Gesell erlöst Neuses im Auftaktspiel gegen Lehrberg (VIDEO)

FV Fortuna Neuses - TSV 1908 Lehrberg 1:0

Neuses war über die vollen 90 Minuten das bessere Team in einer Partie, in die sich beide Teams zunächst erst einfinden mussten: Erste Torannäherungen der Fortuna gerieten zu harmlos, es gab viele Unterbrechungen, ein richtiger Spielfluss wollte nicht aufkommen. Eine halbe Stunde war gespielt, als ein von Weingärtner frech geschossener Freistoß das erste Mal richtig für Gefahr sorgte. Doch Keeper Drossel, der wohl beste Lehrberger an diesem Tag, parierte sicher. In Folge fand Neuses besser ins Spiel, kombinierte sich teils ansehnlich durch die Defensive der Gäste, es fehlte aber auf den letzten Metern der Punch, um wirklich für Gefahr zu sorgen. Dafür, dass es einmal klingelte im Kasten, waren die Lehrberger verantwortlich. Doch Schiedsrichter Keil verweigerte dem Tor von Özdin die Anerkennung wegen Abseits - nach Betrachtung der Szene wohl eine Fehlentscheidung (36.). So ging es torlos in die Kabine, auch weil ein schöner Weingärtner-Versuch (37.) nicht den Weg ins Tor fand.

Halbzeit zwei wurde dann noch eindeutiger, was Spielanteile und Torchancen betraf: Lehrberg fand defensiv kaum mehr Zugriff und offensiv nicht statt, Neuses zeigte sich trotz drückender Überlegenheit im Abschluss zu schlampig. Fast immer fand sich noch ein Lehrberger Bein, das sich in einen Neuseser Versuch reckte. Kurios wurde es in Minute 67, als erst Weingärtner mit einem strammen Schuss den rechten Pfosten, der anfliegende Meier dann mit Knie den linken Pfosten traf. Fünf Minuten später dann doch der Fortuna-Jubel, dem technische Unsauberkeiten der Gäste vorangingen. Weingärtner erkämpfte sich den Ball von Jungkunz, bekam ihn von Meier wieder und bediente den eingelaufenen Gesell, der aus fünf Metern gar nicht mehr anders konnte als das Tor zu treffen: Die Erleichterung war spürbar. Lehrberg hatte zehn Minuten vor Ende noch eine Freistoß-Halbchance durch Pace, insgesamt blieb der Auftsteiger zum Auftakt aber blass und wird sich steigern müssen. Denn die letzten Szenen gehörten wieder der Heimelf, die geschickt sich bietende Räume nutzte, weiter Chancen kreierte, aber im Abschluss zu schwach blieb.

Schiedsrichter: Bernd Keil - Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Tim Gesell (73.)