2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Treffen erneut aufeinander: Christian Stelse vom FV Preussen Eberswalde im Hinspiel gegen den Unioner Stürmer Tobias Marz, der selbst früher in Eberswalde spielte. Foto: Thomas Schnabel
Treffen erneut aufeinander: Christian Stelse vom FV Preussen Eberswalde im Hinspiel gegen den Unioner Stürmer Tobias Marz, der selbst früher in Eberswalde spielte. Foto: Thomas Schnabel

Eberswalde empfängt Klosterfelde zum Barnim-Derby

Im Brandenburgliga-Duell zwischen dem FV Preussen und der SG Union stehen Zeichen auf Revanche

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Eine gehörige Portion Emotionen und Spannung verspricht das Rückspiel heute Abend (19.30 Uhr im Eberswalder Westendstadion) zwischen Preussen Eberswalde und Union Klosterfelde. Vor allem die Gastgeber sind dabei im Zugzwang.

Das Hinspiel am 4. November letzten Jahres würden die Eberswalder bestimmt gerne aus ihrer Erinnerung streichen. Was die Eberswalder da in Klosterfelde ablieferten, war mehr als dürftig. So gab es eine dicke Überraschung. Aufsteiger Union Klosterfelde stellte den Brandenburgliga-Oldies ein Bein, ließ den Gästen beim 3:0-Heimsieg keine Chance. Damals eine kleine Sensation des Spieltages.

Zwischenzeitlich haben die Unioner bewiesen, dass sie ein unbequemer Liga-Neuling sind. Jetzt heißt der nächste Gegner für die Unioner wieder Preussen Eberswalde. Eine lösbare Aufgabe? „Eberswalde wird versuchen, die Leistung aus dem Hinspiel wieder gut zu machen“, ist Unions Assistenz-Trainer Jan Hübner gewarnt. „Aber inzwischen hat sich ja bei Preussen auch etwas getan. Es sind Spieler weg und neue dazu gekommen. Mal sehen, was uns erwartet.“ Personell ist Union gut aufgestellt. Vor allem einer wird sich sehr auf das Rückspiel freuen: Klosterfeldes Angreifer Tobias Marz spielte selber für Eberswalde und will seinem ehemaligen Verein sicher gerne ein Törchen einschenken.

Eberswaldes Trainer Frank Rohde ist die Schwere der Heimaufgabe sehr bewusst, geht es doch um den erst vierten Heimsieg für die Westender. Andererseits zeigt ein Blick in die Saisonstatistik, dass Union auswärts bisher nur zwei Siegen und vier Unentschieden, bei sechs Niederlagen, auf Gegners Platz verbuchen konnte. Im eigenen Union-Stadion lief es da wesentlich besser (sieben Siege/vier Remis/eine Niederlage).

Ein weiterer Fakt: Die Duelle zwischen den drei Barnim-Teams, Preussen Eberswalde, Einheit Bernau und Union Klosterfelde in der Liga zeigten bisher, dass sie immer heiß umkämpft waren. Bereits in zwei Wochen (20. Mai) kommt es dann zum letzten Barnim-Duell von Preussen gegen Einheit Bernau im Westendstadion.

Wobei Gastgeber Preussen in beiden Heimspielen die Punkte wesentlich dringender braucht als die beiden Liga-Neulinge aus dem Niederbarnim, die schon aller Abstiegssorgen ledig sind. Mit 28 Punkten ist die Elf von Frank Rohde dagegen noch nicht im sicheren Fahrwasser. „Preussen steht schon mehr unter Druck als wir“, weiß Jan Hübner. „Trotzdem dürfen wir nicht den Fehler machen und die Sache zu locker angehen. Es ist ein Derby, da wollen wir uns natürlich nochmal sehr gut präsentieren.“

Damit kommt es Freitag zum Duell der Torjäger. Auf Preussens Seite stehen Chinonso Solomon Okoro mit seinen 10 Treffern und Raif Yaman im Fokus, bei Union sind Paul Röwer (17) und Tobias Marz (9) die angesagten Torgaranten. Dagegen gibt es in der Abwehrarbeit wohl ein Patt. Beide Teams kassierten jeweils 39 Gegentreffern, agierten somit auf einem ähnlichen Level. Die Hauptfrage wird aber sein: Können die Preussen den Spieß gegenüber dem Hinspiel umdrehen? Es wird spannend werden.

Für das Spiel zwischen Preussen Eberswalde und dem Union Klosterfelde, Anpfiff: Freitag, 19:30 Uhr, ist noch kein Liveticker eingetragen. Du bist live dabei und kannst uns auf dem Laufenden halten? Dann sichere Dir den Ticker im >>>Spielbericht!

Aufrufe: 05.5.2017, 08:20 Uhr
MOZ.de / Britta Gallrein und Ulrich GelmrothAutor