2024-05-10T08:19:16.237Z

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Mit einem engagierten Auftritt holte sich der FV Ravensburg (Steffen Wohlfahrt) gegen die Stuttgarter Kickers II (rechts Kapitän Valentin Vochatzer) den ersten Sieg in der Oberliga seit Mitte März. Rolf Schultes
Mit einem engagierten Auftritt holte sich der FV Ravensburg (Steffen Wohlfahrt) gegen die Stuttgarter Kickers II (rechts Kapitän Valentin Vochatzer) den ersten Sieg in der Oberliga seit Mitte März. Rolf Schultes

Fußball intern

FV Ravensburg

Ravensburg / kro - Nach einer schier endlosen Serie von sechs Spielen ohne Sieg gab es für die Oberliga-Fußballer des FV Ravensburg am Wochenende endlich wieder einen Sieg. Gegen die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers setzte sich die Mannschaft von Wolfram Eitel durch drei späte Tore mit 4:1 (1:0) durch. Entscheidenden Anteil daran hatten die Einwechselspieler, Thomas Zimmermann traf doppelt, Luca Gruler legte einen Treffer vor.

Dass es in der Oberliga für den FV um nichts mehr geht, weiß auch Trainer Eitel: "Natürlich ist die Spannung weg, es ist gerade eine ziellose Phase." Ravensburg steht auf Rang sieben im Niemandsland der Tabelle, vor knapp zwei Wochen machte das Pokalaus gegen die Stuttgarter Kickers außerdem alle Träume vom dritten Verbandspokalfinale in Folge zunichte. "Das Pokalspiel und die Niederlage in Bahlingen am Wochenende darauf waren harte Dämpfer, das hat man auch im Training gemerkt", meint Eitel. "In dieser Woche waren die Einheiten aber schon wieder besser." Die Charakterfrage will der Trainer seiner Mannschaft ohnehin nicht stellen, wie er deutlich anmerkte: "Es sind durch und durch klasse Jungs. Jeder zerreißt sich in jedem Spiel, wir wollen immer gewinnen." Dass dieser Siegeswille dem FV wirklich geblieben ist, zeigte das Spiel am Samstag. Ravensburg legte gut los, ging durch Rahman Soyudogru früh in Führung (13.) Danach verflachte das Spiel allerdings immer mehr. "Wir hatten unnötige Ungenauigkeiten im Passspiel, haben die freien Räume nicht gut bespielt", so Eitel. Folglich bekamen die Kickers Oberwasser, erzielten kurz nach der Pause den Ausgleich.

Bis zwanzig Minuten vor Schluss stand es 1:1, dann drehten die Ravensburger nochmal auf. Allen voran Thomas Zimmermann. In der 83. Minute eingewechselt, traf er gleich doppelt und belohnte damit auch die Entscheidung seines Trainers, ihn im Sturm aufzubieten. "Eigentlich sollte ich da nur spielen, bis Luca Gruler eingewechselt wird", erklärte Zimmermann. Weil er aber noch vor Grulers Einwechslung zum ersten Mal traf, bildeten Gruler und Zimmermann für die Schlussminuten eine Doppelspitze. Das Resultat in der 90. Minute: Vorarbeit Gruler, Tor Zimmermann, 4:1. Wenn es nach dem Doppeltorschützen geht, spielt er in den kommenden Partien aber wieder auf dem Flügel: "Ich glaube nicht, dass der Sturm meine Position ist. Außerdem habe ich jetzt ja eine Quote zu verteidigen."

Aufrufe: 08.5.2017, 17:17 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Maximilian KrohAutor