2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
– Foto: Sascha Köppen

Spitzenspiel in Mingolsheim

Forst II möchte Serie weiter ausbauen +++ Büchenau gegen Huttenheim gefordert +++ Kellerduell zwischen Rheinhausen II und Graben/Neudorf II

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Das Spitzenspiel des 7. Spieltages in der Hardtstaffel der Kreisklasse B findet in Mingolsheim statt. Hier gibt der drittplatzierte TSV Stettfeld II seine Visitenkarte beim Ligaprimus Mingolsheim II ab. Auf der anderen Seite der Tabelle stehen sich mit Rheinhausen II und Graben/Neudorf II zwei Teams aus dem Tabellenkeller gegenüber. Ebenfalls für Spannung ist bei der Partie zwischen Büchenau und Huttenheim und Hambrücken II gegen den FV Wiesental II gesorgt.


In einer abwechslungs,- und torreichen Partie gegen die SG Graben/Neudorf konnte die Truppe von Yasin Salmaz am Ende knapp mit 3:2 gewinnen. Seine Fähigkeiten im medizinischen Bereich muss der Coach indes noch verbessern, wie er mit einem Augenzwinkern erläutert: „Das Spiel war wie erwartet ein Kampfspiel über 90 Minuten. Das gegnerische Team versuchte hoch zu pressen und über außen gefährlich zu sein. In der ersten viertel Stunde gelang es Ihnen auch. Doch nachdem wir die, durch das hohe Pressing des Gegners entstandene Lücken endlich entdeckt hatten, konnten wir den Spieß umdrehen und hatten mehr als 20 Minuten die Kontrolle über das gesamte Spiel. Die ersten drei bis vier Großchancen gingen nicht rein, aber dann konnten wir uns über die verdiente Führung freuen, aber nur kurz. Leider ist es zu einer Krankheit geworden, dass wir sofort nach einem Tor das Gegentor bekommen. Diese akute Krankheit müssen wir behandeln, bevor es sich zur chronischen weiterentwickelt. Denn auch das 2:2 fiel direkt im Anschluss des zweiten Tors. Nachdem Graben-Neudorf wegen einer gelb-roten Karte auf 10 Mann dezimiert war, erhöhten wir das Pressing und konnten den späten Siegtreffer erzielen. In diesem Spiel muss ich vor allem zwei Akteure hervorheben: Enrico la Porta und Necip-Fazil Salmaz haben durch ihre Leistungen und Tor(schuss)vorlagen dem Sieg erheblich beigetragen!“
Um auch gegen Karlsdorf II zu bestehen, wünscht er sich: „Wir haben nun in sechs Spielen drei Siege und drei Niederlagen. Die Konstanz fehlt noch. Wir müssen uns auf weitere Siege konzentrieren und die Leistung, sowie die Konzentration bis zur letzten Minute immer sehr hochhalten. Nur so können wir gegen nicht einschätzbare Mannschaften wie Karlsdorf II oder auch Stettfeld II gewinnen. Vier Punkte gegen zwei Aufstiegsmannschaften muss mit Respekt betrachtet werden. So werden wir auch am Sonntag auftreten und mit aller Macht versuchen, die drei Punkte in Wiesental zu behalten.“

Auf der anderen Seite konnte der FC Karlsdorf II seine gute Form gegen Mingolsheim II nicht bestätigen und musste sich letztlich klar mit 0.3 geschlagen geben. Coach Markus Blümle war auch mit der Darbietung nicht einverstanden und spricht Klartext: „Wir haben leider ein richtig schlechtes Spiel abgeliefert und verdient verloren. Somit haben wir auch die Chance liegen lassen, oben anzuklopfen. Dieses Thema hat sich nun komplett erledigt.“
Jetzt gegen Wiesental II möchte er wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Dafür erwartet er jedoch folgendes: „Am Sonntag erwarte ich ein komplett anderes Gesicht meiner Mannschaft. Sie haben etwas gut zu machen und das wissen sie auch.“ Die letzte Begegnung der beiden Mannschaften endete torreich mit 3:3.


