Klarer Sieg für FV II

Wegen akuter Personalnot musste Hummel bei der Aufstellung kräftig improvisieren. So saß denn Steffen Wohlfarth, der Trainer des Oberliga-Teams, mit zwei Jungspunden auf der Bank, die seine Söhne sein könnten. Und unter anderem links hinten in der Viererkette spielten mit Niklas Schnell (Innenverteidiger) und Kubilay Coskun (Außenverteidiger) zwei Spieler nicht auf ihren Stammpositionen. Coskun kam gar nicht zurecht, sodass Trillfingen über ihre rechte Seite in den ersten 20 Minuten unerwartet viel Druck aufbauen konnte. Als der Coach nach 24 Minuten wechselte und Sebastian Reger nach links hinten wechselte, waren die Probleme behoben.

Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:1. Die Ravensburger hatten sich zunächst schwer getan gegen ausschließlich auf Konter lauernde Trillfinger. Die hatten die erste Chance der Partie: FV-Torwart Luka Borgelott musste in der 11. Minute in höchster Not gegen Thomas Stehle klären. Die Ravensburger verwerteten ihren ersten Hochkaräter besser: Ein langer Ball in der 22. Minute, Tim Lauenroth legt auf Saikou Drammeh ab und der Stürmer knallt das Leder unhaltbar ins linke Eck.

Der TSV schlug aber zurück: Nur eine Minute später setzte sich die einzige Spitze, Kai Krause, halbrechts durch - sein Zuspiel verwertete Thomas Stehle im Zentrum. Das 1:1 hielt jedoch nicht lange: Mit seiner zweiten Ballberührung zog der eingewechselte Jonas Valtin den Ball von rechts in der 27. Minute passgenau an den langen Pfosten, wo David Hoffmann per Kopf traf. Hoffmann hatte kurz darauf die große Chance zum 3:1, trat aber freistehend aus kurzer Distanz am Ball vorbei. In der 37. Minute war der Stürmer dann als Vorbereiter gefragt - Hoffmanns Ablage verwertete Robin Hettel zum 3:1.

Trillfingen fand jetzt nicht mehr statt. Der Aufsteiger war in allen Belangen unterlegen. Insbesondere mit Hettels Tempo und Dribblings bei Umschaltsituationen kam der TSV gar nicht zurecht. Eine solche Situation führte direkt nach der Pause zur endgültigen Entscheidung, als Hettel Hoffmann schickte und der den Ball über den Innenpfosten ins Tor bugsierte. Die Ravensburger konnten es sich sogar leisten, zwei Gänge zurückzuschalten und kontrollierten die Partie trotzdem weiter. Drammeh hatte bei seinem 5:1 praktisch keine Gegenwehr mehr.

Ein Feuerwerk in den ersten Minuten wie beim Pokalspiel konnte es angesichts der Personalsituation nicht geben. „Wir wollen über mehr Kontrolle zum Sieg kommen“, Trainer Fabian Hummel konnte unterm Strich absolut zufrieden mit dem Auftritt seines Teams sein.