2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Energisch, schnell und stark im Abschluss: Alexander Nollenberger erzielte drei Tore beim 7:1-Sieg gegen Schalding-Heining.  Foto: Apprich
Energisch, schnell und stark im Abschluss: Alexander Nollenberger erzielte drei Tore beim 7:1-Sieg gegen Schalding-Heining. Foto: Apprich
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Illertissen in Tolaune: Dreierpack von Nollenberger

7:1 gegen SV Schalding-Heining

Der FV Illertissen hat gegen den SV Schalding-Heining 7:1 gewonnen. Alexander Nollenberger erzielte dabei drei Tore.

Das hat es in den sechs Jahren bayerische Regionalliga auch noch nicht gegeben: Die Fußballer des FV Illertissen treffen in einem Spiel gleich sieben Mal ins gegnerische Tor. So geschehen am vergangenen Samstag, als die Mannschaft von Trainer Ilija Aracic dem bedauernswerten SV Schalding-Heining nach einem Pausenstand von 5:0 mit einem 7:1-Kantersieg heimgeleuchtet hat. Dies bedeutete den höchsten Sieg, den die Illertaler bislang in der vierthöchsten Spielklasse realisieren konnten.

Wie immer, wenn ein Erfolg in unvorhergesehenen Dimensionen stattfindet, kommen mehrere Dinge zusammen. Zum einen präsentierten sich die Hausherren vor 350 Zuschauern im Vöhlinstadion in Top-Verfassung, die sich dadurch ausdrückte, dass man nach 20 Minuten bei einer 3:0-Führung bereits von einer Vorentscheidung sprechen konnte.

Dazu ein hoch zufriedener Trainer Aracic nach den 90 begeisternden Minuten: „Das, was uns in den den letzten Spielen abgegangen war, nämlich das konsequente Ausnutzen der Torchancen, war heute ganz anders. Wir haben vor allem in der ersten Hälfte unsere Möglichkeiten fast optimal abgeschlossen.“ Vor allem die Stürmer, denen in der zurückliegenden Spielrunde nicht zu Unrecht fast jede Torgefährlichkeit abgesprochen werden musste, konnten sich gegen die Passauer austoben.

Allen voran der junge Alexander Nollenberger, der gleich dreimal ins Schwarze traf und so seine Trefferquote auf fünf Erfolgserlebnisse steigerte. Auch Daniel Lang trat gleich zweimal als Torschütze in Erscheinung und ist nun auch schon dreimal in dieser Saison erfolgreich. Dazu kamen noch zwei verwandelte Strafstöße, die Nicolas Jann und Marco Hahn gekonnt einschossen. Beide waren an dem unternehmungslustigen Jann begangen worden. Allerdings reichlich unnötig, wie ein frustrierter Passauer Spielertrainer Stefan Köck feststellen musste.

Indisponierte Gäste

Überhaupt sparte der Gäste-Coach nach dem Desaster nicht mit harscher Kritik an sich und seinen Schützlingen: „Wir haben katastrophale Fehler gemacht, sind nie in die Zweikämpfe gekommen und haben dazu noch zwei völlig unsinnige Foulelfmeter verursacht“, grantelte der Abwehr-Chef vom SV Schalding-Heining, der schon in der Vorwoche bei seiner 1:4-Heimpleite gegen 1860 München viele Unzulänglichkeiten bei seiner Mannschaft einräumen musste. Einziger Lichtblick: Nach dem Seitenwechsel konnte der SV die Illertisser Torflut wenigstens einigermaßen einschränken und ließ nur noch zwei Einschläge zu. „Wir haben da auf Schadensbegrenzung gespielt“, gestand Köck. Zudem nahmen auch die Illertisser unübersehbar den Fuß vom Gaspedal.

An diesem Donnerstag kann der Tabellenvierte seine Frühform unter Beweis stellen, wenn er im ausverkauften Grünwalder Stadion (19 Uhr) bei Primus 1860 München seine Aufwartung macht. Aus Sicherheitsgründen wurde diese Partie vorverlegt. Am darauf folgenden Dienstag (18 Uhr) sind die Illertisser in der zweiten Runde des bayerischen Toto-Pokals Gast des Bayernliga-Aufsteigers TSV Schwaben Augsburg.

Aufrufe: 014.8.2017, 08:45 Uhr
SWP / jbAutor