Sogar mit drei Punkten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Huttenheim grüßt Mingolsheim II von der Tabellenspitze. Das Team von Oliver Jahnke konnte den Patzer der Konkurrenz aus Huttenheim ausnutzen und erledigte seine Aufgabe gegen Karlsdorf II souverän mit 3:0. Dementsprechend zufrieden meint der Coach: „Mit dem Spieltag war Ich natürlich zufrieden. Am meisten freute mich aber die Art und Weise, mit der mir in Karlsdorf aufgetreten sind. Wenn es sowas wie das perfekte Spiel für mich gibt, dann kam die erste halbe Stunde sehr nah dran. Es war nicht so, dass wir sehr viele Chancen hatten, aber im eigenen Spielaufbau und gegen den Ball waren wir dem Gegner immer mindestens einen Schritt voraus. So war die Halbzeitführung auch hoch verdient. In der zweiten Halbzeit spielten wir nicht mehr ganz so konzentriert und sauber wie zu Beginn des Spiels. Man muss allerdings auch anmerken, dass die Heimmannschaft besser ins Spiel kam und zwei, drei Möglichkeiten hatte, den Abschluss zu schaffen. Mit dem Tor zum 3:0 war die Partie dann entschieden. Nochmal ein riesiges Kompliment an meine Mannschaft und zur Belohnung durfte man sich über die alleinige Tabellenführung freuen.“
Diese möchte der Trainer natürlich verteidigen, mit dem TSV Stettfeld II ist jetzt jedoch der Tabellendritte zu Gast. Vom Spitzenspiel der Kreisklasse B erwartet Jahnke folgendes: „Es ist wieder der siebte Spieltag und wieder heißt der Gegner Stettfeld. Letzte Runde hatten wir zwei Punkte mehr und fuhren als Tabellenführer zum TSV und machten dort eines unserer schlechtesten Spiele. Folgerichtig verloren wir dort auch verdient. Wir wollen Revanche und der kleine, aber feine Unterschied macht die Tatsache, dass wir wieder zu Hause spielen. Stettfeld wird versuchen, über den Kampf ins Spiel zu kommen. Wir müssen dagegenhalten um dann unsere, vielleicht, spielerischen Vorteile in Tore umzumünzen. Sollte alles so laufen, können wir am Sonntagmittag mal wieder auf die Tabelle schauen. Wir wollen erster bleiben!“

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge hat sich der TSV Stettfeld II mit einem 3:1 über den FSV Büchenau eindrucksvoll zurückgemeldet und den dritten Tabellenrang verteidigt. Nach Ansicht von Spielertrainer Paolo Lapolla ging der Sieg auch in Ordnung: „Büchenau hat es uns trotz vieler Ausfälle nicht leichtgemacht und das 1:1 zur Pause ging in Ordnung. Wir erwischten dann zur zweiten Halbzeit den besseren Start mit dem 2:1. In der Folge hatten wir gute Chancen, um zu erhöhen. Jedoch war der Büchenauer Torhüter meistens auf der Hut und parierte zahlreiche Bälle. Insgesamt geht der Sieg meiner Meinung nach in Ordnung.“
Mit dem Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer hat Stettfeld II nach Büchenau und Huttenheim jetzt gleich den nächsten Hochkaräter vor der Brust. Der Trainer wünscht sich: „Wir werden uns gut auf den Sonntag vorbereiten, an Motivation wird es uns nicht fehlen. Wenn man gegen den ungeschlagenen Tabellenführer spielt, will man natürlich der erste sein, der diesen schlägt!“


