2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Freudentanz: Die Eberswalder Fußballer feiern nach dem Abpfiff die drei Punkte für den Klassenerhalt.   ©Ulrich Gelmroth
Freudentanz: Die Eberswalder Fußballer feiern nach dem Abpfiff die drei Punkte für den Klassenerhalt. ©Ulrich Gelmroth

Eberswalder Big Point im Kellerduell

In einem hochspannenden Spiel sichern sich die Preussen aus Eberswalde drei wichtige Punkte gegen den Tabellennachbarn aus Eisenhüttenstadt. Damit zieht man in der Tabelle an den Gästen vorbei.

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In einem gutklassigen Spiel der Fußball-Brandenburgliga setzte sich Preussen Eberswalde gegen den spielstarken FC Eisenhüttenstadt am Ende verdient mit 2:0 durch. Dabei stand dieses Sechs-Punkte-Match der beiden Teams aus dem unteren Tabellendrittel bis zur Schlussminute auf Messers Schneide.

Die Eisenhüttenstädter, mit drei Siegen und einem Remis aus den letzten vier Spielen angereist, wollten im Westendstadion unbedingt punkten. Taktisch ging FCE-Trainer Andreas Schmidt das Spiel mit einem 3-5-2-System an. Hinten die Räume zustellen und vorn kompakt überfallartig zuschlagen. Jedoch hatte FV-Trainer Obrad Marjanovic seine Elf gleichfalls hervorragend auf den Gegner eingestellt.

Nach der ersten Ecke (4.) traf Stürmer Marvin Wegner den Pfosten. Bei zwei Schüssen, von Dennis Aerts und Enrico Schöffel, hatten die Gäste Glück. Verteidiger klären auf der Torlinie (4./7.). Einen Wegner-Schuss aus 18 Meter grätschte zudem FCE-Kapitän Christoph Nickel für seinen Keeper um den Pfosten. Der spannende Auftakt, ohne großes Abtasten, begeisterte die über 100 Zuschauer.

Nach einer halben Stunde die sechste Ecke für Eberswalde. Diese köpfte Verteidiger Adam Wiejkuc an die Querlatte. Soheil Gouhari stand am Sechzehner aber goldrichtig und schlenzte das Leder aus 20 Meter in den Dreiangel zum 1:0 (34.).

Die Eisenhüttenstädter gehen nach dem Wechsel bissiger in die Zweikämpfe. Es häuften sich die taktischen Fouls. Drei Gelbe Karten (einmal Preussen, zweimal FCE) beruhigten das Spiel wieder. Nach einer Stunde stand Fußballspielen wieder im Fokus. Es entwickelte sich eine stürmische kurzweilige Schlussphase, in der beide Seiten ihre Topchancen hatten.

Doch die Eberswalder Stürmer fanden in Torwart Stemmler vorerst ihren Meister (66./69.). Bei den Gästen fehlte die Präzision im Abschluss, zumal Preussens Abwehr sehr sicher agierte. Dann stand das Glück den Westendern zur Seite. Torjäger Mariusz Wolbaum, bis dahin wenig gefährlich, entwischte seinen Bewachern, passte perfekt auf Georges Mooh Djike vorm Tor. Doch freistehend jagte der Stürmer das Leder aus wenigen Metern in den Nachthimmel, lässt die Riesenchance (73.) aus. Auf der Gegenseite verhindert diesmal Nico Fischer für seinen Keeper auf der Torlinie eine Vorentscheidung (82.) durch Gouhari. Eberswalde powerte weiter, verlegte sich nicht aufs Verwalten des knappen Vorsprung und machte dabei das Dutzend Ecken voll (85.). Dann die Spielentscheidung. Die Gäste haben Höhe des Preussen-Strafraum Einwurf. Der wird abgeblockt. Hakan Demirel spielt sofort auf den durchgestarteten Wegner. Der legt einen 50-Meter-Sprint durch die gegnerische Hälfte hin und trifft zum 2:0 (90.). Das Spiel war entschieden. Aus Freude über seinen Treffer zog der Torschütze sein Trikot übers Gesicht und war schockiert, als er die Gelbe Karte dafür sah. Da er schon Gelb (53.) gesehen hatte, kam prompt Gelb-Rot (90.).

"Eberswalde hat verdient gewonnen. Hatte mehr Feldanteile, gewann mehr Zweikämpfe. Spielentscheidend war aber, dass Preussen bei der Eroberung und Verwertung der zweiten Bälle effektiver war", resümierte FCE-Trainer Andreas Schmidt. "Wir haben hinten ganz stark gespielt, keinen Gegentreffer zugelassen, Torjäger Wolbaum fast abgemeldet", freute sich Trainer Marjanovic über die spielerische Steigerung seiner Elf. Am Sonnabend geht es für die Preussen zum Ludwigsfelder FC.

>>>Alle wichtigen Informationen zum Spiel, sowie die Wahl zum Spieler des Spiels findet Ihr hier.

Aufrufe: 027.11.2017, 07:03 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor