2024-04-24T13:20:38.835Z

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Marc Erler und die SpVgg Buggingen/Seefelden weollen im zweiten Anlauf den Bezirksligaaufstieg realisieren. | Foto: Thorsten Lüdtke
Marc Erler und die SpVgg Buggingen/Seefelden weollen im zweiten Anlauf den Bezirksligaaufstieg realisieren. | Foto: Thorsten Lüdtke

Matthias Rosmanith: "Wollen es dieses Jahr umso mehr"

Aufstiegsrelegation: SpVgg Buggingen/Seefelden trifft am Samstag auf den FV Sasbach

Seine Mannschaft werde daraus lernen und noch stärker zurückkommen, sagte Matthias Rosmanith nach der verlorenen Aufstiegsrunde gegen Gottenheim im vergangenen Sommer. Knapp ein Jahr später zeigt sich, dass der Spielertrainer der Spvgg 09 Buggingen/Seefelden mit seiner Ankündigung Recht hatte: Die Spielvereinigung hat sich erneut in die Aufstiegsrunde gespielt und hat weiterhin die Chance auf die Bezirksliga. Dieses Mal heißt der Gegner FV Sasbach.

Am Samstag empfängt die Spvgg Bugginge/Seefelden den FV Sasbach zum Hinspiel in der Aufstiegsrunde um die Bezirksliga. Die Zweitplatzierten der beiden Kreisliga-A-Staffeln kämpfen dann um das letzte verbliebene Bezirksligaticket. Für Buggingen/Seefelden ist die Verlängerung der Saison durch Aufstiegsspiele schon fast Usus geworden. Bereits zum dritten Mal in Folge bestreitet die Elf von Matthias Rosmanith und Anselm Hönninger nach der regulären Runde Spiele um den Aufstieg. Nach der erfolgreichen Aufstiegsrunde vor zwei Jahren führte der Weg der Spielvereinigung in die Kreisliga A. Im letzten Jahr verpasste Buggingen/Seefelden den direkten Durchmarsch in die Bezirksliga. Trainer Matthias Rosmanith glaubt zwar, dass seine Mannschaft nun etwas Erfahrung in solchen Finals habe, da es jedoch wieder eine neue Situation und ein neuer Gegner sei, müsse man dies auch nicht überbewerten. Vielmehr hebt er hervor: „Wenn man es letztes Mal nicht geschafft hat, möchte man es jetzt umso mehr.“

Der Weg auf Platz zwei ist beeindruckend, denn die Rot-Schwarzen spielten eine herausragende Rückrunde. In den vergangenen 22 Spielen verlor die Spielvereinigung nur zweimal, 17 der letzten 19 Partien entschied sie für sich. „Wir hatten eine schwierige Hinrunde und wollten aus dem Loch herauskommen. Das Ziel war, die letzte Chance zu ergreifen“, erklärt Rosmanith. Das gelang seinem Team. In den vergangenen Wochen hatte es einen echten Lauf und möchte diesen Schwung nun mitnehmen: „Wir freuen uns, dass wir es geschafft haben. Mit dem Lauf im Rücken fühlt es sich sehr gut an.“

Auf beiden Seiten stehen Veränderungen auf der Trainerpostion an

Eine besondere Note erhalten die Aufstiegsspiele, weil es für das Trainerduo Rosmanith/Hönninger die letzten Spiele mit Buggingen/Seefelden sein werden. „Ich glaube, dass es für uns und die Mannschaft sehr emotional wird“, mutmaßt der Coach. Die beiden Trainer und die Mannschaft seien sehr stark zusammengewachsen. Das Verhältnis zu den Spielern gehe über das normale Spieler-Trainer-Verhältnis hinaus, denn man begegne sich auf Augenhöhe. Auch weil die gemeinsame Zeit bald endet, möchte Rosmanith sich mit dem Aufstieg verabschieden. Ebenso wird Yannis Kalchschmidt gegen Sasbach die letzten Spiele für die Buggingen/Seefelden bestreiten. Der Torjäger, der in der abgelaufenen Saison mit 35 Scorerpunkten maßgeblich zum Erreichen des zweiten Platzes beitrug, wird zum FC Auggen wechseln.

Aufsteigen möchte auch der FV Sasbach. Beim FVS verlässt ebenfalls ein Trainer den Verein. Bilal Dirani wird ab der kommenden Spielzeit die Schuhe für ein anderes Team schnüren. Doch auch für ihn ist klar: „Ich will unbedingt aufsteigen. Wir versuchen alles, damit wir das schaffen.“ In der Liga präsentierte sich Sasbach zuletzt stabil und gewann die letzten drei Partien. Lediglich das verlorene Bezirkspokalfinale, in dem Sasbach keinen guten Tag erwischte, trübt die jüngste Bilanz ein wenig.

Bezirkspokalfinale als Vorlage?

Trotz allem ist der beiderseitige Respekt groß. Zwar haben die Protagnisten noch nicht gegeneinander gespielt, in den vergangenen Wochen haben sie sich jedoch ein bisschen beobachtet. Matthias Rosmanith etwa hat sich das Bezirkspokalfinale angesehen: „Sie haben eine gute Mannschaft und gute Einzelspieler.“ Eine leichte Aufgabe erwartet er nicht. Auch Bilal Dirani hat für den Gegner lobende Worte übrig. Er hat Buggingens Spiel in Müllheim am letzten Spieltag besucht: „Das war eine super Mannschaftsleistung. Die geben niemals auf. Es wird eine sehr große Herausforderung.“

Was diese Mal besser laufen müsse, sei schwer zu sagen, so Rosmanith. „Wir versuchen uns bestmöglich vorzubereiten und die Rahmenbedingungen bestmöglich zu gestalten“, erklärt der Coach. Die Trainingsbeteiligung jedenfalls sei hervorragend, so Rosmanith, der unterstreicht: „Und dann kommt es vielleicht auch ein bisschen darauf an, wer den größeren Willen hat.“ Ähnlich sieht es Bilal Dirani. Für ihn stehen die Chancen 50:50. Es könne entscheidend sein, wer die bessere Tagesform habe: „Ich hoffe, dass am Ende der Bessere und nicht der Glücklichere gewinnt.“

Aufrufe: 06.6.2019, 13:30 Uhr
Christoph Giese (BZ)Autor