Drei Siege lautete das Ziel von Michael Walch vor der Partie gegen den TSV Stettfeld II, doch schon bei dieser Partie unterlag der FSV und ist nun schon seit drei Spielen sieglos. Die verletzungsgeplagten Büchenauer müssen jedoch jedes Mal zaubern, um eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten zu können. So war es auch beim 1:3 in Stettfeld, wie der Trainer berichtet: „Der Sieg für Stettfeld II geht absolut in Ordnung. Das 0:1 resultierte aus einem guten Nachsetzen von uns, aber das sollte es an diesem Tag auch gewesen sein. Wir haben einfach zu viele Ausfälle. Ich will jetzt auch nicht mehr jammern, aber es ist halt schade, wenn man mit gewissen Ambitionen und Erwartungen in eine Saison geht und dann Woche für Woche froh sein muss, eine einigermaßen wettbewerbsfähige Mannschaft auf den Platz zu schicken. Kommt es dann noch wie in Stettfeld, dass der Gegner personell mit Spielern aus dem ersten Mannschaftskader aufrüsten kann, dann verliert man leider.“
Jetzt kommt mit Huttenheim eine Mannschaft, die zwar in der Tabelle weiter oben steht, jedoch in den letzten fünf Aufeinandertreffen immer den Kürzeren zog gegen Büchenau. Vor der Saison hatten viele Trainer beide Mannschaften als Aufstiegsfavoriten auserkoren, doch nur der FC Huttenheim wurde bisher den Erwartungen gerecht. Der Trainer fügt hinzu: „Ein Spitzenspiel ist das nicht mehr, dafür sind wir derzeit zu schwach. Wir wollen natürlich gewinnen und werden auch alles Erdenkliche tun, was machbar ist. Was dann heraus kommt, wird man sehen.

Auch der Auftritt des FC Huttenheim vorige Woche war nicht von Erfolg gekrönt und so musste das Team gegen Hambrücken II die erste Niederlage hinnehmen. Spielausschuss Salvatore Mazza beklagt zwar, dass der FC nicht in Bestbesetzung antreten konnte, trotzdem sieht er die Gründe für die Niederlage hauptsächlich der Leistung geschuldet: „Wir haben uns die Niederlage gegen Hambrücken selber zuzuschreiben, auch wenn uns zusätzlich zu unseren Langzeitverletzten vier weitere Stammspieler an diesem Spieltag gefehlt haben. Wir haben uns von Hambrücken den Schneid abkaufen lassen. Hambrücken war vor allem in der ersten Halbzeit einfach bissiger in den Zweikämpfen und hatte nicht so viele eklatante Abspielfehler wie wir. Wir können uns bei unserem Torwart Aaron Kerner bedanken, der uns in der ersten Hälfte im Spiel gehalten hat. In der zweiten Hälfte fiel dann die Führung für Hambrücken, die vollkommen verdient war. Nach dem Rückstand wachten wir ein wenig auf und konnten ja dann auch den Ausgleich machen. Zum Ende des Spiels merkte man, dass wir ziemlich auf dem Zahnfleisch liefen. Wir hatten einige angeschlagene Spieler und trozudem konnten wir nicht so wechseln, wie wir das in den letzten Spielen gewohnt waren. Trotzdem hätten wir gerne den Punkt mitgenommen, aber in der letzten Minute vor dem Abpfiff machten wir kurz vor dem Strafraum ein blödes Foul und Nicolai Beckert, der ja bekannt ist für seinen starken Fuß ist, zirkelte den Ball genau in den Winkel. Wir dürfen uns nicht über die Niederlage beklagen, denn an der waren wir selber schuld. Es fehlte uns einfach an Zweikampfstärke und an der Laufbereitschaft. Hambrücken hat verdient die drei Punkte mitgenommen, auch wenn es erst ganz zum Schluss entschieden wurde. Glückwunsch an Hambrücken an dieser Stelle für den Sieg!“
Trotz des bisherigen Saisonverlaufes hat er von der Mannschaft des FSV Büchenau eine hohe Meinung und warnt deshalb: „Es interessiert mich herzlich wenig, wie die letzten Ergebnisse der Büchenauer waren. Das spielt keine Rolle. Jedes Spiel fängt bei 0:0 an. Wir wissen um die Stärke der Büchenauer. Wir wissen, dass es eine spielstarke Mannschaft ist, die auch kämpfen kann. Wir wissen, dass sie einige Spieler mit viel Erfahrung und Qualität in ihren Reihen haben. Der Tabellenstand und die letzten Ergebnisse dürfen uns da nicht täuschen. Unser Trainer und die Mannschaft wissen, dass sie mehr als 100 Prozent geben müssen, um in Büchenau zu bestehen. Büchenau wird heiß sein, um ihre Niederlage in Stettfeld und den etwas verkorksten Auftakt in die Saison vergessen zu machen, gerade vor heimischem Publikum. Wir sind also gewarnt und werden Büchenau nicht unterschätzen. Nach unserer Heimniederlage zuhause gegen Hambrücken erwarte ich eine Reaktion unserer Mannschaft. Sie muss wieder an die Leistung der ersten Spiele anknüpfen. Wir hoffen natürlich, dass bis Sonntag einige Spieler wieder fit sind und uns unterstützen können. Wir fahren nach Büchenau, um unsere Niederlage im letzten Spiel wett zu machen. Die Mannschaft will zeigen, dass dies ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein soll.“


