Foto: Szilvia Izsó

Ganz eng zusammen

Die Donau-Rieser Bezirksligisten TSV Wemding, TSV Rain II und der TSV Nördlingen II sind auch in der Tabelle Nachbarn +++ Ein Rückblick auf den bisherigen Saisonverlauf und die Rekorde der Hinrunde

Verlinkte Inhalte

Die drei Donau-Rieser Bezirksligisten liegen nach 19 Spieltagen eng zusammen: Der TSV Wemding hat mit Platz sieben und 26 Punkten die beste Platzierung, der TSV Rain II liegt nur einen Punkt dahinter. Weitere zwei Zähler Abstand hat der TSV Nördlingen II. Die Wallfahrtsstädter haben allerdings ein Spiel weniger absolviert.

Von diesem Trio hat Wemding das beste Torverhältnis (40:34) und damit mehr als doppelt so viele Tore wie der TSV Nördlingen (19) erzielt. Der Liganeuling hat die schwächste Angriffsreihe, aber mehr Punkte als Tore erreicht. Es gibt allerdings nur zwei Mannschaften, die weniger Gegentore als die Rieser (22) hinnehmen mussten, nämlich der SC Bubesheim (15) und der Tabellenführer FC Ehekirchen (20). Beste Heimmannschaft ist der TSV Dinkelscherben (22 Punkte). Der TSV Wemding liegt in der Heimtabelle auf Rang fünf (17 Punkte), gleichauf mit dem TSV Nördlingen II. Der TSV Rain II hat nur zwei Heimpunkte weniger auf dem Konto. Einzige Mannschaften ohne Heimniederlage sind der FC Ehekirchen und der TSV Neusäß.

In der Auswärtstabelle finden sich die drei Donau-Rieser in der unteren Hälfte wieder: Rain mit zehn Punkten auf Platz zehn, Wemding mit neun Punkten auf Rang elf und Nördlingen mit erst einem Auswärtssieg und insgesamt sechs Punkten auf Rang 13.

Die Fairness-Tabelle führt der TSV Neusäß an. Wemding liegt mit den wenigsten Gelben Karten (34) auf Rang zwei. Nördlingen liegt auf Rang zehn und Rain auf Platz zwölf. Rekordverdächtig sind die sieben Ampelkarten gegen den TSV Dinkelscherben, doch in der Fairnesswertung liegt der FC Affing auf dem letzten Platz, weil die Affinger bereits 71 Gelbe Karten haben. Und sie haben noch einen weiteren Superlativ aufzuweisen: Keine andere Mannschaft profitierte derart von Eigentoren der Gegner wie der FCA mit bereits drei gegnerischen Eigentoren.

Die beste Platzierung der drei Donau-Rieser Mannschaften erreichte Rain, das am sechsten und siebten Spieltag auf Rang zwei zu finden war. Die schlechteste Platzierung Nördlingens war der aktuelle Platz zwölf, Wemding war einmal sogar auf Rang 13. Fünf Spieler erhielten im bisherigen Saisonverlauf bereits zweimal die Ampelkarte, darunter Rudolf Dahms (TSV Wemding) und Nicolas Ledl (TSV Rain).

Nördlingens Abteilungsleiter Andreas Langer erklärt: „Unsere U 23 liegt momentan voll im Soll. Dass es in der Bezirksliga nur um den Klassenerhalt gehen würde, war allen Beteiligten vor Saisonbeginn klar. Umso erfreulicher ist nun der Punkteabstand zum Relegationsrang und den Abstiegsplätzen. Aber es wird in der Rückserie ein hartes Stück Arbeit, um den momentanen zwölften Platz zu halten. Dies wollen wir mit allen Mitteln schaffen.“

In der laufenden Runde gab es bereits vier Trainerwechsel in der Bezirksliga: Zusmarshausen, Aystetten, Neusäß und zuletzt Rain waren davon betroffen. Davon ist man in Nördlingen und Wemding weit entfernt. Nördlingens Abteilungsleiter Langer hält große Stücke auf David Wittner: „Unser U 23-Trainer hat in meinen Augen seine persönlich nächste Trainerstufe erreicht und ist nach dem sensationellen Aufstieg im Sommer an der schweren Aufgabe gereift, die Mannschaft im Abstiegskampf zu führen und zu leiten. Ich bin sehr überzeugt, dass er dieses Ziel mit der Mannschaft schaffen wird.“ Insgesamt habe der Verein ein sehr gutes Trainerteam, welches harmonisch, jedoch in der Sache bisweilen auch kontrovers, zum Wohle des TSV Nördlingen zusammenarbeite.

Auch Wemdings Spartenleiter Manfred Spenninger spricht davon, dass man „im Soll“ sei. „Der Saisonstart war holprig, die ersten fünf Spiele waren wir ohne Sieg, doch dann hat die Mannschaft immer besser harmoniert. Wir sind auch schwer auszurechnen, weil wir mehrere torgefährliche Spieler haben“, erklärt Spenninger, der an zwei Spielern dran sei. „Doch während der Winterpause sind Spielerwechsel nicht so einfach.“

Aufrufe: 07.12.2015, 07:13 Uhr
Donauwörther Zeitung / Klaus JaisAutor