Gegen die klassentiefere TSG Hofherrnweiler II (Kreisliga A 1) drängte der Favorit zwar auf ein schnelles Tor, ließ aber im gegnerischen Strafraum die nötige Konsequenz vermissen. Nach der ersten Drangphase wurde der Außenseiter stärker – doch genau jetzt schlug Sontheim zu. Nach einem schönen Zuspiel von Timo Gauß aus dem Halbfeld in die Spitze auf Philipp Schmid, legte sich der sträflich freistehende Stürmer den Ball mit der Brust vor und erzielte aus knapp zehn Metern Torentfernung die Führung (20.).
Hofherrnweiler II ließ sich davon jedoch nicht beirren und drückte in Person von Hannes Melzer und Maurice Kurz aufs Sontheimer Tor. Der Abwehrverbund des FVS präsentierte sich allerdings in einer sehr guten Form. Auch in die zweite Halbzeit starteten die Sontheimer besser. So verpasste Kentiridis nach einem Eckball aus kurzer Distanz per Kopf das 2:0 (50.). Auch bei einem Konter zwei Minuten später stand der 22-Jährige im Mittelpunkt, als er zunächst zwei Gegenspieler stehen ließ, sein Schuss aber noch zur Ecke abgefälscht wurde.
In der Folge verflachte die Partie, auch weil zahlreiche kleinere Fouls keinen Spielfluss zustande kommen ließen. Den nächsten Aufreger gab es in der 62. Minute, als Hofherrnweilers Coach Christoph Merz von Schiedsrichter Dominik Barth aufgrund heftigen Gestikulierens des Innenraums verwiesen wurde. Im Stile einer Spitzenmannschaft setzte Sontheim in der 71. Minute den Schlusspunkt: Schmid setzte auf der linken Seite Christoph Renner ein, der wiederum zurück nach innen zu Schmid passte. Der Angreifer drang in den Strafraum ein und verwandelte mit links zum 2:0-Endstand. Hofherrnweiler gab sich zwar nie auf, wirklich gefährlich wurde es für den FVS aber nicht. Nach einem Eckball traf Max Melzer lediglich die Latte (77.).
„Ich denke, wir waren von der Spielanlage her die bessere Mannschaft“, stellte FVS-Trainer Kalin fest. „Und Philipp Schmid hat wieder seine Klasse gezeigt.“ Sein Gegenüber sah dies allerdings nicht so. „Einen großen Klassenunterschied habe ich nicht gesehen“, so Merz. „Es war ein enges Spiel. Die erste halbe Stunde haben wir verschlafen und haben uns zu wenig zugetraut. Dann waren wir aber ebenbürtig. Die haben allerdings einen, der aus zwei Chancen zwei Tore macht.“
Nun greift der FVS in der Bezirksliga nach der Meisterschaft. „Wir wollen den Titel, ganz klar“, betont Kalin. Sollte dem FVS dies gelingen, würde er nach der Saison 2008/09 erneut das Double holen.