2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hiroki Onoda (M.), der hier von den Neustädter Verteidigern Stefan Heinrich (l.) und Jacob Krüger in die Zange genommen wird, kam für Torwart Lennard Peter, der verletzt vom Platz musste.   ©Ulrich Gelmroth
Hiroki Onoda (M.), der hier von den Neustädter Verteidigern Stefan Heinrich (l.) und Jacob Krüger in die Zange genommen wird, kam für Torwart Lennard Peter, der verletzt vom Platz musste. ©Ulrich Gelmroth

Eberswalde enttäuscht bei Neustadt/Dosse

Mit einer bitteren Niederlage kehrte Mittwochabend der FV Preussen Eberswalde vom Spiel beim Tabellenletzten, den SV Schwarz-Rot zurück

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Die Niederlage für die Preussen war besonders bitter. Bitter deshalb, weil Stammtorwart Lennard Peter sich in der 23. Minute am linken Arm schwer verletzte und wohl längere Zeit ausfallen wird.

Der Matchball, sich mit einem Dreier oder wenigstens mit einem Punktgewinn beim Schlusslicht Schwarz-Rot Neustadt aller Abstiegssorgen zu entledigen, ist daneben gegangen. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Zumal die Eberswalder furios in das Spiel starteten. Nach 15 Sekunden die erste gute Gelegenheit für Stürmer Chinonso Solomon Okoro, Preussens ehemaligen "Eric'. Nur 30 Sekunden später schlägt Nick Lange eine Flanke perfekt vors Tor. Keeper Johannes Wilke fliegt mit einer Faust zum Ball, die Abwehr misslingt. Das Leder erläuft sich Okoro und zieht aus fünf Meter ab. Preussen führt 1:0 (5.) beim Tabellenletzten.

Weitere Angriffe der Preussen gegen total überraschte Gastgeber folgten. Dann, nach acht Minuten, der erste nennenswerte Angriffsversuch von Schwarz-Rot. Es folgt die erste Ecke für die Heimelf und es steht 1:1 (10.). Eigentlich vermeidbar, den jede Elf sollte vor der Torgefährlichkeit von Neustadts Torjäger Paul Döbbelin gewarnt sein. Die Ecke von Stephan Wolfert wurde zwar abgewehrt, jedoch genau auf den Fuß von Döbbelin am Sechzehner. Der schlenzte eiskalt und unbedrängt den Ball unhaltbar ins obere Toreck. Bereits sein 19. Ligatreffer.

Preussen danach klar dominant, bot dem Gegner dadurch aber Räume für Konter. So beim Gegenzug über Döbbelin, der den Ball an den Pfosten (18.) hämmerte. Glück für die Eberswalder. Beim nächsten gefährlichen Neustädter Angriff musste Torwart Lennard Peter eingreifen und stürzte dabei so unglücklich auf das linke Schultergelenk, dass er vom Platz musste.

In Ermanglung eines Ersatztorwarts zog Christian Schlegel die Handschuhe über und wechselte aus der Sturmspitze zwischen die Pfosten (23.). Der Stürmer machte in den verbleibenden 70 Minuten Spielzeit seine Sache sehr gut, konnte das kommende Dilemma aber auch nicht verhindern.

Hiroki Onoda kam ins Spiel und Eberswalde hielt weiter den Druck nach vorn hoch. Die Heimelf setzte weiter auf Konter. Dann ein Pfiff. Es gab Freistoß für Neustadt aus dem Halbfeld heraus. Aus 35 Metern landet der Ball vorm Tor, wird abgewehrt. Schlegel kann den ersten Nachschuss zwar noch reaktionsschnell parieren, beim Abstauber von Stürmer Kevin Gotthardt ist er aber machtlos. 2:1 (41.) für Neustadt.

Nach dem Wechsel drückt Eberswalde weiter, kommt durch Wasaki, nach tollen Zuspiel von Okoro, zum Ausgleich (55./2:2). Die Freude darüber währte nur kurz. Mit einem schnellen Gegenzug geht es auf Döbbelin, der durch die Gästeabwehr sprintet und gekonnt seinen 20. Liga-Treffer zum 3:2 (59.) einnetzt. Die letzte halbe Stunde stand ganz im Zeichen der Preussen. Mindestens noch ein Dutzend Torchancen konnten nicht genutzt werden. Ein starker Wilke im Neustädter Tor mit seinen sich in die Bälle stürzenden Vorderleuten verhindern ein versöhnlichen Spielausgang für Gäste.

Die Rohde-Elf erwartet nun am 10. Juni ab 15 Uhr den Eisenhüttenstädter FC Stahl zum letzten Heimspiel der Saison. Für beide Teams ist es dann ein Sechs-Punkte-Spiel, um möglichst den Ligaverbleib perfekt zu machen.

Aufrufe: 026.5.2017, 09:55 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor