2024-04-23T13:35:06.289Z

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Yannick Männle | Foto: BZ
Yannick Männle | Foto: BZ

FV Langenwinkel: "Manche haben zwei Tage lang gefeiert"

Nach einigen vergeblichen Anläufen ist nun der Traum des sportlich ambitionierten FV Langenwinkel vom Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga wahr geworden.

In einer Serie porträtieren wir die Aufsteiger im Amateurfußball. Heute an der Reihe: der FV Langenwinkel - ein Aufsteiger in die Bezirksliga. Mehrere Anläufe hatten die Kicker aus dem Lahrer Westen in der Kreisliga A Süd in den vergangenen Jahren unternommen, bevor in dieser Saison endlich die Meisterschaft und der direkte Aufstieg in die höchste Spielklasse des Bezirks gelangen. Innenverteidiger Yannick Männle blickt auf die Spielzeit zurück.
Was war der wesentliche Grund für den Erfolg?
Das war die Qualität in unserem Kader. Wir hatten eine gute Mannschaft. Außerdem hat uns der Trainer geformt. Er hat uns auf ein Fitness-Level gebracht, wo wir den anderen Mannschaften ein Stück weit voraus waren. Vor allem die Konstanz hat dann den Ausschlag gegeben, vor allem zum Ende hin, als der SV Kippenheim die Punkte liegenlassen hat.

Welcher Satz fasst die Saison am besten zusammen?
Wir waren die überragende Mannschaft der Liga. Das hat man anhand des Vorsprungs, den wir am Ende hatten, deutlich gesehen.

Der verrückteste Moment dieser Spielzeit?
Das war eindeutig die Meisterschaftsfeier nach dem Kippenheim-Spiel. Es war ein großer Rahmen, wir hatten rund 1200 Zuschauer auf dem Platz, was schon außergewöhnlich ist. In der Kreisliga A erlebt man das nicht so oft. Manche haben zwei Tage lang gefeiert.

Welcher Saisonerfolg war der vielleicht wichtigste?
Das war schon die Partie gegen Kippenheim zu Hause, als wir dann die Meisterschaft geholt haben. Aber wir waren zu dem Zeitpunkt schon zehn Punkte vorne, wir hätten sicherlich die Punkte auch noch irgendwo anders geholt. Es lag nicht an einem einzigen Spiel. Die Entwicklung der letzten Wochen hat uns einen schönen Vorsprung gebracht.

Wer war der Spieler des Jahres?
Das ist wirklich sehr schwer zu sagen. Wir hatten schon drei, vier Spieler in unserer Mannschaft, die eine richtig gute Runde gespielt haben. Unser Trainer hat auch immer wieder durchgewechselt. Wir hatten vorne drin keinen Stürmer, der herausragte und die ganzen Tore machte, so wie Ümit Sem bei den Kippenheimern. Bei uns war das Gewicht auf mehreren Schultern verteilt.

Welcher Spieler musste die meisten Kisten zahlen?
Gute Frage. Das war ich wohl selber. Ich glaube fünf oder sechs. In Langenwinkel bezahlt man erst mal beim Einstand, dann hab ich das erste Spiel gemacht, dann habe ich irgendwann mein erstes Tor geschossen, dann den ersten Doppelpack gemacht. Es gibt eine Reihe von Gründen.

Wo steht der Verein in einem Jahr?
Ich hoffe unter den ersten Drei in der Bezirksliga. Im oberen Mittelfeld wollen wir schon mitspielen. Von der Qualität her können wir das schaffen, es kommt aber auch drauf an, wie die Leute mitziehen, wie die Mannschaft sich präsentiert.

Dan Ciolacu ist ein super Trainer, aber...
... er verhält sich manchmal so, als ob wir schon im Profibereich sind. Dabei sind wir doch alles Amateure. Er legt sehr großen Wert auf Disziplin und Trainingsbeteiligung.

Yannick Männle (25) ist Innenverteidiger beim Aufsteiger aus dem Lahrer Westen. Er wohnt in Offenburg. Zum FV Langenwinkel kam der kräftige junge Mann vor der vorletzten Saison vom SC Offenburg, wo auch seine fußballerischen Wurzen liegen. Er kickt aber anderem auch schon beim TuS Durbach, beim FV Schutterwald und in der Jugend beim Offenburger FV.
Aufrufe: 017.7.2017, 00:00 Uhr
Aufgezeichnet: Uwe Schwerer (BZ)Autor