Nachdem der FV Hambrücken II gegen Forst II und Büchenau nur einen Zähler eingefahren hatte, ist der Knoten mit dem Sieg über Huttenheim wieder geplatzt und die Mannschaft darf berechtigterweise in der Tabelle wieder nach oben schauen. Stolz zeigt sich Trainer Frank Schlegel, wenn er die Leistung seiner Elf nochmals betrachtet: „Der Sieg gegen Huttenheim war sehr wichtig, um weiter Tuchfühlung zu der Spitze zu halten. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, die bis zur 90. Minute alles gegeben haben. Huttenheim war in den ersten 20 Minuten sehr gut im Spiel. Danach haben sich meine Jungs angefangen zu wehren und wir kamen immer besser ins Spiel. Wir hatten dann mehrere Chancen, doch entweder war der starke Torwart im Weg oder wir uns selbst. Mit einem abgefälschten Weitschuss gingen wir dann in Führung. Mit ihrer ersten Chance machte Huttenheim dann den Ausgleich. In der 90. Minute hatten wir dann einen Freistoß, den Becks unhaltbar versenkte und uns einen verdienten Dreier einfahren lies.“
Den Schwung möchte der Coach jetzt gerne mitnehmen und meint deshalb im Hinblick auf das Spiel gegen die Reserve der 12er: „Mit dem FV Wiesental kommt ein Mannschaft, die man nicht richtig einschätzen kann. Marco wird sich bestimmt etwas einfallen lassen, um uns zu Ärgern. Wir wollen weiter oben mit dranbleiben und dafür werden wir gegen den FV Wiesental alles tun, um zu Gewinnen.“

