2024-04-25T08:06:26.759Z

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Michael Gessner (links) wird schon am Sonntag in Degerfelden an der Seitenlinie des FVF stehen. | Foto: Uwe Rogowski
Michael Gessner (links) wird schon am Sonntag in Degerfelden an der Seitenlinie des FVF stehen. | Foto: Uwe Rogowski

Michael Gessner ist zurück aus dem Trainer-Ruhestand

Nach erfolgreicher Arbeit beim FC Steinen-Höllstein soll Gessner nun in Fahrnau als "Feuerwehrmann" helfen.

Nur fünf Siege im Kalenderjahr 2017 waren den Verantwortlichen des FV Fahrnau zu wenig, um an Trainer Joachim Trautwein festzuhalten. Zu Beginn der Woche zog der West-A-Ligist die Reißleine und so trennte man sich im beidseitigen Einverständnis.
„Schon in der Rückrunde der Vorsaison, als wir nur einen Sieg landen konnten, sind wir in einen Negativsog gelangt, aus dem wir bis zuletzt nicht entkommen sind“, nennt Mark Leimgruber, Vorsitzender des FVF, die unmittelbare Ursache für die Trennung. „Wir gehen ohne böses Blut auseinander und werden in freundschaftlichem Kontakt bleiben“, betonte Leimgruber, dass es rein sportliche Gründe gegeben habe. Trautwein wollte sich auf Anfrage zunächst nicht äußern.

Schon am Sonntag beim Auswärtsspiel beim FV Degerfelden wird "ein alter Bekannter" (Leimgruber) an der Seitenlinie des FV Fahrnau stehen. Der Tabellen-Elfte hat Michael Gessner zum Comeback bewegen können. „Ich hatte das Gefühl, dass es sich rentiert, nachzufragen“, erklärte Leimgruber, weshalb er Kontakt zu Gessner aufnahm, obwohl dieser im Sommer seine Trainerlaufbahn nach einem erfolgreichen halbjährigen Gastspiel in Steinen als beendet erklärt hatte. Nachdem der Verein die Trennung von Joachim Trautwein beschlossen hatte, setzte sich auch der Mannschaftsrat für eine Verpflichtung Gessners ein.

Meine persönliche Bindung zum Verein und das intensive Bemühen von Mark Leimgruber haben mich umgestimmt“, begründete Gessner seine schnelle Rückkehr ins Trainergeschäft. Gessner, der von 2011 bis 2012 bereits Trainer in Fahrnau war, wird den FVF bis zum Ende der Saison betreuen. Dann wird Michael Kuri, aktuell noch Trainer der zweiten Mannschaft, den Posten übernehmen. Auf BZ-Nachfrage machte Leimgruber deutlich, dass Kuri seine Aufgaben als Trainer der zweiten Mannschaft und Jugendtrainer nicht Hals über Kopf abgeben wollte und mit der Verpflichtung Gessners der nötige Vorlauf gegeben ist.

„Für mich kam das Ende von Joachim Trautwein in Fahrnau überraschend. Nun möchte ich an meine erfolgreiche Zeit in Fahrnau anknüpfen und dem Verein, der mir sehr am Herzen liegt, etwas zurückgeben“, sagte Gessner. Seine erste Amtszeit beim FV Fahrnau endete 2012 nach einer 1:8-Klatsche beim TuS Efringen-Kirchen. Damals hatte es zwischen Verein und Trainer Unstimmigkeiten gegeben. Diese seien aber anschließend schnell behoben gewesen, wie beide Seiten nun beteuerten.
Aufrufe: 026.10.2017, 09:30 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor