2024-04-25T14:35:39.956Z

Star des Spieltages

Der Lohn für noble Gesten

René Rose aus Oberdrees, Nachwuchsspieler Armel Kouassi und E-Jugendspieler Can-Miguel Mertenswerden vom Fußballverband ausgezeichnet

Rheindorf. Bei der Ehrung der „Fair-Play-Sieger 2015 zeichnete der Fußball-Verband Mittelrhein erneut auch vorbildliche Gesten im Verlaufe der Spielzeit 2014/15 aus. Bei einer Feierstunde in Köln-Ossendorf überreichte FVM-Vizepräsident Hans-Christian Olpen Pokale, Urkunden und Sachpreise an die Sieger, die mittels einer Online-Abstimmung ermittelt worden waren.

René Rose von TuRa Oberdrees belegte Platz eins. Der Kapitän der Herren-Mannschaft begeisterte 39,2 Prozent der Abstimmenden mit seiner Geste in einem Spiel gegen den SV Lohmar: Rose hatte, nachdem sich ein gegnerischer Spieler verletzt hatte und sein Mitspieler dennoch das 1:0 erzielte, seiner Mannschaft ein Zeichen gegeben, Lohmar ungehindert den Ausgleich erzielen zu lassen.

Das Verhalten von Armel Kouassi vom TuS Rheindorf erhielt 27,3 Prozent der Stimmen. Der E-Junior hatte den Schiedsrichter bei einem Spiel darauf hingewiesen, dass er vor seinem erfolgreichen Torabschluss versehentlich dem gegnerischen Keeper auf den Arm getreten war. Der Schiedsrichter nahm den Treffer daraufhin zurück. Nun darf man sich bei den jungen Fußballern des TuS Rheindorf um Armel Kouassi über einen Pokal, eine Urkunde und Sporttaschen für die ganze Mannschaft freuen.

Platz drei belegte Can-Miguel Mertens vom SC Amicitia Schleiden mit 14,6 Prozent der Stimmen. Er hatte im Verlauf eines E-Jugendspiel dem Schiedsrichter mitgeteilt, dass er bei einem Angriff zwar zu Fall gekommen war, aber keine Berührung stattgefunden habe und die Strafstoßentscheidung daher nicht richtig sei.

„Ein faires und tolerantes Miteinander auf und neben dem Fußballplatz ist mehr denn je die Grundvoraussetzung dafür, dass alle Beteiligten — Spieler, Schiedsrichter, Zuschauer und ehrenamtlich Aktive — lange Spaß an ihrem Hobby haben. Deswegen dürfen sich die Preisträger als echte Vorbilder fühlen”, erklärte Hans-Christian Olpen.

Aufrufe: 013.5.2016, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor