2024-04-25T14:35:39.956Z

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Erst traf Rahman Soyudogru (vorne) gegen den FSV 08 Bissingen (Alexander Götz), dann verletzte sich der Stürmer des FV Ravensburg am rechten Knöchel. Foto: Derek Schuh
Erst traf Rahman Soyudogru (vorne) gegen den FSV 08 Bissingen (Alexander Götz), dann verletzte sich der Stürmer des FV Ravensburg am rechten Knöchel. Foto: Derek Schuh
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FV ist auf dem Weg zur Heimmacht

Ravensburg / tk - Drei Heimspiele hat der FV Ravensburg in der bisherigen Saison in der Fußball-Oberliga absolviert. Drei Heimsiege und 9:2 Tore stehen danach zu Buche. Die Ravensburger scheinen auf dem besten Wege zu sein, die Vorgaben von Trainer Wolfram Eitel zu erfüllen.

Eitel hatte vor Saisonbeginn gesagt, seine Mannschaft müsse zu Hause besser auftreten als in der Vorsaison. Nach dem 2:0-Sieg gegen den letztjährigen Tabellenzweiten FSV 08 Bissingen sagte Stürmer und Kapitän Steffen Wohlfarth: "Wir haben uns vorgenommen, eine Heimmacht zu werden, das ist mit drei Siegen bislang gelungen." Der erste Gegner im Stadion im Wiesental, Aufsteiger TSG Weinheim, war zwar überfordert und war mit dem 2:6 in Ravensburg noch gut bedient.

Die anderen beiden FV-Gegner hatten anderes Kaliber. Der FC 08 Villingen war als Aufsteiger mit drei Siegen in Folge gestartet und liegt mit vier Siegen aus fünf Spielen auf Platz zwei. Der FV gewann mit 1:0. Am Samstag folgte der Sieg gegen Bissingen. "Es waren Fehlpässe dabei, aber alle Fehler sind wieder ausgebügelt worden", meinte Eitel. "Wir haben keine klaren Chancen zugelassen." Das stimmte allerdings nicht ganz. Marius Kunde lief in der 75. Minute frei in den FV-Strafraum, scheiterte allerdings am glänzend reagierenden Torhüter Kevin Kraus.

Mit drei Siegen, einem Unentschieden (1:1 zum Auftakt in Reutlingen) und einer Niederlage (1:3 in Bahlingen) liegt der FV auf Platz vier. "Wir dürfen nicht zufrieden sein, denn Zufriedenheit ist ein Rückschritt", sagte Wohlfarth. "Aber natürlich dürfen wir uns über die momentane Situation freuen." Der FV-Kapitän wich gegen Bissingen immer mal wieder auf den rechten Flügel aus und bereitete von dort aus auch das 2:0 von Rahman Soyudogru vor. "Das war früher meine Position", meinte Wohlfarth. "Wenn wir Offensivspieler durchwechseln und unsere Positionen tauschen, macht uns das gefährlich. Wenn es so klappt, ist es für uns nicht das Schlechteste."

Nicht als Torvorbereiter, sondern vor allem wegen seiner Fair-Play-Geste beim absichtlich verschossenen Elfmeter (die SZ berichtete) war Wohlfarth am Samstag Gesprächsthema. Viel Aufheben wollte der FV-Kapitän aber trotz des Lobes von allen Seiten nicht um die Szene machen. "Wenn ich das bei 0:1 oder 1:1 mache, oder wir nachher das Spiel nicht gewinnen, werde ich von meinen Mannschaftskollegen verprügelt", sagte Wohlfarth lachend.

Sorgen bereiteten dem FV nur die Verletzten. Robert Henning musste wegen Schmerzen an der linken Wade und der Ferse bereits nach 20 Minuten runter. Torschütze Rahman Soyudogru bekam im eigenen Strafraum einen Tritt in die Achillessehne und humpelte zehn Minuten vor dem Ende vom Platz.

Aufrufe: 04.9.2017, 16:13 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten KernAutor