2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Burhan Soyudogru (Mitte) bereitete bei seinem Comeback für den FV Ravensburg gegen den TSV Ilshofen (links Lukas Liebert, rechts Ralf Kettemann) einen Treffer vor. Foto: Elke Obser
Burhan Soyudogru (Mitte) bereitete bei seinem Comeback für den FV Ravensburg gegen den TSV Ilshofen (links Lukas Liebert, rechts Ralf Kettemann) einen Treffer vor. Foto: Elke Obser
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Der FV Ravensburg ist im Dorf gefordert

Ravensburg spielt in der Fußball-Oberliga beim SV Linx – Der Aufsteiger stand im DFB-Pokal gegen Nürnberg

Ravensburg / - Linx ist zwar Kennern der Fußball-Oberliga inzwischen ein Begriff. Aber sonst? Nun, das kleine Dorf, Stadtteil von Rheinau in Südbaden, ist immerhin amtierender Pokalsieger im Südbadischen Fußball-Verband und stand daher in dieser Saison in der ersten Runde des DFB-Pokals. Am Samstag um 14.30 Uhr spielt der FV Ravensburg in der Oberliga beim Aufsteiger.

Gegen Linx hat der FV zwar noch nie ein Pflichtspiel absolviert, der gegnerische Trainer ist für Steffen Wohlfarth aber kein Unbekannter. "Mit Sascha Reis habe ich in Freiburg zusammen in der A-Jugend gespielt", sagt der FV-Trainer. "Das sind dieses Jahr witzige Geschichten, eine Art Klassentreffen." Auch mit Dennis Bührer (Bahlinger SC) und Mark Lerandy (SV Oberachern) hat Wohlfarth in der Jugend des SCF gespielt – unter Trainer Christian Streich. "Wir haben offensichtlich viel von ihm gelernt", sagt Wohlfarth.

Mähr hat sich verletzt

Doch zurück zum kommenden Gegner: Der SV Linx machte es in der ersten Runde des DFB-Pokals dem Bundesligisten 1. FC Nürnberg äußerst schwer. Erst in der Schlussphase gelang dem Favoriten der Treffer zum 2:1-Sieg. Während der FV Ravensburg bereits aus dem Verbandspokal ausgeschieden ist, haben die Linxer noch Chancen auf die Titelverteidigung. Im April kommt es im Halbfinale zum Oberligaduell gegen den FC 08 Villingen.

In der Liga liegt der Aufsteiger mit 16 Punkten als Tabellen-14. vier Punkte und zwei Plätze hinter dem FV. Durch den vor allem in der starken zweiten Halbzeit souveränen 3:0-Heimsieg gegen den unbequemen TSV Ilshofen haben sich die Ravensburger in der vergangenen Woche ein wenig Luft nach unten verschaffen können. Da der FV aber nicht um die Plätze zehn bis 14 mitspielen möchte, sondern höhere Ambitionen hat, wäre ein Erfolg in Linx wichtig. Anknüpfen möchten die Ravensburger an die zweite Halbzeit vom Spiel gegen den TSV Ilshofen. "Wir haben den Gegner besser angelaufen und hatten mehr Ballgewinne", lobte Wohlfarth.

Zufrieden konnte Ravensburgs Trainer auch mit seinen Einwechslungen sein. Nach längerer Zeit standen ihm wieder Burhan Soyudogru und Daniel Schachtschneider zur Verfügung. Beide kamen in der 73. Minute in die Partie, drei Minuten später erzielte Schachtschneider das 2:0, Soyudogru bereitete mit seinem Freistoß in der 82. Minute das 3:0 von Maschkour Gbadamassi – ebenfalls eingewechselt – vor.

Doch keine Woche ohne schlechte Nachrichten beim FV: Nun hat sich Sebastian Mähr einen Muskelfaserriss zugezogen. Für ihn wird wohl Moritz Jeggle, zuletzt mit starker Leistung im defensiven Mittelfeld, in die Innenverteidigung rücken. "Er ist derzeit leider ein bisschen der Ping-Pong-Spieler", meint Wohlfarth. Mal Sechser, dann wieder Verteidiger. "Aber ich habe keine Bedenken, er hat das zuletzt sehr gut gemacht."

Aufrufe: 015.11.2018, 17:22 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor