2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Im Spitzenspiel und Verfolgerduell des Dritten gegen den Zweiten führte der FV Diefflen, hier Goalgetter Chris Haase (links) im Luftduell mit Jonas Raltschitsch, bereits mit 2:0 - und hatte am Ende nach vier Gegentreffern gegen Schott Mainz doch noch das Nachsehen. Foto: Kerosino
Im Spitzenspiel und Verfolgerduell des Dritten gegen den Zweiten führte der FV Diefflen, hier Goalgetter Chris Haase (links) im Luftduell mit Jonas Raltschitsch, bereits mit 2:0 - und hatte am Ende nach vier Gegentreffern gegen Schott Mainz doch noch das Nachsehen. Foto: Kerosino

Starke halbe Stunde zu wenig

Trotz 2:0-Führung musste man am Ende Mainz gratulieren

Wenn man vor der Runde den Verantwortlichen beim FV Diefflen gesagt hätte, dass sie als Tabellendritter am 15. Spieltag um Spitzenspiel den Zweiten am Babelsberg begrüßen dürfen, dann hätten die einen wohl für verrückt erklärt.
Doch ein Blick auf die Tabelle sagt aus, dass die eingangs beschriebene Theorie am 15. Spieltag Fakt war. Und wie ein Spitzenteam gingen die Dieffler in die Partie. Vorne machten Fabian Poß und Chris Haase ihrem guten Oberliganamen alle Ehre und schossen die Rot-Weißen binnen weniger Minuten mit 2:0 in Front. Beim Führungstor leistete Haase für Poß gute Vorarbeit, so dass der beste saarländische Torschütze der Liga keine Mühe hatte, zum 1:0 zu vollenden. Beim 2:0 nutzte Haase einen Assist von Julian Guther. Da waren 22 Minuten gespielt und alles schien in Richtung Diefflen zu laufen. „Aber ab da haben wir zurückgeschaltet. Frag mich nicht, warum, denn ich kann es nicht erklären“, so FVD-Coach Thomas Hofer nach dem Spiel geknickt. In der Tat kamen die enorm spielstarken Gäste ab Minute 30 immer besser ins Spiel. Da kam trotz des Rückstandes keine Hektik auf, ruhig und sachlich wurde weiter Kombinationsfußball gespielt, mit dem Erfolg, dass man durch Jan Just praktisch mit dem Pausenpfiff den 1:2-Anschlusstreffer schaffte. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden die spielerischen Vorteile der Gäste vom Rhein augenscheinlich. Der Ball lief immer besser durch die blauen Reihen, Diefflen musste die Überlegenheit mit zunehmender Spielzeit anerkennen. So dauerte es nicht lange, bis der Gast zum Ausgleich kam. Edis Sinanovic traf nach 56 Minuten. „Der Ausgleich war da hochverdient, den hat Schott regelrecht erzwungen“, so Hofer. Nur zwei Minuten später war es Toptorjäger Janek Ripplinger, der mit dem 2:3 das Spiel gänzlich drehte. Diefflen berappelte sich nochmal, hatte nach Vorarbeit von Kapitän Toni Jakic durch Lukas Latz die Chance zum Ausgleich, doch der Abwehrspieler schoss aus fünf Metern freistehend den Ball auf den Körper von Schott-Keeper Igor Luketic. In den Schlussminuten spielte Schott die Partie im Stile einer klasse Mannschaft souverän runter. Wenige Minuten vor Schluss machte Ripplinger mit dem 2:4 endgültig den Deckel drauf. In der Pressekonferenz meinte Thomas Hofer: „Der Sieg der Gäste ist verdient. Gegen eine solche Mannschaft darf man nicht so viele Fehler machen wie wir heute. Wir spielen jetzt gegen Borussia Neunkirchen. Wir werden die Woche an den Fehlern arbeiten und dann versuchen, im Ellenfeld weniger zu machen. Dann sind wir dort nicht chancenlos.“
Aufrufe: 031.10.2016, 09:27 Uhr
Roland QuintenAutor