2024-05-10T08:19:16.237Z

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Häufig einen Schritt zu spät kamen die Gruoler Spieler (blaue Trikots) gegen den SV Dotternhausen. Foto: Fuhrmann
Häufig einen Schritt zu spät kamen die Gruoler Spieler (blaue Trikots) gegen den SV Dotternhausen. Foto: Fuhrmann

Heimmannschaft nutzt Chancen nicht

Im Bezirksliga-Verfolgerduell zwischen Dotternhausen und Gruol (Endstand 0:0) hatten die Hausherren die besseren Gelegenheiten.

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Allerdings stand entweder Gästekeeper Mario Göttler oder das eigene Unvermögen im Weg. SVD-Spielertrainer Mathias Mauz sprach von „verlorenen Punkten“.

Eine Nullnummer der besseren Sorte haben der SV Dotternhausen und der SV Gruol auf dem Kunstrasen am Fuße des Plettenbergs gezeigt. Dotternhausens Felix Schairer hätte dabei zum Mann des Spiels werden können.

Allerdings ließ er drei Großchance ungenutzt. Die aussichtsreichste davon vergab der SVD-Offensivmann in der 57. Minute, als er frei durch war, den herauseilenden Gästetorhüter Mario Göttler umkurvte, den Ball aber am leeren Tor vorbei schob. „Heute hatten wir wieder zwei, drei dicke Chancen. Ich denke es hätte gereicht, eine davon zu nutzen“, sagte der Spielertrainer der Hausherren, Mathias Mauz.

Die erste Möglichkeit des Spiels hatte aber Gruol. Neun Minuten waren absolviert, als Christoph Heizmann über rechts durchbrach und den Ball in den SVD-Sechzehner passte Marcel Eger verzog aus spitzem Winkel. Nur 60 Sekunden später hatte Göttler seinen ersten Auftritt: Er riss nach einem Linksschuss von Steffen Hauser die Hände hoch, der Ball landete vor ihm von der Nachschussmöglichkeit machten die Hausherren aber keinen Gebrauch. Dotternhausen war nun besser im Spiel: Christopher Müller schlenzte knapp neben das Gästetor (16. Minute).

Kurz darauf verletzte sich Müller und musste früh in der Partie ausgetauscht werden. Vor dem Wechsel setzte sich Gruols spielender Co-Trainer Andreas Kohle akrobatisch gegen drei Gegenspieler durch, sein Volleyschuss ging allerdings am Tor vorbei (20).

Kurze Zeit nach Marc Fischers Abschluss (22.), bei dem Göttler keine Probleme hatte, beendete auch er grippegeschwächt seinen „Arbeitstag“ vorzeitig (26.).

Kohle rannte vor der Auswechslung auf SVD-Torhüter Heiko Ringwald zu, doch der Schuss des Gruoler Angreifers klärte Simon Lehmann gerade noch so zum Eckball (23.). „Wir haben gute Akzente gesetzt. Am Ende hat das Glück vor dem Tor gefehlt“, resümierte Gästetrainer Denis Gonszcz. In der Tat machte der Aufsteiger vom Freihof den Hausherren das Leben schwer, indem er vor allem in den ersten 45 Minuten kompromisslos die Zweikämpfe führte.

Die bis dahin beste Chance des Spiels hatte Schairer: Nach einem gut gespielten Konter steckte Mauz den Ball auf seinen Teamkollegen durch. Doch Göttler eilte aus seinem Tor und parierte den Schuss aus kurzer Distanz (26.). Anschließend erlitt das Spiel des SVD aufgrund der verletzungsbedingten Wechsel einen kleinen Bruch. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe Martin Seifriz Göttler erneut prüfte (36.). Wieder war der starke Mauz wie fast an jeder gefährlichen Offensivaktion seiner Mannschaft beteiligt.

Nach dem Seitenwechsel drängten die Hausherren auf den Führungstreffer, der nach drei guten Möglichkeiten innerhalb von drei Minuten nicht unverdient gewesen wäre. Zunächst faustete Göttler einen Mauz-Freistoß beiseite, anschließend war dem Torhüter bei einem abgefälschten Hauser-Schuss es fehlten Zentimeter nur die Zuschauerrolle zugeteilt (54., 55.). 120 Sekunden später vergab Schairer die bereits beschriebene Großchance.

„Wir haben sehr schwer in die zweite Halbzeit gefunden“, gab SVG-Trainer Gonszcz zu. Seine Mannschaft bekam in der 77. Minute nochmals Auftrieb, als Schiedsrichter Jannik Schönle (Rottenacker) Dotternhausens Lehmann mit der gelb-roten Karte vom Platz schickte. Lehmann war zuvor mit einer Foulentscheidung des Unparteiischen unzufrieden und kickte den Ball energisch ins Seitenaus.

Der SVD spielte in Unterzahl weiter unaufgeregt und kam in der 86. Minute erneut zu einer hochkarätigen Chance: Schairer nahm es mit der Gruoler Hintermannschaft auf, stand alleine vor Göttler doch wieder: vorbei. Die letzte Chance eines guten Bezirksligaspiels hatten die Gäste: Haizmann traf allerdings aus aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig, sodass Ringwald seinen Schuss und den Punkt festhielt (87.).

SV Dotternhausen: Ringwald; Kath, Lorch, Lehmann, Mauz, Schairer, Schnekenburger, Hauser (87. Dett), Fischer (26. Mayer), Müller (21. Weinmann), Seifriz.

SV Gruol: Göttler; Siedler, Eger, Flaiz, Siebert, Kohle (77. Marius Pfister), Haizmann (87. Adibelli), Rebholz (71. Bahadir), Schmid (60. Axel Pfister), Klöck, Belser.

Tore: Fehlanzeige.

Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot gegen Lehmann (77./D.).

Schiedsrichter: Jannik Schönle (Rottenacker).

Zuschauer: 90.

Aufrufe: 014.11.2017, 11:00 Uhr
Matthias ZahnerAutor