FVLB III: "Müssen jetzt jedes Spiel als Endspiel nehmen"

Was war der wesentliche Grund für den Erfolg?
Der Zusammenhalt in der Mannschaft. Es hat keiner nur sein eigenes Ding gemacht. Wir haben wohl mit die meisten Spieler eingesetzt, etwa 45, dennoch war es so, dass sich alle wohlgefühlt und eingebracht haben - auch die, die nur ein oder zweimal gespielt haben. Es kamen ja auch erfahrene Spieler wie Frank Malzacher oder Thomas Wasmer dazu, doch sie haben uns machen lassen und sich angepasst.
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Welcher Satz fasst die Saison am besten zusammen?
"Driddi the best". Diesen Spruch hat unser Ex-Kapitän Tobias Hasenclever erfunden, und er passte wieder perfekt. Bei uns ist Fußball wirklich Kameradschaft, wir hocken nach den Spielen viel und lange zusammen.

Der verrückteste Moment dieser Spielzeit?
Die Krönung war unser Hamburg-Trip nach der erfolgreichen Aufstiegsrunde mit der gesamten Mannschaft. Wir waren natürlich auf der Reeperbahn, tagsüber gab es aber auch Programm.

Welcher Erfolg in dieser Saison war der vielleicht wichtigste?
Das wichtigste Spiel dürfte am drittletzten Spieltag beim FV Haltingen gewesen sein. Wir hätten sie noch überholen können, haben aber mit 2:7 verloren und so stand für uns nur noch Platz zwei zur Debatte, auf den wir uns dann komplett fokussieren konnten.

Wer war der Spieler des Jahres?
Wirklich schwierig, weil viel rotiert wurde. Aber die 19 Tore von Eugen Suppes in der Hinrunde waren schon wirklich zielführend für das Ganze. Sie waren ein großes Stück weit ausschlaggebend für den späteren Aufstieg. Leider fiel er danach mit Kreuzbandriss aus, war aber die gesamte Saison über weiter mit dabei.

Welcher Spieler musste die meisten Kisten zahlen?
Da gibt's einige Kandidaten. Der eine oder andere musste dran glauben, weil er vergessen hatte, dass bei uns bis eine halbe Stunde nach den Spielen Rauchverbot gilt.

Wo steht der Verein in einem Jahr?
Die A-Klasse ist nochmal etwas ganz anderes. Ich glaube aber, dass wir mithalten und im Mittelfeld landen können. Voraussetzung ist, dass wir praktisch jedes Spiel wie ein Endspiel angehen.

Armin Funk ist ein super Meistertrainer, aber ...
... er hat wirklich eine große Nase. Deshalb hat er auch den Spitznamen "Snoach".

Jonas Wölfle (22) spielt seit jeher für die Lörracher, in der Jugend noch beim FV Brombach, wo er unter anderem von Karl-Frieder Sütterlin, Bernd Bürgelin und Armin Funk trainiert wurde. Der defensive Mittelfeldspieler aus Lörrach-Haagen ist HSV-Fan und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.