0:4 unter der FV Wiesental II am Ende dem FC Forst II. Das Endergebnis war jedoch deutlicher als der Spielverlauf, wie Trainer Marco Gerhardt berichtet: „Am letzten Sonntag hatten wir den zuletzt wiedererstarkten FC Forst II zu Gast. Zu Beginn der Saison hatte ich mir die 0:1 Niederlage des FC Forst II beim TSV Wiesental II angeschaut. Diese Spielbeobachtung brachte aber im Nachhinein wenig Erkenntnisse, da sich das Personal des FC Forst II mittlerweile enorm verändert hat. Die ohnehin schon gute Truppe wurde nun mit weiteren spielstarken, als auch namhaften Spielern ergänzt. Mit Mahl, Gleichauf und Dietrich, sowie dem vom FC Heidelsheim gekommenen Geissler hat der FC Forst II weitere Hochkaräter am Start. Wer sich dann noch leisten kann, obwohl Wachter und Huck fehlten, Spieler wie Wollny, Schneider oder Grub auf die Bank zu setzen, der hat ohne Wenn und Aber ein absolutes Topteam zusammen. Marcel Gentner hat sich da eine kleine Wohlfühloase zusammengebaut, denn mit 21 Spielern kann auch nicht jedes Team zum Auswärtsspiel fahren. Die guten Ergebnisse der letzten Wochen kommen dann ja nicht von ungefähr. Bleibt das Team so zusammen, werden sie beim Aufstieg ein Wörtchen mitreden, da bin ich mir sicher. Trotzdem hatte ich vor dem Spiel ein richtig gutes Gefühl, da wir selbst auch eine wirklich schlagkräftige Mannschaft aufbieten konnten. Vom Stamm fehlten lediglich Nico Gerhardt, Jannik Zimmer und Denis Bagci. Forst II hatte gleich zu Beginn der Partie zwei richtig gute Torchancen, welche Sie aber nicht verwerten konnten. Danach waren wir am Drücker und hätten durch Tino Heiler sowie Lukas Emmerich in Führung gehen können. Gefühlt hatte jedes Team bis zur Halbzeit 6 bis 7 gute Einschussmöglichkeiten, Forst vielleicht sogar die etwas Klareren. Beide Abwehrreihen offenbarten in der ersten Halbzeit doch erhebliche Lücken, aber kein Team konnte diese Nachlässigkeiten für sich nutzen. Zur Pause musste ich dann leider die komplette Defensive umbauen, da beide Innenverteidiger Vetter und Twardocus kurz vor einem Platzverweis standen. Beide sahen jeweils nach dem ersten Foul die gelbe Karte, und beiden wurde vom ansonsten gut leitenden Schiedsrichter Dell mitgeteilt, dass sie beim nächsten kleinen Foul den Platz verlassen müssten. Beim Foul von Vetter verstand ich es noch, da er bei seinem Foul mit "gelb" noch gut bedient war, aber beim normalen Pressschlag von Twardocus war die Reaktion des Schiedsrichters etwas zu hart. Aber so ist es halt. Nach der Pause waren wir zunächst gut im Spiel und konnten uns die ein oder andere Torchance erspielen, doch leider ohne Fortune. In der 57. Min verloren wir in der Vorwärtsbewegung den Ball und die Gäste konnten einen gut vorgetragenen Spielzug zum 0:1 verwerten. Auch danach war das Spiel völlig offen mit Chancen auf beiden Seiten. Wir hatten die große Ausgleichschance, als wir knapp zehn Meter vor dem Tor einen indirekten Freistoß zugesprochen bekamen. Doch die sich bietende Großchance wurde kläglich vergeben. Die Entscheidung fiel dann in der 70. Spielminute. Nach einem Eckball konnte Dietrich völlig unbedrängt zum 0:2 einköpfen. In der 85. und 88. Minute konnte Forst weitere Abwehrfehler nutzen und das Ergebnis auf 0:4 hochschrauben.“ Auch wenn die Partie lange Zeit offen war, konsterniert er: „Alles in Allem geht der Sieg für den FC Forst II in Ordnung. Gehen wir selbst in Führung, kann das Spiel anders laufen. Aber wenn man vorne die Hütte nicht trifft, und hinten solche Fehler macht, dann hat man auch nicht mehr verdient. Glückwunsch an den FC Forst und Trainer Marcel Gentner.“
Mitbekommen hat der Trainer natürlich auch den Achtungserfolg des FVH II gegen Huttenheim. Aus diesem Grund erwartet er: „Nun spielen wir nächste Woche gegen den FV Hambrücken II und das wird eine unheimlich schwere Aufgabe. Der 2:1 Sieg in Huttenheim, den ich selbst als Zuschauer verfolgte, war am Ende glücklich, aber nicht unverdient. Die Zebras haben eine enorme körperliche Präsenz, eine sehr ausgeglichene sowie spielstarke Truppe, mit Norman Schimmel den wohl besten Torwart der B-Klasse und sind auch in der Offensive mit Beckert und Laudemann überragend besetzt. Hambrücken gehört sicher zu meinen Lieblingsgegnern, da wir innerhalb, sowie außerhalb des Platzes ein sehr freundschaftliches Verhältnis pflegen. Deshalb spielen wir auch schon seit vielen Jahren des Öfteren neben den Saisonspielen auch in Freundschaftsspielen oder bei Blitzturnieren gegeneinander. Die Duelle gegen den FV Hambrücken waren immer recht ausgeglichen, umkämpft, fair, aber leider auch meistens mit dem besseren Ende für Hambrücken II. Der letzte Sieg gegen den FV Hambrücken II datiert aus dem Jahre 2016. Ich denke, es wird mal wieder Zeit für einen Sieg der wahren Zwölferbuben, zudem sollte man ja unter Freunden nicht nur nehmen, sondern auch mal geben. Ich hoffe, meine Trainerkollegen Frank Schlegel und Ex Zwölfer Daniel Zeisel nehmen sich das mal zu Herzen. Spaß bei Seite, der FVH wird uns nichts, aber auch Garnichts schenken. Wir brauchen am nächsten Sonntag einen absoluten Sahnetag, müssen in der Defensive konzentrierter agieren und vorne sollten die sich bietenden Chancen auch mal genutzt werden. Nur mit der richtigen Einstellung können wir in Hambrücken bestehen.“


