Vier Tore sind für Wiehl noch immer nicht genug

FV Wiehl II — SC Germania Geyen 4:5 (1:1). „Wenn man zu Hause schon vier Tore schießt, dann sollte man wenigstens einen Punkt mitnehmen”, ärgerte sich Thorben Riske, Co-Trainer der Wiehler Reserve, der für einen Spieltag den Job von Trainer Jan Kordt übernahm. Der genoss die Ruhe auf Island und konnte froh sein, dass sein ohnehin schon stark beanspruchtes Nervenkostüm geschont wurde. Gegen den Konkurrenten aus dem Tabellenkeller erwartete Kordt einen Sieg. Allerdings schafften es die Wiehler nicht, die Gäste zu kontrollieren. Nach 28 gespielten Minuten ging Geyen durch Florian Niggemann in Führung. Michael Krestel, Leihgabe aus der ersten Mannschaft, besorgte den Ausgleich (43.) und brachte die Hausherren kurz nach dem Seitenwechsel sogar in Führung (47.). Diese währte jedoch nur drei Minuten, ehe Michael Kirchmeyer die Germania zum 2:2 schoss.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Nur weitere zwei Minuten waren vergangen, bis Robin Schmidt den FV erneut in Führung brachte, doch auch diesmal schafften es die Wiehler nicht, das Spiel zu kontrollieren und spielten erneut recht häufig dem Gegner den Ball in die Füße.

Pantaleo Stomeo, ordnende Hand im ersten Durchgang, war zur Pause verletzungsbedingt ausgewechselt worden, was dem Team offensichtlich nicht gut tat.

Benjamin Niggemann traf für die Geyener zum 3:3, Patrick Löhr sorgte endgültig für die Wende (68.). Als Felix Klein das 5:3 für die Gäste erzielte (90.+2) schien die Partie gelaufen. Pascal Nohl verwandelte jedoch einen Strafstoß zum 4:5 (90.+4).

Eine letzte Ecke eröffnete den Wiehlern sogar noch die Gelegenheit auszugleichen, doch die Chance verpuffte.