2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Trainer Illja Aracic sah das 0:1 als Knackpunkt.   Archivfoto: Könneke
Trainer Illja Aracic sah das 0:1 als Knackpunkt. Archivfoto: Könneke
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FV Illertissen in München ohne Chance

Nach dem Hoch kommt der tiefe Fall

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Der FV Ilertissen verliert 0:5 gegen den TSV 1860 München. Damit kassierten die Vöhlinstädter ihre höchste Niederlage in dieser Spielklasse.

So kann’s gehen. Am vergangenen Samstag konnten die Fußballer des FV Illertissen mit dem 7:1 gegen den SV Schalding-Heining ihren bislang höchsten Sieg in der bayerischen Regionalliga bejubeln. Fünf Tage später das unliebsame Kontrastprogramm: Beim TSV 1860 München wurden diesmal die Illertisser zum Prügelknaben degradiert. Mit dem 0:5 – bei einem Halbzeitstand von 0:3 – bezogen die Illertaler ihre höchste Niederlage in dieser Spielklasse. Vor Jahresfrist, beim späteren Drittliga-Aufsteiger SpVgg Unterhaching, hatte es allerdings auch so einen Rückschlag in derselben Höhe gegeben.

Dabei hatte es im vollbesetzten Grünwalderstadion in der ersten halben Stunde keinesfalls nach einem Desaster ausgesehen. Die Mannschaft von Trainer Ilija Aracic bewegte sich 30 Minuten lang auf Augenhöhe mit dem großen Favoriten. „Wir hatten uns vorgenommen, uns auch aktiv am Spielgeschehen zu beteiligen. Das ist uns bis zum 0:1 gelungen. Dieses Gegentor war allerdings der Knackpunkt in dieser Partie“, befand der Illertisser Coach.

Drei Tore in 15 Minuten

Die Münchner Führung (31.), fein heraus gespielt, überragend vorbereitet von dem nie zu bändigenden linken Außenbahnflitzer Nico Karger und gekonnt vollendet vom Routinier Sascha Mölders ließ dann bei den Illertissern die Dämme brechen. Ein Kopfballtor nach einer Ecke desselben Spielers bedeutete in der 40. Minute das 0:2. Als sich der überforderte Pedro Allgaier gegen Karger nur mit Foulspiel zu erwehren wusste, brachte der fällige Strafstoß, von Timo Gebhart verwandelt, kurz vor dem Halbzeitpfiff das 0:3. Weitere Rückschläge in der 55. (Kilian Jakob) und 58. Minute (Christian Köppel) folgten.

Die Illertisser nahmen diese Abreibung gegen einen übermächtigen Gegner demütig hin. Die Sechziger, allen voran ihr Trainer Daniel Bierofka, rieben sich die Hände. „Wir haben die Illertisser sehr ernst genommen und uns intensiv per Video vorbereitet. Das war allerdings auch eine Topleistung von uns“, so der Löwen-Coach. Viel Zeit hat der FVI nicht, die Niederlage aufzuarbeiten. Am kommenden Dienstag (18 Uhr) geht es im Toto-Pokal zum TSV Schwaben Augsburg.

Aufrufe: 019.8.2017, 07:31 Uhr
SWP / jbAutor