Nach der Niederlage am ersten Spieltag gegen den TSV Wiesental II ist die Forster Kreisligareserve mittlerweile seit fünf Spielen unbesiegt. Von diesen fünf gewann das Team von Marcel Gentner drei Spiele und darf sich mittlerweile über Rang vier in der Tabelle freuen. Auch der 0:4 Auswärtserfolg beim FV Wiesental II war ganz nach dem Schmeck des Trainers und so lobt er: „Der Sieg am Wochenende war Wichtig und am Ende auch verdient. Nach wenigen Minuten machten wir eigentlich schon das 1:0 für uns, aber leider wurde das Tor unberechtigterweise nicht gegeben. Das hätte uns das Spiel schon früh erleichtert. So war es ein ziemlich offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei wir die etwas Besseren hatten, die wir wiedermal nicht nutzen konnten. So war das 0:0 zur Halbzeit für beide Teams gerecht. In der zweiten Hälfte konnten wir früh das 1:0 erzielen und das Spiel lief langsam in unsere Richtung. Spätestens mit dem 2:0 war das Spiel gelaufen und wir konnten das Ergebnis auf 4:0 hochschrauben. Im Großen und Ganzen war ich zufrieden mit meiner Mannschaft und es sind von Spiel zu Spiel klasse Fortschritte der Jungs zu erkennen.“
Vom Tabellenplatz des VFR lässt er sich nicht blenden und führt deshalb aus: „Nun geht es gegen Kronau, wo wir höllisch aufpassen müssen, dass wir Kronau nicht auf den Tabellenplatz reduzieren. Ich denke, dass es eine gute Mannschaft ist, was man an den knappen Ergebnissen wie gegen Mingolsheim erkennen kann. Auch haben sie nach dem Trainerwechsel noch nicht verloren und werden zu uns an den Waldsee kommen, um zu Punkten. Das wir da aber was dagegen haben muss ich nicht extra erwähnen. Wir wollen erstens unsere gute Serie ausbauen und auf jeden Fall unseren Tabellenplatz verteidigen. Dafür werden wir jedoch wieder alles auf den Platz bringen müssen.“

Nach dem Trainerwechsel ist der VFR Kronau II unbesiegt, jedoch gelang dem Team in den beiden Spielen noch keinen Sieg und so steht die Kreisligareserve immer noch auf dem letzten Tabellenplatz. Wie auch schon gegen Rheinhausen II sollte es auch gegen Philippsburg II nicht zu einem Sieg reichen. Sportvorstand Mark Geckler ärgert sich zwar über die verlorenen Punkte, war jedoch mit der Leistung zufrieden: „Unentschieden helfen uns aktuell nur bedingt. Klar, wir haben jetzt zweimal nicht verloren und haben durch die zwei Punkte immerhin nicht ganz den Anschluss verloren, aber man tritt Tabellarisch mit Unentschieden trotzdem auf der Stelle. Zumal wir gegen Philippsburg meiner Meinung nach zwei Punkte verloren haben. Wir haben die bisher beste Halbzeit gespielt und waren verdient in Führung, warum wir dann in der zweiten Hälfte aufgehört haben am Spiel teilzunehmen, ist uns ein Rätsel. Dennoch war auch dieses Spiel auf jeden Fall wieder ein Schritt in die richtige Richtung.“
Gerne würde der Sportvorstand eine solche Leistung wie in der ersten Halbzeit gerne das ganze Spiel sehen. Deshalb ergänzt er: „In Forst müssen wir nun versuchen, nicht nur 45 Minuten eine gute Leistung abzurufen. Ich hoffe die Jungs können noch mal eine Schippe drauflegen, denn Forst steht nicht umsonst im oberen Drittel der Tabelle. Wir brauchen 90 gute Minuten, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen möchten.“


