Lokalderby im Kreispokalfinale

FV Hambrücken - TuS Mingolsheim 6:5 (0:0, 1:1, 2:2) n.E.

Wie am Samstag, als der FVH einen ungefährdeten Ligasieg einfuhr, standen sich Hambrücken und Mingolsheim wieder gegenüber. Dieses Mal war die Aufgabe für Hambrücken aber ungleich schwerer, denn der TuS zeigte sich stark formverbessert. Mitte der zweiten Halbzeit brachte Daniel Tesch die Hausherren in Führung, doch in der 90. Minute gelang Moritz Neuburger der Ausgleich. In der zweiten Hälfte der Verlängerung legte Hambrücken wieder vor und abermals holten die Gäste auf. Dieses Mal egalisierte Routinier Thomas Schweikert (120.) das 2:1 des FVH, das Jan-Oliver Stachura in der 111. Minute besorgt hatte. So musste Hambrücken zum dritten Mal hintereinander in das Elfmeterschießen und wie schon im Achtel- und Viertelfinale gewannen die Hausherren vom Punkt. Mingolsheims Trainer Andreas Schmidt war aber nicht unzufrieden: "Es war ein toller Pokalfight zweier gleichwertiger Mannschaften. Wir waren viel besser als am Samstag, darauf können wir aufbauen. Wir müssen aber konditionell noch etwas zulegen." Derweil freute sich FVH-Spielertrainer Patrick Stucke über den Finaleinzug: "Ich bin sehr glücklich. Vor dem Elfmeterschießen habe ich meinen Spielern gesagt, dass sie ganz locker antreten sollen. Wir haben ja schon eine gewisse Übung."

TSV Stettfeld - FVgg Neudorf 0:1 (0:1)

Ein kampfbetontes Spiel, in dem die Abwehrreihen tonangebend waren, sahen die Zuschauer in Stettfeld. Nur wenige Chancen gab es auf beiden Seiten und so musste ein Standard für das Tor des Tages herhalten. Erhan Aksu traf in der 34. Minute zur umjubelten Gästeführung. Stettfeld blieb zwar auch in Hälfte zwei bemüht, schaffte es aber nicht mehr, entscheidend vor das Tor der Neudorfer zu kommen. Diese verteidigten in einer durchaus hitzigeren Schlussphase den knappen Vorsprung. "Schade, aber wir haben nach vorne zu wenig investiert. Hinten haben wir wenig zugelassen, aber bei einem Standard hat unsere Aufteilung trotz genauer Zuteilung nicht funktioniert. Das hat Neudorf ausgenutz", meinte ein enttäuschter Elvis Karam. Derweil war sein Gegenüber Thorsten Ludwig überglücklich: "Ich bin stolz auf unsere Leistung, wir hatten ja auch gewisse Personalprobleme. Das war ein richtiger Pokalfight."