Schöneiche bleibt Derby-Sieger gegen Erkner

Kein Wunder, dass die Schöneicher Fußballer nach der Partie lautstark in die Kabine "Spitzenreiter, Spitzenreiter" skandierten. Das waren sie zu diesem Zeitpunkt auch, denn ihre Partie fing eine Stunde früher an als der Rest. So schoben sich dann Blau-Weiß Vetschau und Preußen Blankenfelde-Mahlow mit ihren ebenfalls je dritten Siegen noch an den Schöneichern vorbei.

Und Germania-Trainer René Kanow tritt eh auf die Euphorie-Bremse: "Es bleibt dabei, dies sind alles Punkte im Kampf gegen den Abstieg." Wichtig für das Derby gegen Erkner sei das 1:1 des nach der Pause eingewechselten Nico Crusius in der 52.Minute gewesen. Dann legten die Gastgeber mit den Toren von Kevin Kühnel (60.) und Alexander Schadow (62.) zum späteren 3:1-Endstand nach. Für die Erkneraner Führung hatte Felix Reichelt drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff gesorgt.

"Wir haben ab Mitte der ersten Halbzeit gut gespielt und verdient geführt. Danach ließen wir die Chance zum zweiten Tor ungenutzt. Und ein viertelstündiger kollektiver Tiefschlaf unserer Mannschaft anfangs der zweiten Hälfte hat dann zu den Gegentreffern geführt. Das ist ärgerlich", sagt FVE-Trainer Heiko Schickgram, der das Abwehrverhalten seines Teams als katastrophal bezeichnete. "Eine unnötige Niederlage, mindestens ein Punkt war möglich."

Germania-Coach Kanow bemängelte nach der guten ersten Viertelstunde unter anderem mit zwei Lattentreffern, dass seine Mannschaft viel zu langsam gespielt hat. "Das habe ich in der Pause angesprochen. Danach waren wir uns einig, dass wir unbedingt den Sieg wollten." Und dieser unbedingte Wille war dann auch auf dem Platz zu sehen. Zwar gerieten die Gastgeber ab Mitte der zweiten Halbzeit noch mal etwas unter Druck, verteidigten aber mit Mann und Maus die drei Punkte.

>>>Alle Daten und Fakten zum Spiel, den Liveticker zum Nachlesen und die Wahl zum Mann des Tages findet Ihr hier!