Mit 0:1 lag der SV Philippsburg bis zur 60. Minute gegen das Schlusslicht aus Kronau in Rückstand. Mit dem Ausgleich durch Jonas Ullrich konnte das Team von Kai Zieger zumindest einen Zähler sichern und so den Abstand zum Tabellenende beibehalten. Vom Kronauer Auftritt zeigt sich der Trainer überrascht: „Kronau hatte einen Trainerwechsel und scheinbar ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen, der ihr sehr gut tut. Sie waren von Anfang an wacher und hatte somit das Spiel im Griff, in der 32. Minute belohnte sich dann Kronau nach einer schönen Flanke und einem klasse Kopfball in den Winkel zum 1:0. Wir hatten einen Torschuss, der knapp am Tor vorbeigeht in der ersten Halbzeit. Wenn Kronau jedoch ihre Chancen besser verwertet, liegen wir zur Halbzeit höher in Rückstand, aber so gingen wir mit nur einem Tor Rückstand in die Pause. Nach der Halbzeit kamen wir dann besser ins Spiel, in der 59. Minute machten wir dann durch einen klasse Freistoß das 1:1, was in Durchgang zwei auch verdient war. Wenn wir es verlieren darf sich keiner beschweren, doch wir nehmen den Punkt gerne mit.“
Das Spiel gegen Langenbrücken ist eine Premiere für die Philippsburger Reserve, denn die beiden Mannschaften standen sich noch nie gegenüber. Punktemäßig hat Langenbrücken einen Zähler mehr auf dem Konto und so könnte der SVP II mit einem Sieg in der Tabelle Boden gutmachen. Das weiß auch der Coach: „Am Sonntag kommt mit Langenbrücken eine erste Mannschaft zu uns. In der B-Klasse kann jedoch jeder jeden schlagen. Wir müssen auf jeden Fall von Anfang an hellwach sein und 90 Minuten Vollgas geben.“

Ordentlich was los war bisher in allen Heimspielen des TSV Langenbrücken, doch im Unterschied zu den ersten beiden Auftritten konnte der TSV gegen Rheinhausen II mit 3:2 gewinnen. Übungsleiter Dirk Gummert blickt erleichtert zurück: „Wieder haben wir auf eigenem Platz für eine "spannende" Partie gesorgt. Mit einem relativ frühen Führungstor in der 15. Minute konnten wir zunächst das eigene Vorhaben umsetzen. Dennoch war mir das Spiel zu ruhig und wenn auch auf schwierigen Platzverhältnissen wurde zu wenig Fußball gespielt. Um nach der Pause etwas mehr Dynamik und somit ein klares Zeichen für den Willen zum Heimsieg zu setzen, haben wir gleich auf zwei Positionen gewechselt. Das resultierte auch wie geplant in der 2:0 Führung. Zu dem Zeitpunkt nicht mit Glanz aber verdient. Dann aber passiert das, was nicht passieren darf. Ein Missverständnis unserer Abwehr und des Torhüters lädt den Gegner zum 2:1 ein. Noch schlimmer wurde es kurz darauf, ein individueller Stoppfehler in der Defensive führt daraufhin zum 2:2. Verdient für Rheinhausen, da wir diese Sequenz total verpennt hatten. In der Folge gab es nur eins. Alles nach vorne werfen, um den ersten Heimsieg dennoch einzufahren. Das war von Anfang an der Plan und meine Mannschaft hat diesen auf den letzten Drücker noch umsetzen können. Hierfür mein Kompliment an meine Truppe.“
Auf Rang sechs angekommen könnte der TSV mit einem Sieg weiter an der Spitzengruppe dran bleiben. Dirk Gummert erwartet folgendes: „Philippsburg steht mit nur einem Punkt hinter uns, nicht die vermeintlichen vier Plätze, die die Tabelle zeigt. Das müssen wir vor Augen haben und dürfen das gerade beim Spiel in Philippsburg nicht unterschätzen. Die Konstellation der Tabelle lässt auf ein spannendes Spiel hoffen.“


