Joachim Trautwein: "Steinen sehe ich auf Augenhöhe"

BZ: Was waren die Gründe für die erhebliche Steigerung gegen Todtnau, Herr Trautwein?
Trautwein: Ausschlaggebend war, dass wir wieder alle Leistungsträger an Bord hatten und diese geliefert haben. Es war ein auch in dieser Höhe verdienter Befreiungsschlag. Vor allem mit der zweiten Hälfte können wir zufrieden sein.

BZ: Nach zuvor 14 Gegentoren in vier Partien war der FVF defensiv verbessert.
Trautwein: Das 0:5 gegen Herten möchte ich ausklammern. Dort haben wir kein schlechtes Spiel gemacht. Die Klasse des Gegners und fehlende Kaltschnäuzigkeit waren ausschlaggebend, dass das Ergebnis so hoch ausfiel. In den anderen Partien waren es einfach zu viele vermeidbare individuelle und kollektive Fehler.

BZ: Haggi Camara traf gegen Todtnau dreifach. Zuvor war er nicht gerade als Torjäger aufgefallen. Haben Sie mit ihm etwas Besondere trainiert?
Trautwein: Nein, Haggi war zunächst gar nicht für die Startelf vorgesehen. Erst der Ausfall von Stefan Bühn hatte ihn in die Startelf gebracht. Diese Chance hat er mit drei Treffern toll genutzt.

BZ: Das Comeback von Ebrima Drammeh dauerte nur 25 Minuten. Was war der Grund für seine Auswechslung?
Trautwein: Ebrima hatte sich zunächst toll eingeführt und mit einem herrlichen Solo das 5:0 erzielt. Anschließend machte das angeschlagene Knie wieder Probleme. Er wird erneut länger ausfallen.

BZ: Nun geht es zu Ihrem Ex-Team Steinen-Höllstein. Ihre Erwartung?
Trautwein: Ich hoffe zunächst, dass der Platz noch im gleichen Zustand ist wie früher. Es ist immer ein großes Vergnügen, dort spielen zu dürfen. Steinen sehe ich auf Augenhöhe. Es ist ein spielstarkes Team mit tollen Einzelspielern, das uns alles abverlangen wird.