Erkners Christian Prüfer: auch noch fair bei 0:3

Ohnehin liest sich die Spiel-Bilanz des FVE-Kickers wie eine Achterbahnfahrt: Erst traf Christian Prüfer die Latte (40.) - und nach einer Stunde doch noch ins Gäste-Tor, zeigte dann aber Schiri Roberto Baumgärtel an, dass da die Hand mit im Spiel war. Nach einem Freistoß von Christopher Standke scheiterte er per Kopf an Matthias Kreutzer, "beim zweiten Mal hab ich den Ball dann an den Oberarm bekommen", gab der 27-jährige offensive Mittelfeldspieler zu. Für sein Fair Play erntete er nicht nur in den eigenen Reihen Beifall, sondern auch Anerkennung bei den Frankfurtern und deren Fans. "Großer Sport", lautete der Tenor.

Die Gäste waren früh in Führung gegangen, als die Randberliner etwas stärker wurden und sich dem Frankfurter Tor näherten, schlugen diese zum zweiten Mal zu: Der Volleyschuss von Tommy Neumann mit links nach Einwurf und Kopfballverlängerung war ein Klassetreffer.

Noch wollten die Gastgeber das Pokal-Aus nicht akzeptieren. Bei einem Foul an Standke hätte der Elfmeterpfiff ertönen können (39.), kurz darauf trafen Jakob Kunert und eben Prüfer binnen Sekunden die Latte. Spätestens mit dem 3:0 unmittelbar vor dem Pausenpfiff - Kopfball des kleinen, 39 Jahre alten Torjägers Ronny Dzewior nach Freistoß von John Lukas Sauer - war die Partie aber entschieden.

Dann folgte die Szene, für die es in Erkner am Sonnabend den meisten Applaus gab: Christian Prüfer netzte nach 60 Minuten im Frankfurter Kasten ein. Die Freude über seinen Treffer war aber nur begrenzt. Der Ball blieb gleich an der Strafraumgrenze liegen. Er hatte schon kurz nach dem Tor zu verstehen gegeben, dass er auch mit der Hand dran war.

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