Eine tolle Moral hat der TSV Rheinhausen II beim Auswärtsspiel in Langenbrücken bewiesen und nach einem 0:2 Rückstand zwischenzeitlich den Ausgleich erzielt. Dieser hielt jedoch nicht bis zum Schlusspfiff, da Langenbrücken ihrerseits ebenfalls nochmal treffen konnte und in der letzten Sekunde das Spiel entschied. Ronald Fruh, der die Rheinhausener Reserve betreut, blickt etwas enttäuscht auf den Spieltag zurück: „Wir hatten in den ersten 15 Minuten mehr vom Spiel, geraten dann aber aus dem nichts wieder in Rückstand. Nach dem 2:0 hatte ich das Spiel dann abgehakt. Wir kommen aber durch einen Doppelschlag zurück ins Spiel. Wir hätten eigentlich einen Punkt verdient gehabt, Aber wenn du dich kurz vor Schluss so anstellst, braucht man sich nicht wundern. Anstatt ein Konter abzuschließen, vertändeln wir den Ball und im Gegenzug werden wir ausgekontert und bekommen das Gegentor. Leider belohnen wir uns wiederholt nicht für unseren Aufwand, den wir betreiben. Wir könnten locker vier oder fünf Punkte mehr auf dem Konto haben.“
Mit dem Spiel gegen Graben/Neudorf steht eine richtungsweisende Partie an, hat doch der Gegner genauso viel Punkte auf dem Konto wie der TSV. Für den Trainer zählt deshalb nur ein Sieg: „Graben/Neudorf hat wie wir vier Punkte auf der Habenseite und die müssen, wie wir auch, etwas Zählbares mitnehmen. Das wollen wir natürlich verhindern und werden alles daransetzen, den eminent wichtigen Dreier einzufahren. Persönlich freue ich mich auf das Wiedersehen mit meinem alten Mitspieler Moritz Le Maire, welcher Sportvorstand in Graben ist. Auch der Trainer Michael Feuerstein hat eine sportliche Vergangenheit am Rhein.“

Mit dem gleichen Ergebnis wie Rheinhausen II hat auch die SG Graben/Neudorf ihr Spiel letzte Woche verloren. Auch der Spielverlauf weißt Parallelen auf, denn das Team von Michael Feuerstein lag zuerst zurück und konnte zwischenzeitlich das 2:2 erzielen. In der 83. Minute kassierte das Team dann jedoch mit dem 2:3 den Knockout und stand letztlich ohne Punkte da. Coach Michael Feuerstein sah jedoch eine Steigerung im Vergleich zur Vorwoche: „Das Spiel gegen Wiesental war viel besser als gegen Mingolsheim II. Wir haben richtig gut begonnen und sind leider unglücklich in Rückstand geraten. Zum verdienten Ausgleich kamen wir durch einen Kopfball von Tobias Aichinger. Nach der Pause geraten wir wieder in Rückstand, doch die Mannschaft kämpfte sich den Ausgleich umgehend zurück. Dann bekommen wir eine Gelb-Rote Karte und kassierten in Unterzahl wieder den Rückstand. Trotz guter Chancen haben wir es zum Ausgleich nicht mehr geschafft. Es war jedoch absolut ein Spiel auf Augenhöhe.“
Ein ähnliches Spiel erwartet er auch gegen den TSV: „Gegen Rheinhausen wird es genau das gleiche Spiel wie gegen den TUS Wiesental. Diesmal muss unsere Chancenverwertung besser werden, denn wir wollen aus dem Tabellenkeller heraus.“

Aufrufe: 023.10.2020, 12:00 Uhr
Dennis SpechtAutor