2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Im Terminplan der C-Klasse hinkt der SV Suryoye um Tayfun Sahinoglu (weißes Trikot) deutlich zurück.	Archivfoto: BK/Dirigo
Im Terminplan der C-Klasse hinkt der SV Suryoye um Tayfun Sahinoglu (weißes Trikot) deutlich zurück. Archivfoto: BK/Dirigo

Vielleicht geht's ohne Quotientenregel

Warum für die vier Staffeln der C-Klasse eine Sonderregelung zur Anwendung kommen könnte

Worms. Das letzte Wochenende im November. Eigentlich, so war der Plan, würden auch im Dezember noch zwei Spieltage im Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) folgen. Indes: Der Spielbetrieb im Amateurfußball ruht, wurde doch durch die Politik mit Blick auf das weiter grassierende Corona-Virus der Stillstand verordnet. Die resultierende Terminnot soll am obersten Ziel aber nichts ändern: Die Runde soll, anders als die Vorsaison, zu einem geregelten Ende geführt werden. Mit dieser Prämisse hatte der SWFV seine Klassen im Spätsommer ja in minimum zwei Staffeln unterteilt. Zumindest eine Hin- und Rückserie in diesen Staffeln sollte zu bewältigen sein. Die Saison würde dann gewertet. Aber was geht noch? Ein Blick in die C-Klasse Alzey-Worms.

Die Situation beim Abbruch

Die C-Klasse spielt in vier Staffeln. Zwar wäre ein Spielbetrieb auch in drei Staffeln möglich gewesen. Die Entscheidung fiel aber auf Spielklassen mit maximal zehn Teams, um etwa personell oft auf Kante genähten Reserve-Mannschaften nicht mehr Spiele zuzumuten, als den Erstvertretungen in A-Klasse oder Bezirksliga. Am Ergebnis ändert sich dadurch letztlich nichts: Zum Jahreswechsel haben die knapp 40 Teams durchweg noch nicht mal die Hälfte ihres Programms abgespult. Krass: Der SV Suryoye hat erst vier Spiele absolviert.

Ist der Terminplan zu halten?

Kaum. Voraussetzung wäre auch für die C-Klasse eine tatsächliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs noch im Januar. Dabei gilt auch hier, was im Kreis Alzey-Worms an vielen Stellen gilt: Ein regulärer Trainingsbetrieb müsste erst mal gestattet werden, wofür es nach den jüngsten Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz keine Anzeichen gibt. Auch wären bespielbare Plätze eine Grundvoraussetzung. Und hier kommt der Aspekt der „Reserven“ als zusätzlicher Faktor ins Spiel. Bei tiefem Geläuf erhält zunächst mal die „Erste“ den Vorzug. Englische Wochen wären kaum eine Alternative, würden dem Untergrund zusätzlich zusetzen.

Wie geht es also weiter?

Eine Prognose: Es gilt, was auch in den zwei, drei Ligen darüber gilt. Vor Ende März wird es nicht weitergehen können. Bedingt durch die besondere Rolle der „Reserven“, die verstärkt zu Nachholspielen führen könnten, dürfte sich die Sache bis zum Abschluss der Staffel-Saison zusätzlich ziehen. Wobei dann folgende Idee zum Thema werden könnte: Warum nicht am Ende der Staffel-Saison auf eine Zusammenlegung nach Quotientenregelung verzichten und stattdessen die vier Staffel-Meister zum Aufsteiger erklären. Als Kreisvorsitzender hat Lothar Renz dies als Option auf dem Zettel. Im neuen Jahr möchte er auf die Vereine zugehen, um denkbare Varianten zu besprechen.

Das Restrisiko Corona bleibt

Letztlich gilt: Noch ist eine Trendumkehr bei den Infektionszahlen nicht erreicht. Je länger Einschränkungen bleiben (müssen), umso enger wird der Terminplan. Und zumindest zehn Spieltage müssen noch gespielt werden. Beim SV Suryoye sogar zwölf.



Die Torjäger

14 Tore: Fatih Gören (TSG Bechtheim)-

8 Tore: Andreas Adam (SV Gimbsheim II).

7 Tore: Oliver Reuber (TuS Hochheim II), Nils Albrecht (SV Gimbsheim II), Tim Butty (SV Guntersblum II).

Aufrufe: 029.11.2020, 10:00 Uhr
Carsten SchröderAutor