2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Gegen Bad Honnef feierten Kilian Seinsche und der SSV Nümbrecht den ersten Sieg. Jetzt erwartet Wiehl die Gäste vom Rhein.
Gegen Bad Honnef feierten Kilian Seinsche und der SSV Nümbrecht den ersten Sieg. Jetzt erwartet Wiehl die Gäste vom Rhein. – Foto: Giesen

Die feine Klinge bleibt vorerst stecken

Landesliga: Nümbrecht muss zum starken Aufsteiger – Wiehl sieht sich im Aufwindrn

Oberberg. Die Landesliga-Fußballer des FV Wiehl wollen den Schub des jüngsten Sieges nutzen und auch das Heimspiel gegen den FV Bad Honnef gewinnen. Der SSV Nümbrecht hat großen Respekt vor dem heimstarken Aufsteiger 1. FC Spich.

FV Wiehl – FV Bad Honnef (So., 15.15 Uhr). Die Wiehler sehen sich nach dem zweiten Saisonsieg im Aufwind. Vor allem im Abschlussverhalten habe sein Ensemble einen Schritt nach vorne gemacht, sagt FV-Trainer Wolfgang Martens. Außerdem sei es gelungen, dem Gegner im Mittelfeld keine „guten Bälle“ zu überlassen und schnelle Gegenstöße zu verhindern. Zweimal klingelte es dennoch im Wiehler Gehäuse, und es benötigte gegen den Aufsteiger SV Wachtberg eines Kraftakts, den 0:2-Rückstand noch in einen Erfolg zu wenden.

„Wir haben Tore kassiert, die so vielleicht nie mehr passieren werden“, erklärt Martens, dessen Elf ein wenig Pech hatte. Ein Distanzhammer in den Torwinkel und ein Pressschlag als Ausgangspunkt des zweiten glücklichen Treffers für Wachtberg hatten die Wiehler zunächst in Bedrängnis gebracht. „Wir haben gesehen, dass die Mannschaft intakt ist und richten uns nur nach uns. Den Gegner wollen wir wieder frühzeitig unter Druck setzen und uns Chancen herausspielen“, erklärt Martens.

In der Startformation der Wiehler wird es gegen Honnef aber zwangsläufig Änderungen geben. Jonathan Noß ist privat verhindert, Jordi Scherbaum ist wegen einer Gelb-Roten Karte gesperrt. Zudem fehlen Mathias Hartwig (verletzt) und Jan Derksen (Rotsperre). Zurück im Kader sind Tim Heimbruch, Michael Möller und Torwart Sascha Nußbaum.

1. FC Spich – SSV Nümbrecht (So., 15 Uhr). Das Gefühl einer Heimpleite kennen die Spicher vermutlich gar nicht mehr. Seit April 2018 ist der Aufsteiger auf eigenem Platz bei einem Meisterschaftsspiel nicht mehr besiegt worden. 16 Heimerfolge feierte das Team seitdem und musste nur drei Unentschieden hinnehmen.

Zugegeben, die meisten Duelle fanden noch zu Bezirksligazeiten statt, doch auch in der Landesliga scheint das Team angekommen zu sein. Nach einem Sieg zum Auftakt gegen die Reserve von Viktoria Köln schafften es die hochgehandelten Teams des SSV Merten und des SV Schlebusch nicht, die Spicher zu bezwingen. Erst Germania Windeck sorgte für den ersten Dämpfer. „Spich ist kein typischer Aufsteiger. Es ist eine gewachsene Mannschaft, die noch gut verstärkt wurde. Die Niederlage gegen Windeck hat mich sehr überrascht“, sagt Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz.

Angesichts des schwachen Starts in die Saison will Reisewitz die eigenen Ansprüche nicht zu hoch ansetzen. Der jüngste Erfolg gegen den FV Bad Honnef, nach drei Niederlagen in der Meisterschaft und dem Aus im Kreispokal, ließ seine Equipe zwar etwas durchatmen, doch sei der Fortschritt nur ein „zartes Pflänzchen“. „Die feine Klinge bleibt stecken. Wie gegen Honnef wollen wir die defensive Stabilität halten. So versuchen wir, bis Weihnachten zu punkten“, setzt Reisewitz auf die „Eichhörnchentaktik“.

Julian Schwarz, Christian Rüttgers, Philipp Wirsing, Eduard Kelm, Jan-Frederick Göhsl, Michel Hock, Thomas Ziegler und Tom Hillenbach fehlen den Gästen. Felix Jäger ist hingegen zurück im Aufgebot.

Aufrufe: 020.9.2019, 12:30 Uhr
OVZ/Thomas GiesenAutor